Please don't love me Potter (Rumtreiben FF 1. Teil)

Kapitel 2: "Was machst du hier Potter?"

Kapitel 2: „Was machst du hier Potter?"

Als Alice und ich wieder bei ihr Zuhause waren, probierte ich gleich den Besen aus.

Zum Glück wohnten Alice und ihre Familie umringt von Feldern. Die nächsten Nachbarn sind ungefähr fünf Kilometer entfernt. Alice holte auch ihren Besen hervor, ein noch ziemlich neuer Sauberwisch. Den hatte sie vor zwei Jahren bekommen, als sie in der Quidditch-Hausmannschaft aufgenommen wurde.

Wir flogen etwas zusammen, übten waghalsige Manöver und trainierten für die Quidditchauswahl. Bis Alice irgendwann, nachdem sie fünf Tore im Rückstand war, sagte: „Mann Lily du hattest einen echt guten Quidditchlehrer du spielst schon besser als ich!" Ich nahm dies jedoch nicht besonders ernst. Es war mehr als eindeutig, dass Alice nicht alles gegeben hatte.

Die restliche Zeit bei Alice verging wie im Flug. Wir waren noch ein paar Mal zum Eisessen und Freunde treffen in der Winkelgasse gewesen und hatten auch viel trainiert. Doch schließlich kam der erste September und Alice und ich standen mit unserem Gebäck vor dem Bahnhof Kings Cross.

„Hogwarts wir kommen!" rief Alice, schnappte sich meine Hand und zusammen betraten wir die Bahnhofshalle. Wir liefen zu Gleis neun und zehn und gingen zur Dritten der fünf Säulen. Mit etwas Anlauf rannten wir durch die Säule und kamen am Gleis 9 ¾ wieder raus.

Es roch so schön nach Magie, Pergament und misslungenen Zaubersprüchen. Nach Schokoladen Fröschen, nach Berti Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen und nach dem Dampf des Hogwarts Express. Ich liebte es.

„Tja, hier trennen sich wohl unsere Wege!" sagte ich schließlich etwas traurig zu Alice und umarmte sie. Dann ging ich, mit meinem Gepäck, zum Schulsprecher Abteil. Nichts konnte mir dieses Jahr vermiesen. Ich war Schulsprecherin. Ich würde meine eigenen Räume beziehen und Ruhe für meine Aufgaben als Schulsprecherin, aber auch zum Lernen haben. Im Abteil angekommen verstaute ich mein Gepäck in der Ablage, sah mich um und blickte in Potters frech grinsendes Gesicht. Und so schnell wurde mein Tag versaut.

„Was machst du hier Potter?" Giftete ich. Er zeigte lediglich auf das Abzeichen das er auf seinem Umhang trug und strahlte noch breiter. Entgeistert starrte ich ihn an und ließ einen lautlosen Schrei los. Im gleichen Moment setzte sich der Zug in Bewegung. Ich versuchte mich, zu beruhigen, was mir auch halbwegs gelang, und miet vehement Potter Blick. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Nicht Potter. Nicht Mister ich breche jede Schulregel und verbringe regelmäßig Zeit beim Nachsitzen. Was hatte die Lehrer und vor allem Dumbledore bewegt, aus gerechnet Potter zum Schulsprecher zu ernennen? Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ein gestaltlicher Patronus in das Abteil kam und sprach:
„Geehrte Schulsprecher, zuerst werden Sie sich den Vertrauensschülern vorstellen unddiese mit Ihren Aufgaben vertraut machen. Danach machen sie Kontrollgänge im Zug. Im Schloss folgt der Rest ihrer Aufgaben!"

Der Patronus löste sich in Luft auf. Potter stand auf „Na dann los" sagte er immer noch verschmitzt grinsend, es ging mir langsam tierisch auf die Nerven. Ich folgte ihm schlecht gelaunt. Mit dem sollte ich also ein Jahr lang Schulsprecher sein? Womit hab ich das verdient?

Wir betraten den Vertrauensschülerwagon, den ich gerade so vermisste, und stellten uns vor. „Hallo ich bin Lily Evans und das ist.... James Potter" seinen Namen sprach ich aus wie Abfall. „Wir sind die neuen Schulsprecher. Während der Fahrt sollt ihr Kontrollgänge durch den Zug machen und ihr sollt euch Passwörter für die verschiedenen Häuser ausdenken. Sobald wir im Schloss sind werdet ihr Dumbledore die Passwörter sagen. Noch Fragen?" Fuhr ich fort.

„Ja.... James wann findet das Auswahlspiel statt?" Fragte ein Junge von Gryffindor aus dem fünften Jahr.

„Ich hab an den ersten Oktober gedacht. Da ist Wochenende und alle haben sich schon etwas eingelebt." Antwortete Potter.