Candor

1.3K 70 0
                                    

Mit wippendem Bein sitze ich bei den Ken in meiner Zelle und sehe zu Boden. Jeanine will mir klar machen was passiert wenn man sich gegen sie stellt und erreichen das ich zu ihr zurückkomme. Doch das will ich nicht. Ich kann den Angriff auf die Altruan nicht vergessen. Bis ich mich dazu bereit erkläre wieder keine treue Ferox zu werden, sitze ich nun in diesem Loch fest. Hier raus darf ich nur wenn ich zu Dr. Coulter muss.
Nach einer Weile stehe ich auf und beginne langsam auf und ab zu gehen. Ich sehe zum Fenster raus, als die Türe aufgeht. "Prinzessin." spricht mich wer an. Ich drehe mich um. "Peter!" rufe ich aus und falle ihm um den Hals. "Bist du okay?" will er wissen und schließt fest die Arme um mich. Ich nicke und sehe zu ihm auf. "Was ist das denn?" will ich wissen und sehe mir das Veilchen um sein Auge an. "Gar nichts." winkt Peter ab und zieht mich zurück in seine Arme. "Was hast du da an?" frage ich und drücke mich von ihm weg. Ich gehe zwei Schritte zurück und meine Augen werden groß, als ich sehe was Peter trägt. Es ist eine Uniform, wie Eric sie trägt. "Das ist jetzt nicht dein Ernst." meine ich. "Melli, es ist das beste so." meint Peter und legt mir eine Hand auf die Schulter. "Denkst du auch nur eine Sekunde an Alice?" frage ich ihn. "Nein." erwidert Peter und wendet sich von mir ab. Er nickt einer Wache zu, welche die Tür schließt. "Ich denke nicht an Alice." murmelt Peter und geht in meiner Zelle herum. Ich verfolge ihn mit den Augen. Mit einem Mal dreht er sich zu mir um. "Ich denke an dich, jeden Tag. Ich passe auf dich auf, jeden Tag. Akzeptiere was du macht, jeden Tag.- Ich war immer für dich da, was auch immer passiert ist. Trotzdem bist du Eric weiter hinterhergelaufen. Er war immer im Weg. Dauernd hab ich versucht dich darauf aufmerksam zu machen. Aber du hast es nicht gesehen.- Und ich dachte, dass du vielleicht, wenn wir von den Ferox weg sind und du abstand von Eric bekommst, dass du dann vielleicht von ihm loskommst. Aber es ist nur noch schlimmer geworden. Ich wusste du hast immer nur an ihn gedacht." erklärt Peter. Seine Stimme wird zum Ende hin immer zittriger. Verwirrt sehe ich ihn an. "Ich war immer für dich da, nicht er!" wird Peter nun laut. "Bei dem Überfall auf die Amite, als du da so angeschossen am Boden gelegen hast, ich hab keinen Moment gezögert. Ich war sofort bei dir. Selbst wenn ich gewollt hätte, ich hätte nicht mit Alice und Four gehen können." fährt Peter fort. "Peter,-" setze ich an, doch er fällt mir ein letztes Mal ins Wort: "Ich liebe dich, seit wir uns im Zug begegnet sind. Eric nicht. Ich hab ihm geholfen, dich bei der Simulation zu verstecken, obwohl ich wusste, dass du ihm dafür danken wirst und nicht mir." Entsetzt sehe ich ihn an. "Ich hab von Anfang an gewusst, das zwischen dir und Eric was läuft." gibt Peter zu. Da geht die Türe auf und Eric betritt die Zelle. Er sieht zwischen mir und Peter einmal hin und her und meint dann: "Melinda, zieh das an. Jeanine will, dass wir dir was zeigen." Er hält mir Feroxkleidung hin. "Was wollt ihr mir zeigen?" will ich wissen. "Wir haben die verschwundenen Ferox gefunden." erwidert Eric. "Wo?" frage ich. "Sie verstecken sich bei den Candor. Jeanine, will, dass wir durch vorbeisehen. Und sie möchte, das du mich begleitest." erklärt Eric. "Lass uns bitte kurz allein." bitte ich Peter. Dieser verlässt ohne ein Wort die Zelle. "Eric, warum machst du alles was sie sagt?" will ich wissen und mache einen Schritt auf sie zu. "Weil es nicht anders geht." erwidert Eric. "Du weißt, dass das nicht wahr ist. Es geht anders." ich nehme seine Hände und sehe zu ihm hoch: "Es ist noch nicht zu spät für dich. Four wird über alles hinwegsehen wenn du ihnen hilft und mit mir kommst." Ernst sieht Eric mich an, doch als ich meine Hände auf seine Wangen lege und ihn flehend ansehe. Entspannen seine Gesichtszüge sich. "Komm mit mir hier weg." wiederhole ich. Eric streicht mir das Haar zurück und bekommt ein Lächeln zustande. "Okay." erwidert er leise. Erleichtert atme ich auf. Eric streicht mir über die Wange und lehnt sich zu mir runter. Sanft legt er seine Lippen auf meinen ab. Ich lege die Arme um seinen Hals und ziehe mich so näher an ihn ran. Auch Eric legt seine Arme um mich und schließt mich fest in diese. "Wir gehen mit zu den Candor, suchen die Anderen und verschwinden." verspricht Eric mir. Ich lächeln und nicke. "Zieh dich um." meint Eric, gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn und verlässt meine Zelle.

Insurgent I am not afraid!Where stories live. Discover now