>>Kapitel 13<<

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Mit dem Verlangen nach mehr, lies ich die Leiche aus meinen Händen gleiten und rannte zur nächsten, ängstlichen Person. Ich manipulierte die Menschen noch nicht Mals, schließlich war ich wie mein Bruder, ein Raubtier was sich von den Qualen seiner Opfer ernährte. Also genoss ich den Schmerz, den Schrei und die Angst meiner Beute und trank genussvoll das warme blutrote Blut.
Nach ein paar Minuten war fast die ganze Bar leer, kein einziger lebender Mensch mehr, kein einziger erbärmlicher Herzschlag mehr.  Ich wollte grade zur Tür raus, auf die Straßen von New Orleans. Doch ich knallte voll gegen die harte Brust von meinem Bruder. Ein knacken ertönte und ich hörte nur noch die leisen Worte von meinem Bruder: "Ich sagte ich passe auf dich auf, also das reicht Madi."

Langsam öffnete ich meine Augen und musste blinzeln, da die warme Morgensonne direkt in mein Gesicht schien. "Madi... Da bist du ja wieder, so also können wir ja jetzt in die Stadt." Begrüßte mich die raue Stimme von Damon.

"Damon ich will nach Hause!" Krächzte ich. "Und was willst du eigentlich hier?"
Er schaute von mir auf, zu einer Wand, er hatte mich wohl in ein Hotelzimmer gebracht. "Was ich hier will? Eine ganz bestimmte Hexe finden und sie etwas fragen." Meinte er nur und stand auf. "Also komm Madi, wir gehen in die Stadt." Mit diesen Worten zog er mich aus meinem Bett, und lief mit mir Richtung Türe. "Damon! Ich will nicht hier in der Stadt bummeln!" "Wieso nicht?" "Weil... Ich hier mal gelebt habe und ich keine Lust habe bestimmte Leute zu treffen!" "Na da musst du wohl jetzt durch, Madi." Na super. Damon zog mich also Wort wörtlich durch die Straße und ich schaute nur auf den Boden, versuchte mit meinen Haaren so viel von meinem Gesicht zu verdecken wie es nur ging. An Damon und mir liefen zwei jüngere Männer vorbei die sich aufgeregt unterhielten, dank meines Vampirgehörs verstand ich so gut wie alles.
A: hast du das über den einen Vampir gehört? Also den den Marcel sucht?
B: ja du meinst den der letzte Nacht die Bar ausgesaugt hat? Marcel meinte, die Leute die diesen Vampir finden die kommen in den inneren Kreis!

Und nach dem Satz von B hörte ich auf ihnen zuzuhören. Marcel suchte mich, das war klar und das hieß definitiv nichts gutes! "Damon ich will das hier nicht mehr!" Quengelte ich weiter. "Du kommst jetzt mit! Die Hexe wohnt gleich da hinten!" Er zeigte auf einen alten Laden in dem Schaufenster standen mehrere Regale mit getrockneten Kräutern und Flüssigkeiten. Wie gingen also in den Laden und eine etwas ältere Dame stand in der Mitte des überschaubaren Raumes. Sie hatte dunkle lange locken die schon einen leichten grau Stich aufwiesen, sie trug ein moderneres Kleid und Sandalen. "Was kann ich für Sie tun?" Fragte uns die ältere Dame. "Ich brauche Ihr Hilfe! Es geht um meine Freundin..." Und ab dem Zeitpunkt hörte ich schon nicht mehr zu und wandte mich ab, es ging schon wieder um Elena, um die Elena, die mein Leben zerstört hatte. Um die Elena die meine Liebe zerstört hatte. Meine Liebe zu Kol. Und jeder der jetzt sagt, die kurze Zeit die ich mit Kol hatte war keine Liebe, die wissen nicht was Liebe bedeutet. Naja auf jeden Fall kam Damon nach einer ganzen Weile zu mir, da ich mir die Kräuter angeschaut hatte. Wolfswurz, Eisenkraut, Goldmarienstaub... Alles Kräuter gegen das übernatürliche. Diese Frau wusste Bescheid. Als Damon sich zum gehen wandte schaute ich der Grau ein letztes Mal ins Gesicht und es kam mir bekannt vor. Die Blicke der Frau und meiner trafen sich und ein geschockter Gesichtsausdruck bildete sich auf den faltenüberzogenen Gesicht der Frau.

Damon und ich sind noch eine Weile durch die Stadt gelaufen und ich sah die ein oder anderen bekannten Gesichter, aber zum Glück erkannte mich keiner. Wir waren grade wieder auf dem Weg in Richtung Hotel als ich es hörte: "da ist sie! Sie trifft genau auf die Beschreibung zu!" Mein Blick wandte sich in die Richtung aus der das Rufen kam und ich sah wie ein Mann genau auf mich zeigte. In Wenigen Sekunden, griff ich nach Damon und ich Vampirspeed rannte ich die Straßen entlang, in der Hoffnung nicht von Marcels Leuten gefasst zu werden. Wir waren grade um eine Wcke gelaufen, als ich einen Schlag spürte. Ich sag nur noch wie Damon es schaffte zu entkommen und wie die Angreifer immer näher kamen. Und dann sank ich auch schon zu Boden und sah nur noch schwarz...

Schwesterliebe (TVD) *Pausiert* Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt