Ein verdammt heißer 12. Klässler platzt plötzlich in dein Leben, welches sowieso schon irgendwie verkorkst ist, und du weißt nicht, was du machen sollst...
Soo, hier kommt ein neues Kapitel. Viel Spaß beim Lesen :D♡
Nach der Schule gehe ich zur Bushaltestelle. Das war ein wundervoller Tag! Ich hatte noch 4 Stunden Unterricht, in denen ich an den hübschen Typen denken konnte. Na gut, zwei Stunden die ich rennen und Kraftzirkletraining machen musste. Doch solche langweiligen Fächer wie Musik und Latein... perfekt fürs Nachdenken geeignet. Wie kann man nur so gut aussehen und dann auch noch so nett sein, ein Mädel aufzufangen, das die Treppe runterfällt, weil es auf sein Handy guckt, also selber Schuld ist? Aber der ist bestimmt schon in der Oberstufe, schade eigentlich... Ich suche in meinem Rucksack nach meinem Handy, um Musik zu hören und die Nachricht zu lesen, bei der ich die Treppe runtergefallen bin. Doch ich finde es nicht. Ich suche überall, stelle meine Tasche auf den Kopf und quatsche jeden an der mir über den Weg läuft, aber es ist nicht aufzufinden. Wo ist es bloß? Und dann fällt es mir ein: Bei meinem Sturzflug von der Treppe ist es mir runtergefallen. Dann liegt es wohl noch im Treppenhaus. Ich habe es nicht gesperrt... Ich renne zum Feuerturm. Doch da liegt es nicht. Ich renne zum Sekretariat und frage dort nach. Dort wurde nur ein kaputtes Huawei abgegeben. Dann hat es irgendwer mitgenommen! Fuck!!! Ich habe das doch erst seit einem Monat...
Ich fahre mit dem Bus nach Hause. Dort mache ich mir erstmal einen Tee. Meine Eltern sind für mindestens einen Monat auf Geschäftsreise im Ausland. Irland, glaube ich. Sie erzählen mir ja nichts. Ich glaube, ich bin für sie einfach nur so ein praktischer Gegenstand der sich um die Tiere und das Haus kümmert, wenn sie im Urlaub oder auf Geschäftsreisen sind. So ein Bonzen-Accesiore: 14-jährige Gymnasiastin putzt das Haus. Wie praktisch. Lass es mal Tochter nennen. Die kommen auch ein paar Tage ohne meine Nachrichten aus, das ist nicht das Problem. Meine beste Freundin Claire, die 150km weit weg wohnt, wollte das Wochenende zu mir kommen. Wie sollen wir das abklären? Außerdem habe ich auch Freunde, mit denen ich in sozialen Netzwerken kommuniziere. Also: Wer hat mein verdammtes Handy?!? Wieso wurde das nicht im Sek abgegeben? Das ist entsperrt, weil ich es sonst immer in der Hosentasche hatte. Die Person kann alles lesen und richtig viel Scheiß auf Facebook, Insta, Twitter, Whats App und wo ich sonst noch angemeldet bin machen... So ein Mist! Was soll ich denn jetzt tun? Ich setze mich an die Hausaufgaben, versorge unseren Hund und die Katzen. Dann gucke ich auf das neue Video von meinem Lieblingsyoutuber, Thatcherjoe, und ein paar alte, die ich noch nicht kenne. Während des dritten Videos klingelt es an der Haustür. Wird die Nachbarin sein, Frau Drebig. Sie fragt manchmal nach Eiern oder Milch. Ich schaue nochmal schnell in den Spiegel. Mein Gesicht sieht ganz passabel aus, nur mein Mascara ist ein bisschen verwischt. Meine dunkelbraunen Haare liegen in perfekten Wellen auf meinen Schultern.Ich öffne die Tür. Ich glaub, ich spinne. Ich habe schon Halluszinationen! Ich schließe die Augen und öffne sie wieder. Oha, der ist echt. Vor mir steht der Typ von der Treppe, leibhaftig. Vor meiner Haustür. Vor MEINER Haustür. Bei MIR ZUHAUSE!!! »Hey, ich weiß nicht ob du dich noch erinnern kannst, aber ich habe dich heute aufgefangen, als du die Treppe runtergefallen bist.« Und ob ich das tue!!! »Als ich dich aufgefangen habe, ist mir mein Block aus der Tasche gefallen. Dann bin ich die Treppe nochmal runtergegangen und da lag auch noch ein Handy. Ich habe es angemacht, und da du auf dem Hintergrund bist, dachte ich mir, dass du es verloren hast.« Er holt es aus seiner Tasche und gibt es mir. »Ja, das ist meins. Danke, dass du es mir vorbeigebracht hast. Ich bin übrigens Helen.« Wie schwul rede ich den??? »Oh sorry, hatte vergessen mich vorzustellen. Ich bin Justin.« »Okay. Dann danke nochmal. Wir sehen und bestimmt bald wieder in der Schule.« Bitte!!! »Ja, bestimmt. Also, dann Tschüss.« Er geht zurück zur Staße, wo ein Auto parkt. Dort steigt er auf der Beifahrerseite ein, und fährt weg. Er ist so hübsch. Diese Haare und dann dieses makellose Gesicht. Ich muss ihn unbedingt kennenlernen. Und am besten mit ihm zusammenkommen, was sicher unmöglich ist. Doch: Woher hat er meine Adresse?
Kapitelbild seht ihr Helen
Hier ein Bild von Justin:
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