Kapitel 3

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Noch am nächsten Tag besuchten mich viele Gesandte des Schlosses. Einer erklärte mir die Regeln des Castings. Unter anderem fragte er mich, ob ich noch Jungfrau sei. "Natürlich!", empörte ich mich. In letzter Zeit war ich noch nicht mal verliebt gewesen, geschweige denn hätte ich einen Freund gehabt. "Und übrigens, der Prinz darf machen, was er mit ihnen machen möchte...", fügte er nach einer Weile hinzu. "Was? Das war aber nicht abgesprochen!", regte ich mich auf. "So ist es aber, viele vor ihnen war dies schon ungeheuer.", beruhigte mich der Berater. "So, und nun muss ich wieder gehen. Setzen sie bitte unter dieses Formular ihre Unterschrift. Morgen werden sie abgeholt, ohne Verabschiedung der Provinz, direkt ins Schloss, gemeinsam mit vierunddreißig anderen Mädchen in ihrem Alter. Bis morgen.", er sprach schnell und viel, und ich konnte kaum folgen. Die Unterschrift bekam er und schon zischte er ab. Erleichtert atmete ich auf.
Trotzdem war mir bei dem Gedanken des Castings nicht ganz wohl. Es klang seltsam, aber ich freute mich nicht auf das Casting. Trotzdem hatte ich mich beworben, aber nur um den Prinzen auf die Probleme der Welt aufmerksam zu machen. Mehr hatte ich nicht bewirken wollen, aber dass ich bei diesem Casting meine große Liebe finden könnte, daran hatte ich nicht gedacht.
Gleich am nächsten Morgen holten mich eine verspiegelte Limousine inklusive Chauffeur ab. Es war aufregend, darin zu sitzen und nach draußen zu sehen. Zuvor saß ich noch nie in einer, und langsam bekam ich Lust auf das Casting. Gestern hatte man mir eine Art Uniform zur Anreise verpasst (Foto oben), aber die war sehr unangenehm. Sie lag eng an und dass gefiel mir so gar nicht.
Nach einer Stunde Fahrt kamen wir an dem Provinz Flughafen an. Dort warteten schon zahllose Fans von uns dreien. Im Inneren warteten schon die beiden anderen, die eine eine drei, die andere eine vier, wie ich. Vor dem Flughafen waren auch Fans von mir und einige von denen klapperte ich ab - Fotos und Autogramme inklusive. Nach einiger Zeit stolzierte ich dann in die Abflughalle, wo die beiden mich genervt anstarrten. Sicher war ich zu lang bei meinen Fans gewesen.
Der dreistündige Flug verlief ohne größere Probleme.mit der anderen Vier hatte ich mich angefreundet, Rose Fiore. Als wir dann aber im Schloss ankamen, überraschte mich etwas ganz besonders.

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