Selection - Die Chance

Kapitel 5

Als ich am Abend nach dem Abendessen - dem ersten Auftreffen auf den Prinzen - in meinem Bett lag und entspannte, kamen drei junge Mädchen in mein Zimmer. "Guten Tag, Lady Lilia.", begrüßten sie mich einig. "Guten Tag, wie geht es ihnen?", fragte mich nun eine der dreien. "Sehr gut, wer seid ihr denn?", fragte ich höflich und die Zofen - dachte ich zumindest - antworteten mir. "Ich bin Marisa, dass ist Mary und die dritte im Bunde ist Helene.", verkündete Marisa. "Wir sind nun ihre Zofen.", fügte Helene hinzu. "Okay. Nennt mich bitte nur Lilia.", sprach ich. "Ok, Lilia, wir sollten sie nun für die Nacht einkleiden.", befahl Mary den beiden anderen. Es schien schon fast so, als würde das braunhaarige Mädel das Sagen über die anderen Zofen haben. Als sie mich abschminkte, sah ich, dass sie grün-braune Augen hatte. Darum erinnerte sie mich etwas an meine kleine Cousine. Marisa zog mir das lange Kleid aus und Helene löste den Knoten aus meinen Haaren. Währenddessen saß ich nur auf dem Stuhl vor meinem Schminktisch und relaxte mich. Danach wurde mir ein Türkises Satinnachthemd angezogen. Anschließend steckte man mir ein Metallschildchen mit meinem eingravierten Namen darauf an die Nachtkleidung. "Wir sind fertig, Miss. Gute Nacht, wir werden uns nun in unsere Gemächer begeben.", verabschiedete sich Mary und sie verschwanden. Nun lag ich wach auf meinem Bett mit Bettwäsche aus Samt und Baldachin aus schwerem Vorhangstoff. Trotz des Trubels am Tag war ich so gar nicht müde.
Nach langer Zeit schlief ich doch noch ein, in einem Bett im Palast im Bundesstaat Berlin, aber fernab von dem Trubel der Großstadt.

Am nächsten Morgen erwarteten mich bereits Mary und Marisa. "Guten Morgen, Lady... Äh... Miss Lilia. Helen muss noch ihr Tageskleid zu Ende nähen. Danach wird sie ebenfalls dazu stoßen, Miss.", erklärte Mary, bevor sie sich daran machte, mich auszuziehen und in ein Bad aus Vanille zu stecken. Stöhnend ließ ich mich in das Bad rutschen.