Kapitel 9

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Der nächste Tag begann um 8:30, wo wir im kleinen Saal fertig angezogen, frisiert und geschminkt sitzen mussten. Heute hatten meine Zofen mich in ein silbernes Kleid im Meerjungfrauen-Schnitt aus Spitze und Seide gesteckt. Es war wunderschön und dazu ließen sie meine wieder kinnlangen Haare offen. Allerdings ließen sie es sich nicht nehmen, die Haare zu locken.
Mein Gesicht hatten sie wieder natürlich geschminkt und an meine Ohren wurden silberne lange Perlenohrringe gehangen. Alles in allem war es ein wunderschöner Look, den ich "feierte". Er war so natürlich, und doch nicht.

Als ich dann mit Rose, die ein hellbeiges Kleid trug, überpünktlich vor dem kleinen Saal ankam, waren wir überraschenderweise fast die Ersten, nur eine aus Bayern war vor uns.
Bald kam auch unsere Lehrerin, die sich Sylvie nannte. Es war die Frau, die mich nach dem Umstyling interviewte. Sie war mir sehr sympathisch vorgekommen, und das änderte sich auch jetzt nicht.

Dann nach einer halben Stunde Verspätung erschien dann auch das letzte Mädchen, eine Zwei aus Berlin. Sie sah sehr, nun ja, wie eine Konkubine aus in ihrem grelltürkisen Minikleid, das auch noch trägerlos und über und über mit Strass bestickt war. Ihr Körper trug bestimmt zehn Tonnen Schminke und Schmuck und es sah ziemlich hässlich aus.
Ihre Zofen taten mir sehr leid, denn sie war sehr zickig und es interessierte sie nicht, dass sie zu spät war - "die Königsfamilie hätte ja wohl genug Zeit", wie sie sagte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 19, 2017 ⏰

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