Heute war der letzte Tag in Paris angebrochen. Sebastian und ich wachten ziemlich zeitgleich zum Klingelton des Weckers auf. Ich ging ins Badezimmer, um mich fertig zu machen. Sebastian kam dazu und ärgerte mich - was auch sonst. Es waren wirklich diese kleinen Momente, in denen wir zusammen lachten, die die schönsten waren. Ich schmiss die restlichen Sachen, die noch im Zimmer herumlagen, in meinen Koffer und schloss den Reißverschluss. Nach dem Frühstück mussten wir auschecken und riefen uns dann gleich ein Taxi, das uns zum Flughafen bringen sollte. Am Flughafen hatten wir noch ca. eine Stunde Zeit, bis unser Flieger wieder zurück nach Deutschland ging. Wir holten uns einen Kaffee, setzten uns auf eine Bank in Mitten des Flughafens und beobachteten die vorbei gehenden und zum Teil auch rennenden Menschen. ,,Nächste Woche hab' ich Klausurenphase...", sagte Ess und schaute mich genervt an. ,,Dann hast du ja noch 'ne Woche, um zu lernen.", sagte ich, woraufhin er mich noch genervter anschaute. ,,Komm schon, die schaffst du auch noch.", sagte ich, ihn aufzumuntern versuchend,legte meinen Kopf auf seine Schulter und schaute ihn so süß es ging an. Er lächelte mich an und legte seinen Kopf auf meinen. Die Leute flogen an uns vorbei und die Zeit ebenso. Als Sebastian und ich in den Flieger stiegen, bekam ich wieder Angst, denn Flugzeuge waren mir nicht ganz geheuer. Als wir unsere Sitzplätze einnahmen, nahm er meine Hand und hielt sie fest. Er schaute mich mit einem so süßen Blick an, dass ich nicht mal merkte, wie das Flugzeug schon ins Rollen kam. Ich schloss die Augen als das Flugzeug abhob und drückte Sebastians Hand noch fester. Mich wunderte es schon, dass er nicht gleich los schreite, da ich sie so fest drückte. Er war wirklich sowas wie mein Anker. Klingt sehr schnulzig, ist aber so. Das Flugzeug war jetzt in der Luft und die Wolken schwebten an uns vorbei. Der Himmel war ganz klar und die Sonne scheinte durch das kleine Flugzeugfenster. Ich hielt immer noch Sebastians Hand und er schlief neben mir, seinen Kopf auf meiner Schulter lehnend. Ich saß am Fenster und schaute hinaus. Angst spürte ich keine mehr, solange er bei mir war, war alles gut. Nach ein paar Stunden kamen wir am Flughafen in Deutschland an und sein Kumpel Luca (nicht ConCrafter, der andere Luca), wartete schon auf uns. Wir stiegen in sein Auto und fuhren los, zurück zu Ess nach Hause, in seine Wohnung. Mittlerweile hatte auch ich meine eigene kleine Wohnung, die ganz in der Nähe von Sebastians lag. Luca lies mich zuerst raus und fuhr dann Ess nach Hause. Ich verabschiedete mich von den beiden und ging die Treppen zu meiner Wohnung nach oben. Ich schloss die Tür auf und stellte meinen Koffer zur Seite. Nachdem ich geduscht hatte, machte ich mich dran, den Koffer auszupacken und die Wäsche zu waschen. Sebastian war sehr schlau, denn er schummelte seine Dreckswäsche zu meiner. Das macht auch nur er und ich darf dann die ganze Arbeit erledigen. Hachja, Beziehungen. Aber für ihn tat ich alles. Sogar seinen dreckigen Boxershorts waschen.
DU LIEST GERADE
Fortsetzung ,,Der blonde Junge aus der Bahn"
FanfictionEin Jahr später. Eine Ewigkeit später.