Am nächsten Tag lag Sebastian bei mir auf der Couch und lernte, während ich die Wäsche abhängte und ein paar Sachen bügelte. ,,Deine dreckigen Sachen sind übrigens so sauber wie noch nie. Macht dann 35 Euro, danke.", sagte ich zu ihm und er grinste mich nur hämisch an und streckte mir die Zunge raus. ,,Wirst du frech zu mir?", fragte ich ihn spielerisch wütend und sprang auf das Sofa neben ihn. Er legte seine Folien zur Seite und drückte mich so fest auf das Sofa, dass ich fast keine Luft mehr bekam. ,,Ich und frech? Als ob!", lachte er und ich bekam langsam Schnappatmung. ,,ESS! Ich, ... " - in dem Moment lies er mich los und entschuldigte sich lachend und ich musste mit lachen. Er holte sich die Folien zurück und lernte weiter, nachdem er die Augen verdreht hatte. Die Wäsche war immer noch nicht ganz fertig und so machte ich daran weiter, bis ich sie anschließend zusammenlegte und aufräumte. Sebastian blieb noch eine Weile und fuhr dann nach Hause, denn morgen schrieb er seine erste Klausur.
Die Woche verging wie im Flug, Sebastian schrieb seine Klausuren und ich arbeitete im Kindergarten. Heute schrieb er seine letzte Klausur und es war geplant, dass er das heute Abend feiern würde. Ich war allerdings eingeladen bei einer sehr guten Freundin und so machten wir aus, dass jeder dorthin gehen würde, wo er zugesagt hatte. Nachdem er die Klausur beendet hatte fuhr er bei mir vorbei und holte mich ab, um mit mir mit einem Eis ,,anstoßen" zu gehen. Es waren fast 29 Grad und deshalb kam dieses gerade richtig. ,,Also, nicht übertreiben!", sagte ich zu ihm, als wir vor meiner Wohnung standen. Er versprach es mir und gab mir einen Kuss. Oben angekommen sprang ich noch schnell unter die Dusche und machte mich dann zurecht. Die hellblaue leichte Jeans und das schwarze Top mit den Spitzen. Weste und Tasche packte ich ins Auto und fuhr zu Alessia. Sie war in meiner Klasse und wir verstanden uns sehr gut. Sie wurde heute 21 Jahre und deswegen feierten wir ihren Geburtstag. Sie hatte so ein Glück im Sommer Geburtstag zu haben und dann auch noch an einem Freitag. Die Musik war gut, die Leute cool und die Getränke erfrischend. Die Party lief super. Wir hatten so viel Spaß und Alessia hatte den meisten Spaß, was man sehen konnte. Sie strahlte über das ganze Gesicht und das steckte an. Manchmal frage ich mich, wie man so unbeschwerte Momente nicht für immer behalten kann? Das Leben und diese Welt bringen so viel Scheiße mit sich und in solchen Momenten wie diesen, kann man einfach mal alles vergessen und glücklich sein. Es sollte im Leben öfter solche Momente geben. Ich hatte diese in dem letzten Jahr mit Sebastian erlebt, aber das sollte sich schneller als gedacht ändern. Als ich so gegen zwei Uhr Zuhause ankam und im Schlafanzug noch auf der Couch saß, öffnete ich Snapchat, um mal auszuchecken was die anderen Leute so gepostet hatten. Auch Sebastian hatte etwas von der Party gepostet, auch viele private Snaps an mich. Allerdings erfreuten die mich nicht wirklich...
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Fortsetzung ,,Der blonde Junge aus der Bahn"
FanfictionEin Jahr später. Eine Ewigkeit später.