Just one Look.. (Zayn Malik FF)

Kapitel 41

Sophie's Sicht

Als ich an Zayn's Zimmer ankam, sah ich Mum und Yaser, wie sie mit dem Arzt redeten. Sie sahen nicht glücklich aus. Ich ignorierte sie und stürmte an ihnen vorbei in das Zimmer. Louis und Harry saßen mitten im Raum. Liam war wach und sah nicht ganz so demoliert aus.

Ich lief zu Zayn ans Bett. Seine Augen waren geschlossen, aber das Beatmungsgerät war weg. Zayn sah blass aus und seine Haare waren von einem Stirnband ähnlichem Verband verdeckt.

Ich griff nach seiner Hand. Sie war warm. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Er lebt. Ich setzte mich auf die Bettkante und strich über seine Wange.

"Sophie?" Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und drehte mich um. Harry stand vor mir und lächelte mich gezwungen an. "Wie geht's dir?" fragte er und zog seinen Stuhl zu mir. Er deutete mir, dass ich mich auf ihn setzen sollte, aber ich schüttelte nur den Kopf. Ich wollte bei Zayn bleiben. Harry atmete einmal tief durch und setzte sich dann selber hin. "Mir geht's gut.." murmelte ich und sah wieder zu Zayn. "Warum ist das Beatmungsgerät weg?" wollte ich wissen und drückte seine Hand etwas fester. "Als ich dich vorhin weg gebracht habe... Zayn hatte einen Anfall. Seine Muskeln hatte sich verkrampft, was dazu geführt hatte, dass er keine Luft mehr bekam. Der Arzt hat ihm dann irgendwas in den Arm gespritzt und das Ding weggebracht. Seitdem liegt er so da." erklärte Harry und sah mich an. "Er war quasi schon tot." murmelte Louis und vergrub sein Gesicht in den Händen. Er war quasi schon tot.

Ich spürte, wie mir wieder schwindlig wurde und stemmte meine Hand neben Zayn, damit ich nicht umkippe. Harry bemerkte es und sprang auf. Er legte seinen Arm stützend um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Am liebsten würde ich jetzt einfach aufwachen und feststellen, dass es alles nur ein Traum war. Ein wirklich schlimmer Traum.

Plötzlich ging die Tür auf und Niall kam mit meiner Mum und Yaser rein. Ich sprang auf und lief zu Mum. Sie schlang sofort ihre Arme um mich und versuchte, mich zu beruhigen. "Sophie.. Es wird alles gut. Zayn geht es schon besser." murmelte sie in mein Ohr und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Mir liefen warme Tränen über meine Wangen und ich fing an zu schluchzen.

***

"Wir fahren wieder nach Hause..Kommst du Sophie?" fragte Yaser und sah mich an. Wir waren jetzt schon vier Stunden hier und Zayn hatte sich kein Stück bewegt. Noch nicht mal die Augen geöffnet. "Nein.. Ich komme nachher nach." antwortete ich und zwang mir ein Lächeln auf. Die Jungs waren schon wieder gegangen und Liam schlief. Er hatte nicht so starke Verletzungen wie Zayn. Nur ein paar Schürfwunden im Gesicht und sein linker Arm war gebrochen.

"Okay.. Ruf an, wenn wir dich abholen sollen." sagte Mum und gab mir noch einen Kuss auf meinen Scheitel. Yaser strich Zayn noch mal durchs Haar und verschwand dann. Ich war also allein mit ihm. Und Liam. Aber ihm ging's einigermaßen gut. Warum musste das alles passieren? Mir war klar, dass das alles Emma's Schuld war. Ich werde es ihr heimzahlen, dass stand fest. Ich wusste nur noch nicht, wie.

Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Ich konnte sie einfach nicht mehr zurück halten. Mein Kopf ließ ich auf Zayn's Bett fallen und fing an zu schluchzen. "Zayn.. Bitte wach auf.. Du darfst mich jetzt nicht verlassen!" murmelte ich in die Matratze und verschränkte meine Finger mit seinen. Ich sah auf und lehnte mich auf das Bett. "Bitte Zayn.. Ich liebe dich doch.." flüsterte ich nun und starrte aus dem Fenster.

Plötzlich wurde sein Griff fester und seine Finger verschränkten sich mit meinen. Ich stand abrupt auf, ließ seine Hand aber nicht los. Er stöhnte auf einmal leise auf und spannte seine Muskeln kurz an.

Zayn's Sicht

"Bitte Zayn.. Ich liebe dich doch.." hörte ich jemanden sagen. Ich umklammerte die Hand, die in meiner lag und spürte plötzlich einen stechenden Schmerz. Ich stöhnte auf und meine Muskeln spannten sich automatisch an. Was noch mehr Schmerzen auslöste.

Ich öffnete langsam meine Augen und sah sie. Sophie. Sie war so wunderschön! Für einen Moment waren alle Schmerzen weg.

"Zayn!" rief sie und umklammerte meine Hand noch fester. Ich musste lächeln, konnte aber nichts sagen. Mein Hals war wie zu geschnürt. Ich bekam zwar Luft, aber es kam kein Ton aus meinem Mund. Ich bekam Panik und versuchte mich aufzusetzen. Was ein Fehler war. Mein ganzer Körper verkrampfte sich vor Schmerzen. Sophie sprang auf und lief zur Tür.

Kurze Zeit später kam sie mit einer älteren Frau und einem Mann an. Sie waren beide ganz in weiß gekleidet. "Mr. Malik. Wie geht es ihnen?" fragte der Mann und stellte sich neben mich. Ich versuchte zu antworten, aber ich bekam kein Wort raus. Scheiße! Was soll das?! Ich kann doch nicht einfach meine Stimme verlieren!