Just one Look.. (Zayn Malik FF)

Kapitel 35

Zayn's Sicht

"Dazu werde ich mich nicht äußern." gab ich zurück und merkte die Blicke der Anderen auf mir. Was? Ich weiß ja selber nicht mal, was hier gerade los ist!

"Hmm.. Schade. Aber okay. Es hat mich sehr gefreut, dass ihr hier ward. Meine Damen und Herren, One Direction!" sagte Steve und drehte sich zum Puplikum. Sie klatschten und lächelten uns an. Ich muss hier weg! So schnell es geht!

Ich stand auf und lief in den Backstagebereich. Simon sah mich verwirrt an, sagte aber nichts. Ich ging an ihm vorbei, zu Lou. "Kann ich meine Sachen haben?" murmelte ich und sie nickte. Sie gab mir meine Jogginghose und das Shirt und lächelte leicht. Ich nahm die Sachen an mich und lief zum Ausgang. Kaum draußen, schon wurde ich von den ganzen Fans belagert. Fuck! Warum bin ich auch vorne raus gegangen? Ich quetschte mich durch die Mengen, auf eine U-Bahn-Station zu. Ich hasste die U-Bahn, aber mein Wagen stand am Studio und anders komm ich da jetzt nicht hin. Ich zog mir den Hut etwas tiefer ins Gesicht und lief die Treppen runter. Ein paar Fans folgten mir, wurden dann aber von den Eingangsschranken aufgehalten. Ihr Geschrei hörte man durch den ganzen Untergrund. Warum hab ich meine Beats auch nicht mit?! Wo muss ich überhaupt hin?

Ich lief zu einem der Männer, die hier arbeiteten und tippte ihm auf die Schulter. Er drehte sich zu mir und fing an zu lächeln. "Entschuldigung.. Könnten sie mir sagen, mit welcher Bahn ich fahren muss, um ins SonyStudio zu kommen?" fragte ich ihn und er nickte. Er zeigte mir den Weg und ich wartete auf die U-Bahn. Nach drei Minuten kam sie und ich konnte schon von weitem sehen, dass sie voll war. Scheiße! Ich stieg trotzdem ein und quetschte mich zwischen die anderen Leute. Alle sahen mich an. Manche Mädchen fingen an zu tuscheln und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Ich beachtete sie nicht, sonst würde ich auch noch anfangen zu weinen. Sophie ging mir einfach nicht aus dem Kopf!

"Was ist mit Zayn Malik los? Diese Frage beschäftigt seit dem Interview vor einer halben Stunde viele Fans." hörte ich eine Stimme aus dem Fernseher der U-Bahn. Seit wann gibt es hier Fernseher?! Ich drehte mich um und sah, was berichtet wurde.

"Zayn Malik, eines der fünf Mitglieder von One Direction, war so eben aus einem Interview abgehauen. Kurz vorher hatte der Moderator, Steve Willings, ihn auf die Gerüchte, die in letzter Zeit überall herum schwirrten, angesprochen. Zayn hatte sich zurück gehalten und war danach, wie schon gesagt, abgehauen. Keiner weiß, was mit ihm los ist. Seine Bandkollegen machen sich wahrscheinlich große Sorgen um ihn." Weiter hörte ich nicht mehr zu und stieg aus. Zum Glück war ich endlich an meiner Station angekommen. Ich lief die Treppen hoch, auf die Straße. Ich konnte das Studio schon von weitem sehen. Ich ging darauf zu und öffnete kurz darauf schon meine Autotür. Endlich Ruhe!

Ich startete den Motor und machte mich auf den Weg nach Hause. Ich muss unbedingt mit Sophie sprechen. Egal, ob sie wollte oder nicht. Ich muss einfach Klarheit haben! Musste wissen, warum sie das mit uns nicht mehr wollte.

***

Ich öffnete die Haustür und trat ins Haus. Dad und Liza waren nicht da. Meine Schwestern auch nicht. Ich lief die Treppen rauf und schmiss den Hut und die Weste weg. Als ich an ihrem Zimmer ankam, blieb ich stehen und klopfte leise. Keine Reaktion. Ist sie überhaupt da?! Ich klopfte noch mal, diesmal aber lauter. Ich konnte Schritte hören, die an der Tür endeten. "S-Sophie..?" flüsterte ich gegen die Tür und legte meine Hand auf sie. Ich bekam keine Antwort, hörte nur ein leises Schluchzen. Verdammt. Sie soll nicht weinen!

"Sophie.. mach bitte die Tür auf." murmelte ich und der Schlüssel wurde rumgedreht. Ich drückte zögernd die Klinke runter und öffnete langsam die Tür. Sophie stand mit dem Rücken zu mir und versteckte ihr Gesicht in ihren Händen.

Ich schloss die Tür hinter mir und ging auf sie zu. Ich wollte meine Arme um sie legen, aber sie drehte sich auf einmal um. "Es tut mir leid, Zayn.." murmelte sie und vergrub ihre Finger in den Ärmeln. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also trat ich einen Schritt auf sie zu und schloss sie in meine Arme. Sie wehrte sich nicht und vergrub ihr Gesicht in meinem Shirt. Ich spürte, wie es langsam durchnässt wurde. Sie soll aufhören zu weinen! Sonst muss ich auch noch anfangen.

"Was ist los, Sophie? Warum willst du das mit uns nicht mehr?" flüsterte ich in ihr Ohr, als sie sich wieder etwas beruhigt hatte. Wir setzten uns auf ihr Bett und ich sah sie an. Ihre Augen waren rot und verweint. Es tat weh sie so zu sehen. "I-Ich kann dir das nicht sagen.." murmelte sie kaum hörbar und sah zu Boden. "Doch.. Sag es mir, bitte Sophie." entgegnete ich und zog ihr Gesicht am Kinn in meine Richtung. Sie atmete tief durch und nahm dann meine Hand in ihre. "Versprich mir, dass du es niemandem erzählst. Noch nicht mal den Jungs." sagte sie und sah mir dabei in die Augen. "Ich versprech es dir!" sagte ich und nickte. Ich verschränkte meine Finger mit ihren und kreiste mit meinem Daumen auf ihrem Handrücken.