Just one Look.. (Zayn Malik FF)

Kapitel 46

Zayn's Sicht

"Kommen Sie! Ich muss da morgen wirklich hin!" versuchte ich den Arzt nun schon zum gefühlten Hundertsten Mal zu überzeugen. Er war partu dagegen, weil meine Wunden noch nicht ganz verheilt waren. "Mr. Malik Sie kennen meine Antwort." gab er schon leicht genervt zurück und kritzelte irgendetwas in seine Unterlagen. "Bitte, Doc. Ich muss da hin. Es ist die Hochzeit meiner Eltern!" sagte ich aufgebracht und stand auf. Mittlerweile konnte ich schon allein rumlaufen. Nur meinen Arm kann ich nicht bewegen, da sich irgendwas beim Unfall in meinen Knochen gebohrt hatte. "Okay. Ich stelle Sie ab heute Abend frei. Aber Sie werden vorher noch gründlich durch gecheckt!" sagte er und verschwand aus meinem Zimmer. Yes! Na endlich. Ich darf nach Hause und komme auch noch pünktlich zu Dad's Hochzeit!

Ich muss Harry Bescheid sagen, dass er mich abholen muss! Also schnappte ich mir mein Handy und wählte seine Nummer.

"Ja?"

"Harry! Du musst mich abholen!"

"Was?! Junge, ich hab gerade was zu tun!"

"Ist es so wichtig, wie die Hochzeit von meinem Dad?"

Er schwieg kurz und man konnte eine weibliche Stimme im Hintergrund hören.

"Harry? Was ist da bei dir los?"

"Hmm.. Was?! Tut mir leid, ich war gerade abgelenkt."

"Man Harry! Seh zu und hol mich ab!"

Ich legte auf und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

"Was lachst du denn so bescheuert?" kam es plötzlich von der Tür. Harry?! "Wie kommst du denn so schnell her?!" fragte ich verwundert und setzte mich auf. Er kam zu meinem Bett und setzte sich auf einen Stuhl. "Ich war gerade auf dem Weg zu dir, bis ich.. Josy getroffen habe" sagte er und fuhr sich durch sein Haar. Das gibt's nicht! Kommt der her, um mich zu besuchen und krallt sich dann irgendeine Krankenschwester!

"Alles klar.. Naja, kann ich heute bei dir pennen?" fragte ich ihn und stand auf. "Wie?! Du darfst raus?" wollte er wissen und sah mich verwundert an. "Ja, also.. Kann ich?" - "Klar, aber warum willst du nicht nach Hause?" fragte er mich und stand ebenfalls auf. Ich lief zu dem Schrank rüber und packte meine Sachen in meine Trainingstasche. "Das soll 'ne Überraschung werden. Kannst du meinen Anzug von zu Hause holen?" Er nickte und schmiss mir meine Jacke zu. Ich schlüpfte hinein, schnapte mir meine Tasche und folgte ihm nach draußen. Überall warteten mal wieder Paparazzi.

"DA IST ER!"

"ZAYN! WIE GEHT ES DIR?"

Ich ignorierte die Fragen und stieg in Harry's Wagen. Er startete den Motor und fuhr zu seiner Wohnung. "Und wie willst du das morgen machen?" fragte er mich und öffnete seine Haustür. "Kein Plan.. Jedenfalls sollen sie nicht wissen, dass ich doch komme." gab ich zurück und schmiss mich im Wohnzimmer auf die Couch. "Okay.. Ich fahr dann kurz zu euch und hol den Anzug!" erklärte Harry mir und verschwand wieder. Hoffentlich klappt alles so, wie ich es mir vorstelle.

Harry's Sicht

Ich lief wieder zu meinem Wagen und fuhr los. Nach zehn Minuten kam ich an der Villa an, wo schon ein paar Leute rum liefen, um alles für Morgen umzubauen. Ich stellte mein Auto an der Straße ab und lief zur geöffneten Haustür. Drinne liefen noch mehr Leute rum. Echt krank! Falls ich später heiraten werde, wird es eine kleine Feier und nicht sowas riesiges wie bei Yaser und Liza.

"Harry? Was machst du denn hier?" fragte Doniya und kam lächelnd auf mich zu. Ich umarmte sie und grinste zurück. "Ich wollte nur mal sehen, was ihr so macht." sagte ich und sah mich in der Eingangshalle um. "Und jetzt bitte die Wahrheit?! Warum bist du wirklich hier?" sie sah mich erwartend und mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Shitt! Warum muss sie immer sehen, wann ich lüge?! Ich kratzte mich am Hinterkopf und ging einen Schritt auf sie zu. "Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?" flüsterte ich und sah ihr vielversprechend in die Augen. Sie nickte und wirkte irgendwie nervös. "Okay.. Zayn wird morgen kommen. Er ist gerade bei mir und schläft heute bei mir. Kannst du deine Eltern und die Anderen ablenken, damit ich seinen Anzug hier irgendwie raus bekomme?" erklärte ich ihr und strich eine Strähne hinter ihr Ohr. Sie war echt hübsch. Nein, Harry! Sowas darfst du nicht denken! "Er wird wirklich kommen? Das ist ja toll! Natürlich helfe ich dir!" sagte sie aufgeregt und umarmte mich.

Sofort stieg mir ihr Geruch in die Nase. "Du trägst unser Parfüm.." stellte ich verwundert fest und bekam einen geschockten Blick zu geworfen. "I-Ich wollte es mal ausprobieren.." murmelte sie und sah verlegen zu Boden. Ich hob ihr Gesicht am Kinn vorsichtig an und lächelte. "Ist doch cool. Und es riecht echt gut an dir." den zweiten Teil flüsterte ich ihr ins Ohr und grinste sie an. Sie wurde rot und lächelte zurück haltend. Verdammt, sie sah so wunderschön aus!

"I-Ich geh dann jetzt mal zu den Anderen, damit den Anzug holen kannst. Wir sehen uns morgen!" sagte sie, umarmte mich nochmal fest und verschwand dann nach draußen. Ich weiß wirklich nicht, wie lange ich ihr nach schaute, aber als ich wieder zu mir kam, war sie schon lange verschwunden. Was ist nur mit mir los?! Ich schüttelte meinen Kopf, um diese Gedanken an sie los zu werden und lief hoch in Zayn's Zimmer. Sein Anzug hing schon an der Garderobe, weshalb ich ihn mir schnell schnappte und noch kurz seine Schuhe holte. Dann lief ich, so unbemerkt wie möglich wieder zu meinem Wagen und verstaute alles in meinem Kofferraum.

"Was machst du da?" Ich schrack zusammen und drehte mich um. Safaa stand grinsend vor mir und versuchte in den Kofferraum zu sehen. Ich knallte hektisch die Klappe zu und ging ein paar Schritte auf sie zu. "Nichts Wichtiges. Ich muss jetzt auch wieder los.. Bis morgen, kleine!" sagte ich und grinste sie schief an. "So klein bin ich gar nicht!" gab sie mit zusammen gezogenen Augenbrauen und einem Schmollmund zurück. Ich fing an zu lachen, gab ihr einen Kuss auf den Scheitel und lief zur Fahrerseite. "Für mich schon!" rief ich ihr über's Dach zu und stieg ein. Ich startete den Motor, winkte ihr nochmal und fuhr dann los.

***

"Zayn?!" rief ich durch die Wohnung und hing den Anzug an die Küchentür. "Bin duschen!" kam es aus dem Bad und ich ging zum Kühlschrank. Ich schnappte mir einen Joghurt, schmiss mich im Wohnzimmer auf die Couch und schaltete den Fernseher an.

"Hast du ihn?" fragte Zayn, der nur in Jogginghose und nassen Haaren im Türrahmen stand. "Hängt an der Küchentür. Doniya weiß Bescheid." gestand ich ihm und bekam sofort einen entsetzten Gesichtsausdruck als Antwort. "Ohne sie hätte ich den Anzug nicht unbemerkt da raus gekriegt! Sie hat mir versprochen, es keinem zu sagen." erklärte ich ihm und zuckte mit den Schultern. Er stieß genervt Luft aus und ging in die Küche. Klar, seine Überraschung ist jetzt nicht mehr so groß, aber trotzdem werden sich alle freuen. Sie werden nicht mit ihm rechnen, weil er ja noch im Krankenhaus liegen müsste.