Just one Look.. (Zayn Malik FF)

Kapitel 17

Zayn's Sicht

"Oh nein! Ich muss los!" rief Sophie aufeinmal und versuchte sich zwischen den Jungs hindurch zu zwängen. Sie sind eben runter gekommen und starteten gleich eine Gruppenumarmung. Eigentlich war es echt lustig, aber Harry stellte sich direkt hinter Sophie und schlang seine Arme um sie. Man, warum kann er das nicht einmal lassen?!

Er löste seine Arme von ihr, als sie endlich einen Ausweg gefunden hatte. Wir lösten uns alle voneinander und mussten lachen.

"Sophie, ich würde dich wirklich gerne fahren, aber ich muss in einer viertel Stunde bei der Arbeit sein." sagte Liza traurig und Sophie umarmte sie kurz. "Ist nicht schlimm, Mum. Dann fahr ich halt mit dem Bus." - "Ich kann dich auch fahren!" rief Harry schnell. Zu schnell. Die Anderen sahen ihn leicht verwundert an. "Was denn? Ich muss eh los.." hob er abwährend die Hände. Ich spürte, wie Sophie mich kurz musterte und nickte ihr zu.

"Okay, danke Harry!" sagte sie nun zu ihm und die Beiden verschwanden. Shitt! Warum hab ich nicht so schnell reagiert?! Sie sitzt jetzt ganz allein mit ihm im Auto. Das kann nichts gutes heißen! Ja, klar. Ich vertraue Sophie. Harry auch, aber ich kannte ihn einfach zu gut, um Sicher zu gehen, dass er es nicht ernst meinte. Er wollte vielleicht nicht so schnell machen, weil sie Liza's Tochter war, aber er wollte sie. Sehr sogar. Und das darf ich nicht zulassen. Er würde sie nur verletzen!

Sophie's Sicht

Als Harry sich bereit erklärte, mich zur Uni zu fahren, fühlte ich, wie mir mein Herz in die Hose rutschte. Immer, wenn ich allein mit ihm war, verhielt er sich so.. komisch. Es irritierte mich halt. Immer wenn wir mit den Anderen zusammen waren, war er so normal, aber wenn wir allein waren war er ganz anders. Zwar nett, aber anders irgendwie.

Ich sah kurz zu Zayn. Hoffentlich mischte er sich ein und rettete mich. Aber nichts passierte. Er nickte nur, also musste ich wohl ja sagen.

"Okay, danke Harry!" ich lächelte ihn an und schnappte mir meine Tasche.

Ich verabschiedete mich noch schnell und folgte Harry dann zu seinem Wagen. Er hielt mir grinsend die Tür auf und ich stieg ein "Danke.." flüsterte ich, bevor er die Tür schloss. Er lief wieder um sein Auto rum und stieg ein. "Kann's los gehen?" fragte er mich lächelnd und ich nickte freundlich. Harry startete den Motor und fuhr los. "Wir müssen zur.."-"Ich weiß, deine Mum hat es uns schon alles erzählt." unterbrach er mich breit grinsend. "Oh, okay.." sagte ich und schaute aus dem Fenster.

Nach etwa 20 Minuten schweigen kamen wir an. "Ich lass dich hier raus. Wenn ich noch näher ranfahre, würden mich alle erkennen.." sagte er und ich nickte. Er hielt an und ich öffnete die Tür. "Sophie?" fragte er, als ich gerade raus hüpfen wollte. Ich drehte mich um "J.." Ich spürte, seine Lippen auf meinen. Küsst er mich gerade?! Warum?! Wie kommt er denn jetzt auf sowas?!

Bevor ich mich wehren konnte, war es schon wieder vorbei. Er sah mir in die Augen und lächelte. "I-Ich m-muss los!" sagte ich schnell und knallte die Tür hinter mir zu. Nicht gerade die feine Art, aber was fällt ihm ein mich einfach so zu küssen?!

Ich ging schnell zum Eingang der Uni und spürte ein paar Blicke auf mir. Warum glotzen die denn so?! Noch nie ein normales Mädchen gesehen? Ok.. normal war was anderes. Ich lebe mit Zayn Malik, einem Sänger, der erfolgreichsten Band Englands zusammen. Ich wurde gerade von Harry, keine Ahnung wie er mit Nachnamen hieß, noch einem Sänger, der erfolgreichsten Band Englands, geküsst. Und meine Mum wird bald Yaser Malik, Zayn's Vater, heiraten. Ich glaub, ich pack's nicht! Am liebsten würde ich einfach umdrehen und gehen. Diese Blicke. Sie wurden immer gieriger. Immer herabsetzender. Immer mehr!

Was wollten die von mir?

Auf einmal kam ein Mädchen auf mich zu. Sie hatte langes blondes Haar und blaue Augen. Sie trug eine enges pinkes Top und eine schwarze Lederhotpans, dazu passende High Heels. Ok? Wenn sie denkt, das wäre das perfekte Outfit führ einen langen Tag in der Uni. Warum nicht?!

Sie blieb einen halben Meter vor mir stehen und musterte mich von oben bis unten. Ich hatte eine weiße, hinten etwas länger, ärmellose Bluse, eine schware Jeans und weiße Converse an. Dazu schleppte ich mich noch mit meinen fünf Büchern ab, die mir gestern gebracht wurden.

"Hi. Ich bin Emma Live." stellte sie sich vor und hielt mir ihre Hand hin. Live? Ok. Emma Live. Live im Leben oder wie?!

Ich versuchte, die ganzen Bücher unter meinen linken Arm zu zwängen und gab ihr meine Hand "Sophie" sagte ich kurz und knapp. Sie kam mir irgendwie komisch vor. So kalt. Und Falsch.

"Du bist neu hier, oder?" grinste sie mich an. "Ähm.. Ja." Sie machte mich irgendwie nervös. Nervöser als Harry. Sie nickte und zeigte ihr falsches lächeln.

"Heey, Süße!" kam plötzlich ein Mädchen bei mir an und umarmte mich. Ich kenne sie zwar nicht, aber erwiderte sie. Sie löste sich wieder von mir und sah mir vielversprechend in die Augen. Ihr waren dunkelbraun. Sie hatte schulterlanges, stark gelocktes braunes Haar und trug eine schwarze Brille. Ganz nett eigentlich.

"Hi" sagte ich nur und lächelte. "Kannst du nicht sehen, dass ich mich gerade mit ihr unterhalte?" mischte Sich Emma wieder ein. "Lass stecken, Schätzchen!" sagte das Mädchen nun an sie gewandt. Wow, echt taff. "Kommst du?" fragte sie mich und ich nickte. Sie ist meine Rettung! Ohne sie wär ich hier wahrscheinlich nie weggekommen.

Sie zog mich am Arm mit sich und ging auf einen Picknicktisch, an denen zwei Jungs und ein Mädchen saßen, zu. "Ich bin Joyce." lächelte sie und reichte mir ihre Hand. Ich schüttelte sie "Sophie.. Danke, dass du mich gerettet hast" lacht ich. Sie musste auch lachen "Haha, kein Problem. Du solltest dich wirklich nicht mit dee abgeben. Die wollte nur was von dir, weil du heute morgen in der Zeitung abgebildet warst.." erklärte sie mir.

"Wie meinst du das?" Nur weil ich mit Zayn in einem Auto saß?! "Naja...Du bist die Freundin von so einem Bandmitglied.. Ich kenn ihn nicht so, mich interessiert sowas irgentwie nicht." grinste sie und dass machte sie mir gleich etwas sympatischer. "Aber ich bin garnicht mit ihm zusa.." - "Hey Joyce! Wenn schleppst du uns denn da an?" wurde ich von einem Typen, der am Tisch saß, unterbrochen. Er lachte und sprang auf. "Das ist Sophie. Sie ist neu hier." stellte sie mich vor und der Junge kam auf uns zu. Er hielt mir die Hand hin. Warum, um alles in der Welt, mussten sich hier alle die Hand geben?! "Hi, ich bin Nick." lächelte er und zog mich in eine Umarmung. Ok? Mir wäre die Hand doch irgendwie lieber gewesen. "Hey" murmelte ich und erwiderte zögernd seine Umarmung. Als wir uns wieder lösten, sah ich ihn mir genauer an. Er hatte eine braune, hochgestylte, Undercut Frisur und blau-grüne Augen. Sein weißes Shirt war vorne in seine schwarze Hose reingesteckt. Er trug eine schwarze Lederjacke und dunkelbraune Schnürschuhe. Man konnte erkennen, dass er wirklich muskulös war. Typisch Schulschwarm. Aber er wirkte irgendwie anders. Netter.

Ich folgte den Beiden zum Tisch und setzte mich zwischen Joyce und dem anderen Mädchen hin. Sie hieß Mary und der andere Junge, der neben Nick saß, Steve. Die vier waren wirklich nett. Ich verbrachte den ganzen Tag mit ihnen. Joyce und Nick waren in zwei meiner Kurse. Ich musste nur einen allein bewältigen.

***

"Soll ich dich nach hause bringen?" fragte Joyce mich, als wir gerade die Uni verließen. "Gerne, danke!" sagte ich lächelnd und folgte ihr zu ihrem Wagen. Sie hatte einen alten busähnlichen VW. Er war wirklich süß. Hatte eine hellblaue, mit ein paar Blumen versehene Lackierung.

Wir stiegen ein und Joyce startete den Motor. "Wie meintest du das eigentlich heute morgen?" wollte sie nach ein paar Minuten wissen. "Was meinst du?" - "Du hast irgendwie gemeint, dass du nicht mit ihm zusammen wärst." erklärte sie mir. "Mit Zayn?! Nein, er.. er ist mein Stiefbruder." ..auch wenn es sich manchmal anders anfühlte. Sie sah mich kurz geschockt an. "Er ist.. dein Stiefbruder?!" sagte sie und ich nickte. "Seit wann das denn?" fragte sie nun verwirrt. "Noch nicht.. erst in zwei Wochen. Meine Mum und ich sind am Wochenende hierher gezogen." erklärte ich und sie schien es zu verstehen.

"Und jetzt wohnst du mit einem 'Superstar' zusammen?!" sagte sie grinsend. Ich nickte und musste anfangen zu lachen.

Als wir ankamen, staunte Joyce nicht schlecht. "Und da wohnst du jetzt?" fragte sie mit großen Augen. "Haha.. Ja, willst du noch mit rein kommen?" lachte ich. "Meinst du, dass ist eine gute Idee?" - "Klar!" sagte ich und wir stiegen aus. Sie folgte mir zögernd zur Haustür. Ich schloss auf und wir traten ein. Ihr Augen wurden immer größer.

Plötzlich liefen Niall und Zayn die Treppe runter. Zayn war komplett nass. Sie bemerkten uns garnicht und liefen einfach weiter in die Küche. Joyce und ich sahen uns nur verwundert an.