Zurück zum Ort des Geschehens

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"Augh... Mein Kopf...",murmelte ich, als ich langsam wieder aufwachte.
Plötzlich merkte ich allerdings, dass mein Kopf nicht das einzige war, das schmerzte.
Mein ganzer Körper tat schrecklich weh!
Ich versuchte angestrengt einen Arm zu heben, aber ohne Erfolg.
"Was zum Teufel ist passiert?", dachte ich verwirrt und versuchte mich umzusehen. Die Wände waren grau und ziemlich verschmutzt, mit zwei Reihen aus schwarz/weißen Kacheln direkt untereinander.
Der Boden bestand aus den gleichen Kacheln.
Ich kenne diesen Raum, aber warum war er nur so heruntergekommen?
Ich versuchte erneut mich zu bewegen und schaffte es diesmal wenigstens meine Hand anzusehen.
Jedenfalls dachte ich, es wäre meine Hand.
Erschrocken stellte ich dann jedoch fest, das es die Hand eines Animatronics war.
Was war hier los!?
Ich sah auf meine Füße und Beine, auch hier keine Anzeichen dafür, dass ich noch ein Mensch war.
"Vincent...? Vincent! Wo bist du?", ertönte plötzlich eine schwache Stimme.
Ich versuchte zurückzurufen, brachte aber nur ein gebrechliches: "H-ier...", heraus.
Zu allem Überfluss klang selbst meine Stimme anders.
So... metallisch...
Langsam wurde ich immer schwächer, meine Hand sank wieder zu Boden und meine Augen fielen zu.
"Vincent! Was haben sie nur mit dir gemacht...?",war das letzte, was ich wahrnahm, bevor ich wieder abdriftete.

"Vincent!
Vinny, wach auf!", rief Sarah und rüttelte ihren Bruder wach.
Dieser zog sich darauf genervt die Decke über den Kopf.
"Wie offt soll ich dir eigentlich noch sagen, dass du mich nicht so nennen sollst?", fragte er schließlich.
"Ähm... 83-Mal!", lachte das Mädchen verschmitzt und zog ihm die Decke weg.
Ihr Bruder blinzelte kurz und richtete sich dann verschlafen auf.
Er sah auf die Uhr und murmelte: "Zwanzig vor? Naja, besser spät als nie-UAAHHHH!!"
Vincent fiel vor Schreck fast vom Bett, als er seine Schwester endlich ansah.
Sarah hatte einen kaputten Springbonnie Kopf aufgesetz und grinste ihn schelmisch an.
"Erschreck mich nie wieder so!", rief Vincent mahnend und beruhigte sich wieder etwas, "Die Springschlösser sind defekt, und wenn du noch lebendig wärst, würdest du nun in Lebensgefahr sein!"
Eingeschnappt zog der Geist den Animatronic Kopf wieder aus und meinte: "Selbst jetzt, wo mir theoretisch nichts mehr passieren kann verbietest du es mir."
"Jetzt stell dich nicht so an.
Wie alt bist du? 14 oder 6?", erwiederte Vincent darauf und stand auf.
Seine Schwester drehte sich etwas beleidigt von ihm weg und meinte, bevor sie aus dem Zimmer verschwand: "Ich warte an der Haustür, beeil dich und vergess nicht dein Werkzeug!"
Nachdem Sarah zuendegeredet hatte flog sie auch schon gleich durch die Wand, sie musste ihre neuen Fähigkeiten wohl so oft es geht demonstrieren.

Vincent fing nun an nach dem besagte Werkzeug zu suchen, aber er fand seinen Werkzeugkasten einfach nicht.
"Wo hab ich den denn jetzt schon wieder verstaut?", fragte er sich in Gedanken und suchte eine Schublade nach der anderen ab.
Plötzlich hörte er ein helles Lachen, welches wohl von unter seinem Bett zu kommen schien.
Sofort sah er nach und wurde mit dem Anblick des Springbonnie Plüschtiers begrüßt, welches auf seinem Werkzeugkasten saß.
"Wie ich hörte kehrt der Mörder wieder zum Ort des Geschehens zurück?", fragte der kleine Hase, gefolgt von einem Kichern.
Genervt griff Vincent nach dem Werkzeugkasten und antwortete: "Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich bin kein Mörder, und du kannst mich auch nicht vom Gegenteil überzeugen!"
"Das werden wir noch sehen...", kam darauf nur unbeeindruckt von dem Plüschtier.
Vincent verdrehte ungläubig die Augen und tastete weiter nach dem
Werkzeugkasten, bis ihm das Plüschtier plötzlich in den Finger biss.
"Au! Du verdammtes!", fluchte er und zog schnell seine Hand zurück.
"Viiiiinnyyy! Warum brauchst du so lange!?", rief Sarah ungeduldig und brachte Vincent dazu kurz zur Tür zu schauen.
"Warte, ich komme ja gleich!", rief er zurück und wollte seine Aufmerksamkeit nun wieder dem Plüschtier zuwenden, doch als er wieder unter sein Bett sah war der Hase verschwunden.
"Seltsam...", dachte er, "Erst dieser... sehr spezielle Traum und jetzt sehe ich schon wieder dieses Plüschtier...
Hoffentlich verschont es mich jetzt für's Erste."
Er griff schließlich sein Werzeug und ging zur Haustür.
Dort wartete seine Schwester schon ungeduldig.
"Da bist du ja endlich! Was hat denn so lange gebraucht?", fragte sie genervt.
Ihr Bruder machte die Tür auf und antwortete beim rausgehen: "Naja, ich hab mein Werkzeug nicht gefunden."
Misstrauisch folgte Sarah ihm und hakte nochmal nach: "Wirklich? Ich könnte schwören, du hättest dich mit jemandem unterhalten..."
"Da irrst du dich leider Schwesterchen.", Kam darauf schmunzelnd von ihrem Bruder, "Vielleicht ist das ja ein Nebeneffekt bei Geistern. Immer seltsame Stimmen hören zu müssen... Ist das nicht nervig?"
Vincent schloss die Haustür ab und ging vor. Zögernd folgte Sarah ihm.
Sie kannte ihn genau und wusste daher, was für ein schlechter Lügner er sein konnte, aber was er vor ihr verheimlichte musste sie wohl wohl oder übel selbst rausfinden.

Es dauerte zum Glück nicht lange, bis sie bei der Pizzeria ankamen, da ihr Haus so ziemlich nebenan war.
Vincent schloss gerade die Eingangstür auf, als Sarah schon durch die Wand flog.
Als er dann auch das Gebäude betreten hatte, trug Sarah ihm schon auf: "Mach alles für deine Nachtschicht fertig und komm dann mit in den Parts and Service Room okay?"
Kurz danach verschwand sie auch schon.
"Mach alles für die Nachtschicht fertig...", wiederholte Vincent in Gedanken, "An deiner Ausdrucksweise musst du aber noch etwas ändern Schwesterchen."
Er ging nun zur Bühne und zog die Vorhänge zu, das Jeremy das auch immer vergaß.
Danach checkte er noch kurz ob Fredbear und Springbonnie im Energiesparmodus waren und schaltete dann das Bühnenlicht aus.
Sein Blick fiel kurz zu den Tischen, auf denen noch einige Becher und Teller standen, aber er entschloss sich diese später wegzuräumen.
"Vincent!", rief plötzlich seine Schwester.
Sie kam gerade aus dem
Circus Korridor und trug mühevoll eine der Kisten, in der sich die Einzelteile der neuen Animatronics befanden.
"Wenn ich du wäre würde ich noch einen Eimer minehmen...
Nur vorsichtshalber versteht sich...", meinte sie schließlich schief lächelnd.
"Wofür?", fragte ihr Bruder leicht verwirrt und half ihr mit der Kiste.
"Das wirst du schon früher oder später merken...", antwortete sie kleinlaut.
Die Zwei stellten die Kiste schließlich hinter Fredbear und Springbonnie auf die Bühne und Vincent öffnete sie.
"Sieht so aus, als wäre das hier Bonnie", bemerkte er und hielt den lilanen Hasenkopf dabei hoch.
"Prima!", strahlte Sarah, "Du fängst an ihn zusammenzubauen und ich hole die anderen."
Kaum hatte sie ausgesprochen, holte sie auch schon die anderen Kisten.
Die Einzelnen Animatronics aufzubauen dauerte dann aber doch seine Zeit.
Zwar waren die Endoskelette schon richtig programmiert und bereit für den Gebrauch aber die einzelnen Teile des jeweiligen Anzuges musste alle korrekt befestigt werden und das war immer eine ziemlich aufwendige Arbeit, da manche Teile nur mit bestimmten Schrauben hielten usw.
Nach langem rumprobieren und einer Tasse Kaffe war aber auch das geschafft.
Freddy, Bonnie, Chica und Foxy saßen nun ausgeschaltet an der Wand angelehnt mit den Köpfen jeweils vor ihnen auf dem Boden.
"Jetzt fehlen nur noch die Kinder..."

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Geschafft! \( ◐ω◑ )/
Hat aber auch lange genug gedauert... (;∀;)

Während ich das Kapitel geschrieben habe, hab ich eigentlich nichts anderes gemacht außer 'The Hunt' von MiaRissyTV und mehrere Orchester Remixe der verschiedensten FNaF Songs zu hören. ( ゚∀ ゚)
(Die Remixe waren erstaunlich gut OvO)
Ach ja, und der ein oder andere Cappuccino hat auch geholfen.
(っ˘ڡ˘ς)

Hoffentlich hat's euch gefallen! ^^
Bye Marshmallows! (๑^ں^๑)

Der wahre Mörder (FNaF FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt