Kapitel 4

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Der nächste Morgen, ich wachte auf und machte mich fertig. Anschließend begab ich mich in die Küche und bereitete Pfannkuchen zu, da ich kein Unmensch bin machte ich ebenfalls eine Portion für meine Stiefschwester die anscheinend noch immer schlief. Bei jedem Handgriff den ich Tat dachte ich an dein Lächeln und automatisch hoben sich meine Mundwinkel an. Als ich fertig war setzte i h mich mit meinem Handy raus auf die Terrasse und verspeiste meinen Pfannkuchen währendessen ich noch ein Buch las. Es gehörte meiner Mutter. Ich habe es zu meinem Geburtstag von meiner Großmutter zugeschickt bekommen. In diesem Buch geht es um die Meerjungfrauen und der Magie. Da ich eigentlich von Geburt aus eine Meerjungfrau war, verwandelte ich mich nicht. Meine Meerjungfrauen-Gene kamen eben mit der Zeit. Ich weiß noch, früher bekam ich teilweise farbige Strähnen. Ich war schon seit ich ein Kind war generell gerne im Wasser. Meine Großmutter erzählte mir früher immer viel von meiner Mutter und auch viel vom Leben als Meerjungfrau, da sie selbst eine war. Warum sie allerdings keine mehr ist hat sie mir nie verraten. Manchmal frage ich mich schon warum, aber wenn sie es nicht sagen will ist es so. "Was lest du den da für nen Kram?" Kam meine Stiefschwester her und nahm mir mein Buch weg. "Hey gib her das ist nicht witzig" stand ich sofort auf und versuchte es ihr wegzunehmen. "Meerjungfrauen?" Lachte sie "Magie?" Lachte sie mehr. "Gib es mir wieder" die Wut stieg in mir auf, ihr geht es einen Scheißderck an was ich lese und warum. "Bist du in Kindergärten stehen geblieben? Es gibt keine Meerjungfrauen und auch keine Magie" lachte sie und warf das Buch in die Wiese. Nein überhaupt nicht, ich bin ja nur eine. "Wer erwachsen" meinte sie und setzte sich hin und aß ihren Pfannkuchen. "Bist du noch ganz dicht?" Schrie ich und rannte zum Buch. "Es ist nur ein Buch, reg dich ab" meinte sie. "Es ist nicht nur ein Buch sondern ein Buch meiner Mutter" schrie ich zurück und griff nach dem Buch und verschwand in mein Zimmer. "Mum, wieso ist sie so? Wieso kannst du nicht einfach da sein, dann wäre Dad einfach Dad und wir wären zu dritt" murmelte ich vor mir hin und legte mich auf mein Bett. Ich kann es nicht beschreiben wie sehr sie mir fehlte. Ich habe sie nie wirklich kennengelernt, aber ich wünschte ich hätte es. Immerhin war ist und bleibt sie meine Mutter. Welches Kind wünscht sich schon ohne Mutter aufzuwachsen? Gut ich bin nun 17 Jahre alt. 17 Jahre lang keine Mutter gehabt, 17 Jahre lang wünsche ich mir meine Mutter, 17 Jahre lang vermisse ich meine Mutter und 17 Jahre lang frage ich mich wie meine Mutter war oder aussah. Klar ich habe dieses eine Bild, aber Bilder sind Bilder und können keinen Menschen beschreiben. Vom klingeln meines Handys würde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Ja?" Hob ich ab ohne aufs Display zu schauen. "Louyuna" meldete sich die Stimme, es war Bill, dessen stimme seit gestern in meinem Kopf hallte. Dessen Lächeln mich faszinierte, und wieder schaffte er es mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. "Wie geht es dir?" Fragte er. "Geht, dir?" Antwortete ich und mein Lächeln verschwand etwas als ich an gerade dachte. "Was los?" Fragte er besorgt. "Nein Nein, passt schon. Was gibt's?" Fragte ich stattdessen. "Ich wollte fragen ob du Lust hast mit mir was zu unternehmen?" Fragte er, sofort kehrte mein Lächeln zurück. "Klar, was willst du machen?" Fragte ich und richtete mich auf. "Wir könnten draußen etwas in der Sonne chilln oder so, ich komme dich ab holen in 10 Minuten, Okey?" Fragte er und mein Lächeln wurde breiter. "Klar, bis gleich dann" verabschiedete ich mich. "Bis gleich" verabschiedete er sich ebenfalls und legte auf. Sofort ging ich ins Bad und schminkte mich und zog mir was anderes an. Und im Handumdrehen waren die 10 Minuten um und es klingelte schon. Schnell schnappte ich mir meine Tasche und ging nach unten. Natürlich war meine hinreißende Stiefschwester wieder früher an der Tür und sie legte sich heftig ins Zeug mit Flirten und so, wie immer eben. "Hey" lächelte ich Bill an der vor der Tür stand. Als sich unsre Augen trafen schauten wir uns einige Sekunden an in der keiner was sagte. "Ehm Hey" lächelte er ebenfalls und zog mich in eine Umarmung.

Alles wurde anders als du aufgetaucht bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt