12.Kapitel

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Jan

Diesmal schaffe ich es, mich aus Andres Griff zu lösen. Schnell drücke ich die Türklinke runter und lasse dann laut die Türklinke zu knallen.

Eilends renne ich die Treppen runter. Ich will es einfach so schnell wie möglich beenden. Mein sinnloses, verdammtes Leben.

Doch es dauert nicht lange, bis ich Schritte hinter mir höre. Kurz wage ich einen Blick über meine Schulter und sehe Andre.

 Ich beschleunige meine Schritte und laufe in die Richtung eines Hochhauses. Mein Atem wird immer schneller, so wie mein Herzschlag. 

Wieder erlaube ich mir einen Schulterblick: Andre ist nur 10 Meter hinter mir. Ich versuche noch schneller zu rennen, doch ich kann nicht. Ich spüre ein schmerzendes Stechen in meinen Zwerchfell, das mich daran hindern, regelmäßig zu atmen.

Jetzt sehe ich die Stahltreppe, die an der Wand des hohen Gebäudes, nach oben führt. Mit letzter Kraft versuche ich, diese hoch zu sprinten. Doch leider übersehe ich eine Stufe und falle schmerzhaft hin. Ich stoße mir dabei mein Kopf an der Wand an, was einen höllischen Schmerz auslöst. Ich kann nicht daran denken, weiter zu rennen. Dafür ist die Pein zu groß.

Wie erwartet, holt mich Andre ein und bleibt völlig außer Atem stehen.

,,Ist alles ok?''

,,Mein Kopf tut übelst weh.'', mit Schmerz verzerrten Gesicht fasse ich mir an meine Schläfe. 

,,Blute ich?''

,,Nein, aber am besten du bleibst erstmal sitzen, sonst könnte dir schwindelig werden.''

Ich merke, wie Andre sich neben mich auf die Treppe setzt.

,,Warum bist du mir gefolgt?''

,,Weil ich wusste, dass du nichts Gutes vorhast.''

Recht hat er ja. Er hat mich soeben vor meinen Suizidversuch gerettet.

Anstatt ihn das zu sagen, lüge ich:

,,Ich wollte nur einkaufen gehen.''

,,Ja genau, mit verheulten Augen'', antwortete er sarkastisch.

,,Jan, ich weiß genau was du vorhattest. Ich hab doch gesehen, wie du förmlich am Ende warst.''

Wieder sammeln sich Tränen in meinen Augen. Doch diesmal kann ich sie nicht zurück halten.

,,Jan, bitte weine nicht.'' Er schaut mich flehend an.

Ich höre nicht auf ihn. Der Schmerz in meinem Kopf und der in meinen Herz tut zu sehr weh.

Ich stütze meine Gesicht in meine Hände, damit Andre mich nicht leiden sieht. Er legt seine Hand auf meinen Rücken, der wie der Rest meines Körpers, vor Trauer bebt.

,,Jan..'', haucht er.

,,Es ergibt alles keinen Sinn mehr.''

,,Was?''

,,Mein Leben.''

Ich bemerke, wie geschockt Andre ist.

,,Sag sowas nicht. Natürlich macht es noch Sinn.''

,,Nein tut es nicht. Ich werde wahrscheinlich mein ganzes Leben, ohne einer Person an meiner Seite verbringen, die mich liebt und mich so mag, wie ich bin. Ich will doch nur das Gefühl von Geborgenheit und Liebe spüren. Ich weiß das klingt komisch, aber ich brauch das.''

Wieder breche ich in Tränen aus.

,,Außerdem-" Meine Stimme versagt, ,,außerdem hasst mich Cengiz. Du bist bestimmt auch davon genervt, mir immer meine Probleme anzuhören. Und die Community hält mich nur für einen langweiligen Cutter.''

Ich schreie mein ganzen Kummer und meine ganze Trauer raus.

Andre hält mich sicher für verrückt.

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Yay, ich habe es geschafft ein Kapitel hoch zuladen ^^

Endlich, nach zwei Wochen :D

Tut mir echt leid, dass nichts mehr kam, aber ich schreibe zur Zeit jede Woche irgendeinen dummen Test -.- 

Ich weiß, meine Story ist bisschen "depri", aber keine Angst, das wird sich bald ändern ;)

Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel :3

Traumathized (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt