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~~~River~~~

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ᏜNowᏜ

Der Flug war langatmig, eine halbe Ewigkeit, doch viel schlimmer wurde es, als ich mit meinem Rucksack planlos am Flughafen stand. Allein in einem fremden Land. Ich sprach die Landessprache nicht und war auf dem Weg zu den meist gesuchten Männern der Welt. Toller Plan.

Hilfesuchend ließ ich meinen Blick durch die Menge streichen.

Hunderte Menschen und niemand dabei, dem der Stress und die Eile nicht deutlich ins Gesicht geschrieben waren.

Meine Augen blieben an zwei Männern mit dunkler Haut hängen, die sich ihren Weg durch die Leute bahnten. Sie waren groß, sehr groß und ihr Körperbau war definitiv nicht zu verachten.

Ich sah augenblicklich, dass sie auf mich zukamen, brauchte aber viel zu lange um die Bedrohung zu erkennen. Viel zu spät stolperte ich einige Schritte zurück, stieß gegen Leute, begann Panik zu schieben, als ich nicht weiter kam. Niemand beachtete mich.

Die beiden Männer beschleunigten ihre Schritte, bis einer von ihnen mich eingeholt hatte. Mein um mich Schlagen ignorierend, fing er mich mit einer zwanghaften Umarmung ein. Er stand halb seitlich von mir, quetschte meine Strampelnden Hände an meinen Körper und drückte mit seinem Oberarm gegen meinen Hals.

Es schnürte mir die Kehle zu, ich konnte kaum noch atmen. So eingeschlossen von den für mich viel zu starken Armen schraubte sich meine Panik rasant in die Höhe, doch durch die fehlende Luftzufuhr, wurden meine Fluchtversuche immer erbärmlicher.

Der letzte Gedanke, bevor ich ohnmächtig wurde, war, dass es ziemlich schlau war, mich so zur Strecke zu bringen. Für die uninteressierten Passanten musste es so aussehen, als ob der brutale Typ und ich ein herzliches Wiedersehen hätten.

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Als meine Gedanken wieder anfingen, klarer zu werden, hoffte ich, trotz der Tatsache, dass ich Krankenhäuser nicht ausstehen konnte, eine schneeweiße, kühle Krankenhausdecke zu sehen. Doch alles, was meine Umgebung mir bot, als ich die Augen öffnete, war das Innere eines finsteren Lasters.

Sofort richtete ich mich auf und sah mich um. Niemand außer mir war da, nur ich und eine Menge schweigende Kisten.

Entführt. Diese Typen hatten mich knallhart entführt, so viel war klar. Und ich war natürlich zu blöd gewesen, um mich richtig zu wehren.

Plötzlich spürte ich das Rumpeln des anfahrenden Fahrzeugs. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass wir gestanden hatten, doch es erhöhte meine Fluchtmöglichkeiten und motivierte mich ein winziges Bisschen.

Kraftlos richtete ich mich auf und hastete, die plötzlich aufkommenden Kopfschmerzen ignorierend, zur Lastertür. Verzweifelt rüttelte ich daran, doch mein Versuch interessierte die Tür nicht.

Abgeschlossen. War ja auch klar.

Endlich zum Schluss gekommen, mich zu ergeben, sank ich wieder auf den kalten grauen Boden und wartete. Lange. Und die Kälte, die hier herrschte, machte es nicht spannender.

Mit einem lauten Wamm öffnete sich das Tor zu Freiheit. Nur die Anzahl geladener Gewehre, die sofort auf mich gerichtet waren, beunruhigten mich zutiefst. Panisch wie immer schnellte ich hoch und hob die Arme über meinen immer noch brummenden Kopf. War ja nicht so, dass ich total harmlos war.

Zhelaniye~B. BarnesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt