||fifteenth||

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~~~River~~~

ᏜNowᏜ

Diagnose: Verstaucht

Meine Schulter wurde von Clint fachmännisch untersucht und zum Glück war sie nur verstaucht und nicht gebrochen.

Er schwor darauf, dass das ein kleines Wunder war.

Mit etwas Verbandszeug, dass er aus dem Auto kramte, bandagierte er den Arm, bevor wir mit Steve den anderen in das, nun von jeglichem Stark-Ungeziefer befreite, Höhleninnere folgten.

Hinter der etwas geräumigeren Haupthöhle, in der man über Iron Legion kraxeln musste, war ein Gang angelegt.

Eine grausige Angelegenheit, denn er war gesäumt mit den toten Körpern der US-Soldaten.

Entsetzt blieb ich stehen und sah Steve an.

"Musstet ihr wirklich alle umbringen?"

Er sah selbst nicht glücklich darüber aus.
Also machte ich ihm keine weiteren Vorwürfe. Es war klar, hätte es andere Möglichkeiten gegeben, hätte Cap sie sofort gewählt.

Immer noch abgestoßen durch so viel Tod, setzte ich mich wieder in Bewegung.

"Es fühlt sich an wie früher. Bevor die Maschine mich davon befreit hat-"

Ich bemerkte den Fehler zu spät, es war schon ausgesprochen.

In meinem Entsetzten hatte ich die Maschine erwähnt, die mich von der Wirkung der Trigger-Wörter befreit hatte.
Und ganz offenkundig hatte Steve es bemerkt und sofort verstanden.

Seine Augen waren zu Schlitzen verengt; als müsse er sich auf etwas konzentrieren, blickte er geradeaus.

Jetzt wusste er, dass es einen Ausweg für Bucky gab und ich diesen nicht erwähnt hatte. Verdammt.

Ein blaues Leuchten streifte meine Sicht und riss mich aus den Gedanken.

Wir betraten gerade einen weiteren Höhlenraum, der zwar weniger geräumig war als der erste, aber bergab in den Bauch der Höhle führte. Dahinter folgte ein weiterer Gang, in dem nach Absprache Wanda, Sam und Bucky nach Scott suchten.

Das blaue blinkende Licht kam aus einem schmalen Seitengang, der in der schattigen Höhle fast schon unsichtbar war.

Unbeirrt schob ich mich an Steve, der ziemlich verdutzt reagierte, vorbei und lief in den Gang.

Das Blinken rührte von einem Kontrollapparat her, der an der Felswand hing, kurz bevor der Weg eine Biegung machte. Doch was ich hinter dieser Ecke fand, waren nicht etwa geheime Maschinen oder Baupläne, wie ich es mir schon ausgemalt hatte, sondern etwas viel besseres.

Es war Scott.

Er saß in einer alten Zelle auf dem Boden und nestelte, eher voller Tatendrang als verzweifelt, an dem Schloss.

Ich konnte nicht anders, als darüber zu lachen. Mal wieder typisch Scott.

Als er mich sah, trat grenzenlose Freude auf sein Gesicht.

"River", rief er erfreut.

Steve und Clint erschienen hinter mir im Gang.
Letzterer verdrehte nur mit einem Lächeln die Augen und verschwand mit den trockenen Worten "Na wunderbar" wieder, höchstwahrscheinlich um die anderen zu holen.

Scott rappelte sich unterdessen auf.

"Als ich den Kampf gehört habe, dachte ich, jetzt würde irgendwer kommen und mich umbringen.", meinte er und zeigte auf das Schloss,"Ich hab schon versucht abzuhauen."

Zhelaniye~B. BarnesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt