||tenth||

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~~~River~~~

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~~~River~~~

ᏜNowᏜ

Zu Hälfte dankbar, dass ich Buckys plötzlichem Wutanfall entgehen konnte, zur Hälfte traurig, weil der Abschied von Sharon, die es tatsächlich innerhalb eines Tages geschafft hatte, dass ich sie ernsthaft gern hatte, nahte, folgte ich ihr in den Hangar.

Endlich konnte ich mich darin richtig umsehen und was ich sah, ließ mich beinahe vergessen, wie verdammt schlecht ich mich fühlte: dutzende Jeeps parkten dicht an dicht und füllten den hinteren Teil des Hangars aus, weitere Autos standen Kreuz und Quer verteilt zwischen drei wirklich teuer aussehenden Helikoptern, einige Laster standen schon halb in der Wüste, die an der offenen Seite der Halle begann und mittendrin in dem ganzen - ein Panzer.

Wie konnte der mir beim ersten Mal nicht aufgefallen sein?

Mit offenem Mund driftete ich langsam in seine Richtung ab, statt meiner Freundin weiter zu ihrem Auto zu folgen. Bis sich plötzlich ein grimmiger Offizier vor mir aufbaute und ich doch lieber schnell an Sharons Seite floh.

Sie rang sich ein Lächeln ab, dabei sah ich doch genau, dass sie nicht gehen wollte.

"Was ist da eigentlich zwischen Steve und dir?", fragte ich ablenkend, doch mein Vorhaben, sie aufzumuntern, ging deutlich daneben.

Scharfe Blicke prasselten ihrerseits auf mich herab und ich regte mich innerlich auf, dass sie High Heels trug, obwohl sie doch auch ohne schon größer als ich war.

"Dünnes Eis?", meinte ich probehalber und sie nickte nur zustimmend:

"Sehr dünnes Eis."

Plötzlich blieb sie vor einer kleinen Gruppe Leute stehen und in meinem Hirn schlug ein inneres Alarmsystem an.

Nervosität war ja noch nie meins gewesen, aber diese paar Menschen alle auf einmal zu sehen, brachte mich sofort aus der Fassung.

Sam Wilson, Wanda Maximoff, Clint Barton und Scott Lang standen brav nebeneinander, um sich von Sharon zu verabschieden.

Es war für mich also ähnlich verwirrend, wie die erste Begegnung mit Steve, nur viermal so schlimm.

Von dem Abschied bekam ich nicht sonderlich viel mit, da keiner mich ansprach und ich es vorzog, den Boden zu mustern, ganz egal, dass es dort nichts zu mustern gab.

Erst als Sharon ihre Handtasche in dem Mercedes G-Klasse verstaute, erwachte ich aus meinem Trancezustand.

"Wer hilft mir denn jetzt beim Finden Speisesaals?", klagte ich und Sharon flog ein mitleidiges Lächeln über die Lippen.

"Den findest du auch ohne mich, du kennst den Weg."

Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal alleine in den Urlaub fährt, aber die Nummer gefiel mir.

"Ich werde mich komplett verlaufen, in dieser blöden Station! Wer soll mich dann retten, hmm?"

"Keine Ahnung. Steve? Du kommst schon klar, River"

Jetzt konnte auch ich ein trauriges Grinsen nicht aufhalten: " Ok, also ich weiß ja nicht, wo du hinmusst, aber lass dich nicht erschießen, verstanden?"

"Dann lass du dich nicht von Barnes zerfleischen, ich bin ja gerade noch im richtigen Moment eingeschritten."

Meine Wangen färbten sich puterrot, als sie das ansprach, doch sie bemerkte es nicht und zog mich in eine tiefe Umarmung.

"Viel Glück bei allem", flüsterte sie mir ins Ohr, bevor sie sich wieder von mir löste und ins Auto stieg. Ich wollte sie nicht weggeben und klammerte mich ziemlich an sie, aber es nützte ja doch nichts.

Noch lange starrte ich dem schwarzen Geländewagen nach, als er in der Wüste verschwand und ein elendes Gefühl der Leere breitete sich in meinem Körper aus.

Davor ohne Sharon mit Steve und Bucky klarzukommen hatte ich jetzt schon Horror, obwohl keiner der beiden hier anwesend war.

Im nächsten Moment schrak ich fürchterlich zusammen, als ich eine Hand auf der Schulter spürte.

Fast zeitgleich wirbelte ich herum, schlug dabei die beringte Hand weg -

und blickte in das belustigte Gesicht von Wanda Maximoff.

"Du bist die, die Bucky therapieren soll, oder?", grinste sie und stützte eine Hand in die Hüfte.

"Therapieren würde ich nicht sagen", antwortete ich, immer noch versuchend, mich von dem Schreck zu erholen. "Aber ja, ich bin der Second Winter Soldier"

Mit großen Augen blickte sie mich an, deutlich bis eben noch im Unwissen gewesen, was ich war.

Oh

Interessant zu wissen, wie wenig Sharon, Steve und Bucky ausgeplaudert hatten.

Bemüht, sich nichts anmerken zu lassen (und gnadenlos scheiternd) stammelte Wanda die nächsten Worte eher, als sie zu sprechen: "Willst du...willst du vielleicht mit uns trainieren gehen?"

Unsicher blinzelnd zeigte sie über die Schulter und wandte sich peinlich berührt zum Gehen.

Zhelaniye~B. BarnesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt