19. Tuesday 3rd - He wants to talk, but I don't

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"Ist sie erfroren?"

"Ich hoffe nicht!"

"Warum hat er das getan?"

"Ich hab keine Ahnung."

"Oh, ich glaube sie wacht auf!"

Von den vier durcheinander sprechenden Stimmen wachte ich auf und schlug vorsichtig die Augen auf.
"Arrgh!"Hatte ich das gerade geschrien? Direkt vor meinem Gesicht befand sich meine Zwillingsschwester, und sah mir genau in die Augen.
"Ja, sie ist wach", bestätigte Clara und nahm ihren Kopf wieder nach hinten. Puh.
"Wie geht's dir?", erkundigte Angel sich leicht besorgt. Wie sollte es mir schon gehen?
Ach ja, mein Freund hatte sich als Arschloch erwiesen, ich hatte mich von ihm getrennt, hatte die Nacht auf der Straße verbracht... Klasse! Wo war ich gerade eigentlich? Ich blickte um mich herum und erkannte, dass ich auf der Sitzbank im Bus saß und um mich herum die anderen Mädels hockten.
"Em, beschissen?", schlug ich vor.
"Du Arme, ich frag mich echt, warum er das gemacht hat!", bemitleidete Nessa mich und umarmte mich.
"Ihr wart so absolut süß zusammen, wenn auch ein wenig komisch", bemerke Julie. Ich versuchte ein Lächeln, heraus kam eine schräge Grimasse mit verzogenen Gesichtsmuskeln. Ich schmeckte etwas Salziges im Mund und stellte fest, dass ich weinte. Oh, super.
"Es gibt da noch ein Problem...", begann Clara nach einiger Zeit dann erneut zu sprechen. Ich sah sie abwartend an.
"Ihr beide, also ihr müsst noch mindestens bis zum Ende der Tour für die Fans wenigstens so tun als wärt ihr zusammen", beendete sie und sah mich leicht traurig an. "Tut mir echt leid, aber wir konnten nichts machen."
"Passt schon", schluchzte ich. Ärgerlich wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und begann erneut zu sprechen. "Wo sind denn die Jungs gerade?"
"Ich glaube in irgendeinem Restaurant, Reiseproviant für Niall kaufen", erzählte Julie.
"Gute Idee!" Ein leichtes Grinsen zierte mein Gesicht.
"Harry is in daaa house!" Es polterte und ein Lockenkopf kam in unser Sichtfeld. Als er mich erblickte runzelte er die Stirn. "Was ist denn los?", erkundigte er sich verwundert.
"Warst du gestern nicht dabei?", stellte ich die Gegenfrage.
"Doch, aber... Oh mein Gott, Louis, du bist so ein Arsch!" Er drehte sich auf dem Absatz um und verließ den Bus wieder wohl um nach meinem Freu... em ich meine natürlich Ex-Freund zu suchen.
"Was war das denn?", fragte Angel verwirrt, die nicht so ganz schlau aus ihrem Freund wurde.
"Ich habs auch nicht verstanden", zuckte Julie mit den Schultern. "Hier sind halt alle einfach komisch."
"Richtig", stimmte Nessa der Freundin zu.
"Die fünf Jungs kommen!", verkündete plötzlich Clara, die aus dem Fenster gesehen hatte.
"Ich bin dann mal weg", verkündete ich, erhob mich von der Bank und ging durch die erstbeste Tür die begehbar war. Ups, der Schrank. Egal. "Verratet mich bitte nicht!", bat ich die anderen, die nur verblüfft nickten. Ich schloss die Tür gerade rechtzeitig, kurz bevor ich Louis Stimme durch die Tür hörte.
"Wo verdammt nochmal ist Dana? Ich muss mit ihr reden!" Besonders nett klang es nicht, weshalb sich die anderen auf ein einstimmiges "Keine Ahnung!" einigten. Was er wohl mit mir zu bereden hatte? Vielleicht, dass ich nicht der Presse sagen sollte, wie er Mädchen eigentlich behandelte? Ich gab es nicht gerne zu, aber diese wenigen abwertenden Worte hatten mich wirklich verletzt.
So hockte ich nun also in einem übergroßen Wandschrank und regte mich über ein paar dämliche Worte auf.
Aber Worte konnten verletzen, oft mehr als Taten. Und er hatte mir wehgetan. Mit einer abfälligen Bemerkung über mein Aussehen... Hallo?! Ich bin ein Mädchen! Das ist mir wichtig!
Kurz wog ich ab aus dem Schrank zu gehen, ließ es dan naber doch sein.
Nach einiger Zeit hörte ich, dass die Jungs wieder nach draußen verschwanden und klopfte an die Tür, um die Mädels nicht zu erschrecken wenn ich rauskam. Ich hüpfte aus dem Schrank und hatte sofort perfekte Sicht auf die Sitzecke auf der die Mädels saßen.
"Du musst dich heute in der Stadt mit Louis blicken lassen!", meinte Clara mit einem traurigen Blick zu mir. "Die Presse hat schon einige komische Andeutungen gemacht weildu gestern nicht beim Konzert warst, heute musst du hin!" Anhören, wie mein Ex Liebeslieder sang? Ich konnte mir was besseres vorstellen ehrlich gesagt... Auch das frisch verliebte durch die Stadt bummeln würde nicht gerade ein Zuckerschlecken werden...
"Also Louis wollte gleich los, zieh dir was anderes an, die Jungs suchen draußen auf dem Gelände nach dir", erklärteAngel.
"Danke Mädels!" Ich war wirklich gerührt.
"Ja Hopp Hopp, nicht so viel Melancholisches bitte!", grinste Julie.
"Ja Mami!", grinste ich ironisch und sie verdrehte die Augen.
"Könnten wir glatt ne Girlband aufmachen", scherzte Nessa.
"Ich kann nicht singen!", protestierte Clara.
"Egal, die Jungs können auch nicht singen", grinste Angel.
"Das war ein Scherz!", erklärte Nessa noch einmal deutlich.
"Schade", meinte An und hielt mir dann Klamotten hin die sie während des Gespräches zusammengesucht hatte.
"Danke!" Ich nahm die Klamotten und zog mich schnell in dem kleinen Badezimmer um.
Wieder bei den Sitzbänken wandte ich mich an Clara.
"Wo finde ich denn Louis?", fragte ich etwas widerwillig.
"Er steht da vorne an der Ecke!" Schnell sah ich aus dem Fenster und folgte mit den Augen ihrem Finger, wo ich tatsächlich meinen Ex erkannte. Oh toll. Na ja, auf in den Kampf!
"Viel Glück!", schrien die Mädels mir noch hinterher als ich durch die Tür nach draußen stapfte. Ja, das würde ich gebrauchen können. Ich ging geradewegs auf Louis zu und bemerkte, dass einige der Fans die außen an den Gittern standen, mir mit den Blicken folgten. Okay, dann konnte die Schauspielerei ja schon mal losgehen... Ich beschleunigte meine Schritte und küsste Louis zur Begrüßung, um ihm kurz danach einen Hinweis ins Ohr zu flüstern.
"Ich mach das nur für die Fans, damit das klar ist!", zischte ich.
"Aber lass uns doch nochmal reden...", meinte er verzweifelt, aber ich blockte ab.
"Vergiss es!" Reagierte ich zu kindisch? Selbst wenn, ich hatte einfach keinen Bock auf ihn. "Ja, ich liebe dich auch!", erhob ich dann meine Stimme, damit die Fans es hören konnten. Etwas widerwillig griff ich nach Louis Hand und hoffte, diesen Tag noch ohne schlimmere Konsequenzen wie zum Beispiel Peinlichkeiten zu überstehen.


Ob Dana das schafft, werdet ihr bald lesen können. Ich lege jetzt einen kleinen Endspurt ein, denn diese Geschichte wird bald zuende sein, deshalb lade ich gerade öfter ein Kapitel hoch.

Liebe Grüße, Catrifa xx

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