17. Sunday 3rd - Journey to the next city

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Als ich am nächsten Morgen erwachte stellte ich fest, dass Louis nicht neben mir im Bett lag. Wo war der Kerl denn nun schon wieder hin? Ich stand aus dem Bett auf und machte mich auf den Weg meinen verschusselten Freund zu finden, als ich über einen leichten Widerstand stolperte. Ich konnte mich gerade noch so retten nicht zu fallen und fing dann an zu lachen. Tommo lag neben dem Bett auf dem Boden und richtete sich nun verpennt auf.

"Was, wo, hä?", waren seine ersten Worte an diesem Morgen und ich musste nur noch lauter lachen. Der Typ war zu gut. Als er sich aufrichten wollte, begann er plötzlich zu stöhnen und hielt sich den Rücken.
"Verdammt, ich hab mir den Rücken verrenkt!" Ich grinste.
"Ist der kleine, arme Louis etwa nachts aus dem Bett gefallen und hat sich wehgetan?", fragte ich ihn neckend mit Baby-Stimme und er sah mich vernichtend an.
"Ja, und das tut beschissen weh!", fluchte der Sänger aus Doncaster.
"Das tut mir aber leid..." Oh nein, war jetzt etwa der Sarkasmus aus meiner Stimme zu hören? Es würde ihn umbringen! Lasst uns alle flüchten vor der Seuche namens Sarkasmus!
Nicht besonders schnell stand Louis auf, und taumelte dann in Richtung Tür. Immer wieder fluchte er vor sich hin.
"Autsch! Fuck! Argh! Scheiße!" Er knallte gegen denTürrahmen und ich musste 'dummerweise' leicht grinsen.
"Grins nicht so, das ist gemein!", heulte er.
"Tut mir leid, aber das sieht einfach so witzig aus", entschuldigte ich mich nun ernsthaft und brach in Lachsalven aus, weil er sich den gestoßenen Zeh hielt und auf einem Bein hüpfte, dadurch aber seinenRücken anspannte, der nun wieder wehtat durch die Verrenkung.
"Vielleicht solltest du erstmal duschen gehen", schlug ich vor, und er nickte leicht gequält. Gerade wollte er aus der Tür gehen, als sie schon aufgerissen wurde.
"Leeeeeute, wir haben keine Gummibärchen mehr!", heulte Niall und betrachtetedann mit belustigtem Gesichtsausdruck den gequält schauenden Louis." Nanu, was hast du denn letzte Nacht mit ihm gemacht, Dana?", fragend sah er mich an.
"Gar nichts, er ist aus dem Bett gefallen, ich war's nicht!" Unschuldig guckend hob ich die Hände.
"Witzig", grinste Niall. "Habt ihr noch irgendwo was Essbares?"
''Kannst ja zur Abwechslung mal Clara aufessen!", grinste ich dreckig, doch der Ire schüttelte den Kopf.
"Sie sagt dann immer, ich würde Kannibalismus betreiben, und das will ich nicht", meinte er leicht traurig. Oh Gott. Kopfkino.
"Dann kann ich dir auch nicht helfen", meinte ich schulterzuckend und traurig verließ er unser Zimmer wieder. Louis machte sich nun endlich auf den Weg ins Bad, und zog mich kurzerhand mit. Massage unter der Dusche? Konnte er haben, mit entsprechender Gegenleistung natürlich.

Das Wasser prasselte auf uns runter, als es an der Tür klopfte.
"Louis, Dana, seid ihr da drin?", ertönte Liams Stimme.
"Ja!", schrien wir unisono zurück.
"Beeilt euch mal, der Tourbus kommt in einer halben Stunde!", informierte er uns, und wir stöhnten. Keine Zeit, immer dasselbe...
"Zur Kenntnis genommen!", antwortete ich, und Liams Schritte entfernten sich wieder.
Schnell duschten wir zuende und gingen dann fertig angezogen zu den anderen in die Küche.
"Gibts noch was zu essen, oder hat Niall alles aufgefressen?", wandte ich mich an meine Zwillingsschwester, deren Antwort jedoch von Liam unterbrochen wurde.
"Keine Zeit!", meinte er hektisch. "Nehmt eure Koffer, wir halten an irgendeiner Raststätte!"
Er scheuchte uns wieder aus der Küche raus. Alter Liam, ich hab Hunger, verdammt!
Trotzdem nahmen Lou und ich unsere Koffer, und stellten sie im Wohnzimmer der Suite zu den Gepäckstücken der anderen.
"So, der Gepäckservice bringt die Koffer nach unten, und wir nehmen jetzt den Fahrstuhl", kommandierte Liam. "Wir müssen nur noch auf..." Es klopfte an der Tür.
"...Paul warten", ergänzte Zayn leise. Liam hatte sich nämlich auf den Weg zur Tür gemacht und öffnete sie.
"Ah, da bist du ja endlich", begrüßte er den Bodyguard und Tourmanager.
"Los geht's Mädels!", begrüßte er uns voller Elan, woraufhin wir nur stöhnten. Verdammt, ich hatte Hunger, da konnte ich nicht vor verrücktgewordenen Fans weglaufen, da brauchte ich was zu essen! Die anderen schienen aus verschiedenen Gründen nicht Pauls Meinung zu teilen, doch er lachte nur.
"Na los, hopp hopp, wir müssen pünktlich ankommen!", erklärte er uns, und scheuchte uns aus der Suite. Wir quetschten uns zu elft in den Fahrstuhl wobei ich mich fragte, ob der uns überhaupt aushielt, aber es gab glücklicherweise diesbezüglich keinerlei Probleme. Nochmal Schwein gehabt. Nicht, dass einer von uns übergewichtig war oder so, aber alle zusammen wogen wir doch nicht gerade wenig.
Die Fahrstuhltüren öffneten sich, und während wir herausstolperten, hatten wir freie Sicht auf den Eingang des Hotels, vor dem bestimmt mindestens drei Millionen Mädchen standen.
"Ich hab keinen Bock auf Fans", grummelte Harry.
"Musst du durch", meinte Angel ungerührt. "Du hast dir das hier schließlich ausgesucht!"
"Aber nicht einen Vertrag der bis 2016 läuft!", jammerte Harry.
"Hör auf zu jammern und benimm dich wie ein Mann!", wies Louis ihn nun zurecht. Ich enthielt mich meiner Meinung.
"Kommt schon, Leute!", rief Paul, und zog uns alle unweigerlich mit. "Es hat doch keiner gesagt, dass es keinen Hinterausgang gibt", triumphierte er.
"Und wo ist der?", grummelte Niall, der wohl einfach nur essen wollte.
"Na hinten!", grinste Louis ihn an und begann zu lachen. Kleinkind, aber niedlich.
"Sehr intelligent, Louis", gab Niall seinen säuerlichen Kommentar ab.
"Ach, passt schon", grinste der vor sich hin.
Wir gingen alle zusammen aus dem Hinterausgang, wo tatsächlich praktisch direkt vor unserer Nase der Nightliner stand.
Wir stiegen in den Bus, und machten es uns auf den Sitzbänken bequem, während Paul sich um unsere Koffer kümmerte.
Als schließlich alles da war, fuhren wir endlich los. Jedoch fiel mir dann kurz nach dem Start ein, dass ich Hunger hatte, und ich machte Liam darauf aufmerksam, der ja schließlich verantwortlich für meinen knurrenden Magen war.
"Li, ich hab Hunger!", murrte ich.
"Ich auch!", meldete Niall sich fast sofort nach mir.
"Nehmt euch was aus dem Kühlschrank", meinte Liam genervt und ich stand sofort auf und rannte umher.
"Wo isn das Ding, wo isses denn?", rief ich aus.
"Hier", mampfte Niall, der direkt vor dem geöffneten Kühlschrank hockte und sich eine Käsescheibe nach der anderen in den Mund schob.
Ich riss ihm eine Scheibe aus der Hand und stopfte sie mir in den Mund.
"Lecker", murmelte ich.
"Stimmt", meinte Niall neben mir.

Nach zwei Stunden Fahrt waren wir schließlich an der Konzerthalle angekommen und während wir Mädels im Nightliner blieben und uns einrichteten, hatten die Jungs schon den ersten Soundcheck.
Bis zum Konzert verlief alles glatt, und nachdem wir den Jungs mal wiederzugeschaut hatten, wie sie tausende andere Mädchen zum kreischen brachten, gingen wir relativ früh schlafen. Die Jungs hatten noch irgendetwas zu besprechen, was für uns einfach nur todlangweilig gewesen wäre.
"Gute Nacht", murmelte Angel als wir alle in unseren Betten (ich gebs ja zu, es waren die Betten der Jungs) lagen und das Licht ausgemacht hatten.
"Gute Nacht", kam es von uns vieren zurück und ich dämmerte langsam weg.

Hier sieht man mal wieder wunderbar, was für einen Knall Dana hat.

Liebe Grüße, Catrifa xx

Five FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt