Prolog

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Ich habe diese FF am 04.04.2015 angefangen und sie am 12.02.2016 pausieren lassen. Somit wird es noch weiter gehen.

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Prolog


Als ich 11 Jahre alt war, war ich krank. Immer, wenn ich aufstand, hatte ich das Bedürfnis, mich zu übergeben. Es war, wie eine Nahtoterfahrung. Obwohl ich damals nicht einmal wusste, was das war. Jeder Knochen in meinem Körper hat mir wehgetan und ich wollte nichts so sehr, wie schlafen.

Dennoch zwang Falk mich dazu, jeden Tag in die Loge zu gehen.

>>Denk daran! Es ist für das wohl der Menschheit.<< hatte er immer wieder, wie ein Mantra wiederholt. Dabei war mir die Menschheit innerhalb dieser zwei Wochen total egal.

Ich wollte Kakao, schlaf, und meine Mutter. Doch Falk war allergisch gegen Kakao. An schlaf war während dem Fechten nicht zu denken. Und meine Mutter ...

Immerhin hatte sie angerufen. Sie zählte mindesten fünfzehn, wenn nicht zwanzig gründe auf, warum sie nicht zu mir kommen könne. Warum sie mich allein ließ!

Vielleicht hatte sie mehrere Gründe wiederholt. Ich hatte es nicht mitbekommen. Dafür war ich einfach zu weggetreten. Am Ende, des zehnminütigen Gespräches sagte sie: >>Oh schuldige Schatz. Wir gehen jetzt in der Whirlpool. Da sind Handys nicht erlaubt. Tut mir leid, dass ich nicht kommen kann! Du glaubst es mir momentan vielleicht nicht, aber ich habe die lieb.<< Und sie hatte Recht. Ich hatte es ihr nicht geglaubt. Ich war der fersten Überzeugung, dass sie mich eigentlich hasste.

Der letzte Satz zu mir war: >>Denk dran: Der frühe Vogel fängt den Wurm!<<

Ich war so wütend, dass ich einfach antwortete, ohne nach zu denken. >>Der frühe Vogel kann mich mal!<< Doch ich bezweifelte, dass sie mich noch hörte.

Irgendwann wandelte sich die Wut auf alle in Enttäuschung wegen allen.

Ich fragte mich, warum keine um mein Wohlbefinden besorgt war. Klar wurde ich von Dr. White untersucht, aber trotzdem.

Warum war ich nicht wichtig genug? Und dann kam mir die Erkenntnis ... weil ich nur ein Mittel zum Zweck war. Und dass würde sich nie ändern!

Das Wohl der Menschheit würde immer über meinem Wohl stehen. Und damit musste ich leben! So, war mein Leben!


Smaragdgrün - Gideons SichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt