6 Kapitel

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Planänderung ... Juhuu

Als ich aufwachte war es schon zehn Uhr. Erst konnte ich nie einschlafen und dann wurde ich nie wach. Nicht aus zu halten! Doch heute war das auch egal. Ich musste ausgeruht sein, um mit Gwen zu dem Ball zu gehen.

Raphael war schon längst in der Schule sodass ich keinen Stress und auch keinen nervigen Bruder heute Morgen neben mir sitzen hatte.

Ich frühstückte in Ruhe. Wann war Raphael denn einkaufen? Jedenfalls hatte ich Spiegelei und und Speck.

Dann ließ ich mich auf die Couch fallen und seppte durchs Fernsehen. Es war so langweilig, dass ich mittendrin einschlief.

Doch ich wachte um halb zwölf wieder auf. Manchmal hatte auch ich etwas Glück.

Wie erwartet stand ich in mehreren Staus, sodass ich erst gegen halb ein Temple erreichte. Vielleicht sollte ich mir doch überlegen mit der U-Bahn zu fahren.

Ich wurde schon sehnsüchtig von Falk erwartet wie immer. Mein Onkel konnte nicht einen Tag ohne mich sein, da er mich sonst vermissen würde. Ihm war hauptsächlich wichtig, dass ich seine Missionen ausführte und nicht unkontrolliert in der Zeit sprang.

>>Na endlich, Gideon. Wir haben schon auf dich gewartet.<< fing mein Onkel gleich an, sobald ich den Drachensaal betreten hatte.

Danke Onkel Falk! Wirklich nett.

>>Hallo erst mal. Euch auch einen schönen guten Tag. Mir geht es auch gut.<< begrüßte ich die Anwesenden zuerst. >> Gwendolyn ist doch noch in der Schule und wird auch erst in frühestens einer Stunde hier ankommen, oder?<<

Alle schauten mich erst leicht verwirrt an. Klar, vor Gwens Auftauchen hatte ich auch nicht viel Wert auf Höflichkeiten gelegt. Aber trotzdem!

Irgendwie hatte ich in letzter Zeit wohl totale Stimmungsschwankungen!

Falk schüttelte leicht den Kopf. >>Ist ja in Ordnung, Gideon. Wir wissen, dass du nur wenig Freizeit hast. Tschuldigung.<<

Na immerhin etwas. Trotzdem waren sie echt gemein!

>>Wir haben Mr Marley schon losgeschickt um Gwendolyn abzuholen. Es dürfte nicht mehr so lange dauern, bis die beiden hier eintreffen.<< sagte Mr George dann.

>>Müssen wir dir nochmal alles erzählen, oder weißt du noch alles?<< wollte Dr. White darauf wissen. >>Aber wir warten am besten auf Gwendolyn. Ihr müssen wir es auf jeden Fall noch einmal erklären. Bei ihr weiß man ja nie.<<

Ach, Dr. White war so ein alter, blöder Idiot. Was hatte der nur für ein Problem mit Gwen? Hatte der den keine anderen, oder sagen wir lieber, eigenen Probleme? Er konnte sich doch mal für fünf Minuten, nur für sich selbst interessieren. Dieser nervige ...

Ich wurde prompt aus meinen Gedanken gerissen, als Mr George sagte, dass er jetzt gehen würde, damit er Gwendolyn in Empfang nehmen konnte und sie dann auch gleich zu Madame Rossini bringen konnte.

Inzwischen waren auch Mr Whitman und der Gesundheitsminister zu uns gestoßen. Ich begrüßte sie nur schnell mit einem Kopfnicken. Kein Grund, einen auf freundlich zu tun.

Es unterhielt sich keiner im Raum, daher konnte wir alle schon Stimmen im Gang hören. Davon war eine ziemlich aufgebracht. Das konnte nur Marley sein. Ich dachte sie wollten Gwen gleich zu Madame Rossini bringe, aber das ging viel zu schnell für Mr George. Er war doch gerade mal vor ein paar Minuten aus dem Raum gegangen.

Bevor irgendjemand noch etwas sagen konnte, wurde die Tür schon aufgerissen.

Ich lehnte immer noch an dem Fenster und wartete darauf, dass jemand die Situation aufklärte.

Smaragdgrün - Gideons SichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt