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Nach der langen Dusche ziehe ich die Kleidung an, welche Esme mir gebracht hat. Die Kleidung besteht aus einer weiten Jogginghose, einem schwarzem Top und Unterwäsche. Meine Haare binde ich zu einem unordentlichen Dutt und öffne die Türe. Vor der Türe steht Carlisle und bittet mich in sein Arbeitszimmer. Stumm folge ich ihn und habe schon irgendeine Ahnung was mich erwartet. In seinem Arbeitszimmer befindet sich ein großer Schreibtisch, ein riesiges Bücherregal und anderes Zeug. Er zeigt auf einen Stuhl und meint, dass ich mich setzen soll. Ich setze mich auf einen Stuhl gegenüber von seinem Schreibtisch. Er nimmt sich den anderen Stuhl und setzt sich auf seinen Schreibtisch. „Also. Brook. Ich weiß zwar nicht, wie genau ich anfangen soll, aber erzähl doch mal etwas von dir", fordert Carlisle mich auf. „Ehm. Ich bin Brooklyn, mag aber Brook genannt werden und bin 17 Jahre alt. Geburtstag habe ich im Juli und ja. Mehr gibt es nicht zu wissen", meine ich schulterzuckend.  „Doch, da gibt es mehr. Sonst wolltest du gestern nicht von der Klippe springen", meint Carlisle ernst. Ich erwidere nichts darauf, sondern starre nur gerade aus. „Ich weiß Brook, dass du es vielleicht nicht leicht hattest, aber wir werden dafür sorgen, dass es dir wieder besser geht, denn Esme würde mich umbringen, wenn ich dich nicht in unserer Familie aufnehmen würde", sagt er. „Ihr würdet mich aufnehmen?", frage ich überrascht und schaue ihn mit großen Augen an. Carlisle nickt und ich springe auf und umarme ihn stürmisch. „Danke", hauche ich und bemerke wie sich Tränen über meine Wange bangen. „Ist doch selbstverständlich", meint Carlisle grinsend. „Wie heißt du eigentlich mit Nachnamen?", fragt Carlisle nach einem kurzen Gespräch. „Ich", fange ich an, doch plötzlich verstumme ich. Atmen wird schwieriger für mich. „Ich muss kurz raus", meine ich und renne aus dem Arbeitszimmer. „Brook", höre ich noch wie Carlisle nach mir ruft, aber ich muss hier kurz raus. Ich renne einfach irgendwohin und finde nach einer Treppe endlich eine Türe, die einem Weg nach draußen zeigt. Ich öffne diese und renne in den gegenüberliegenden Wald. Immer mehr Tränen laufen über meine Wangen und plötzlich fängt mein Kopf an zu schmerzen. Ich schreie kurz auf, denn die Schmerzen werden nicht weniger und mein Sichtfeld verschwindet kurz. Mit einer Hand stütze ich mich an einem Baum ab und als ich wieder klare Sicht habe, renne ich weiter. Nach wenigen Minuten lasse ich mich an einem Baum nieder und fange an zu weinen. Mein Kopf fühlt sich an, als würde dieser gleich platzen, aber ich versuche es zu ignorieren. „Warum hat diese eine Frage mich so aus dem Konzept gebracht? Ich hätte gestern springen sollen", denke ich und fange noch mehr zu weinen an. Plötzlich spüre ich eine kalte Hand auf meiner Schulter und ich schrecke auf. „Ich bin es nur", sagt Emmet und setzt sich neben mich. „Du hast allen einen schönen Schrecken eingejagt", sagt er und legt einen Arm um mich. „Es tut mir leid", meine ich und senke meinen Kopf. „Muss es nicht", sagt er und umarmt mich lange. „Weißt du, jeder von uns weiß, dass du ein kleines Problem hast, aber du bist meine neue kleine süße Schwester und wenn jemand dir noch einmal weh tut, dann tue ich ihn weh", verspricht Emmet mir und ich lache leicht. „Omg?! War das ein Lachen? Scheiße", schreit Emmet gespielt geschockt und so muss ich immer mehr lachen, wobei mir aber meine Kopfschmerzen einen Strich durch die Rechnung macht. „Geht's?", fragt Emmet besorgt. „Es geht. Mein Kopf bringt mich nur gerade um", keuche ich fast. Emmet steht auf und hebt mich im Brautstyle hoch. „Ich bring dich zu Carlisle, der wird dir etwas gegen die Schmerzen geben", meint Emmet besorgt und rennt los. Nach wenigen Minuten waren wir wieder beim Haus und ich habe mir an Emmet's Shirt festgekrallt. „Was ist passiert?", fragt Carlisle besorgt als er mich sieht. „Sie hat starke Kopfschmerzen", meint Emmet und legt mich auf mein Bett ab. Besorgt setzt sich Emmet neben mich und nimmt eine meiner Hände in seine große Hand. Die Schmerzen werden immer stärker und ich keuche auf. „Brook, ich gebe dir jetzt etwas gegen die Schmerzen", meint Carlisle und reicht mir eine Tablette und ein Glas Wasser. Ich nehme die Tablette ein und trinke das Wasser drauf. Kurz darauf werden die Schmerzen weniger und ich immer müder. Nach wenigen Minuten falle ich in das Land der Träume.

Brook CullenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt