I Hate Your Band

Krank

Es waren nun ein paar Wochen vergangen in denen ich mich regelmäßig mit Liam getroffen hatte.

Wir verstanden uns wirklich hervorragend und unternahmen viele tolle Dinge zusammen.

Gerade war ich wieder bei einen dieser Dates –ja ich hatte mich dazu entschlossen sie doch Dates zu nennen-.

Liam und ich saßen auf einer Picknick-Decke im Park.

In dem Park, wo wir schon bei unserem ersten Date waren.

Der Park, wo er mich zum ersten Mal geküsst hatte.

Obwohl ich es nicht wirklich zugeben wollte.

Ich glaube ich hatte mich in Liam verliebt.

„I-ich muss dir noch w-was sagen.“, stotterte Liam vor sich hin.

Er war wirklich süß, wenn er das tat.

„Ich wollte es dir eigentlich schon viel früher sagen, aber ich hab nie den richtigen Zeitpunkt gefunden. Und es tut mir auch echt leid, dass ich es dir nicht schon früher gesagt habe…“, begann er und ich dachte nach.

Was könnte er mir wohl sagen wollen.

Vielleicht, dass er sich in mich verliebt hatte? Hoffentlich!

Denn ich hatte mich definitiv in ihn verliebt.

„Ich… Ich gehöre zu der Band One Direction.“, platze es aus ihm heraus.

Ich rührte mich nicht. Ich sagte nichts.

Ich war einfach zu geschockt, um überhaupt irgendetwas zu tun!

Liam. Bei One Direction?!

Das musste ein Scherz sein!

Ein kranker Scherz!!

„Du… Was?!“, fragte ich nochmal.

Vielleicht hatte ich mich ja verhört. Die Möglichkeit bestand!

„Ich singe in der Band One Direction. Zusammen mit Zayn, Niall, Louis und Harry.“, erzählte er erneut.

„Oh Shit! Du bist’n scheiß Star?!“, rutschte es aus mir heraus.

„Das ist doch…das ist krank!“, rang ich nach Worten.

Da dachte man, man kennt eine Person und dann stellte sich heraus, dass er das Idol und der Schwarm tausender kleiner Mädchen war.

„Du hast mich die ganze Zeit über angelogen! Du meintest, dass du Musik studierst, nicht dass du welche machst! Du… du bist berühmt!“, ich konnte es immer noch nicht fassen.

Ich war verletzt.

Er hatte mich angelogen.

Die ganze Zeit.

Und dazu noch gehörte er zu der Band, die ich absolut nicht leiden konnte!

Schlimmer hätte es nur sein können, wenn er Justin Bieber höchst persönlich wäre!

„Ines, es tut mir leid. Ich hätte es dir früher sagen sollen…“, versuchte er sich zu entschuldigen, doch ich unterbrach ihn.

„Nein, du hättest mich niemals ansprechen sollen!“, schrie ich ihn an und hob meine Sachen von der Decke auf.

„Ganz ehrlich Liam. Du kannst mich mal! Ich will dich nie wieder sehen!“, sagte ich noch bevor ich davon rannte.

Als ich aus seiner Sichtweite war, merkte ich, wie die Tränen sich einen Weg über mein Gesicht bahnten.

Ich mochte ihn lieber, als ich es mir eingestehen wollte.