Der Anruf

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(Anna’s POV)

Das war ja mal ein Ding!

Da datete meine beste Turnerfreundin einen aus meiner Lieblingsband!

Das war ja unglaublich!

Aber noch unglaublicher war die Tatsache, dass sie mit ihm Schluss gemacht hatte, weil er bei One Direction sang!

Und ich konnte ihr ansehen, wie sehr sie ihn vermisste, auch wenn sie es nicht zugeben wollte!

Irgendetwas musste ich unternehmen!

Zum Glück hatte sie mir alles von diesem Zusammenprall mit dem Typen –Liam wie sich herausgestellte hatte- erzählt.

So wusste ich nämlich, dass sie seine Nummer in ihrem Handy hatte!

Gerade als sie schön abgelenkt war mit turnen, schlich ich mich zu ihrem Handy und suchte schnell Liams Nummer raus, um sie in meinem Handy abzuspeichern.

Irgendetwas musste ich ja unternehmen!

Ich konnte es gar nicht abwarten, bis das Training zu Ende war.

Immerhin hatte ich ja noch was Wichtiges vor!

Nachdem ich mich schnell umgezogen hatte, machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Ich stellte mein Fahrrad in den Schuppen und ging geradewegs in mein Zimmer.

Dort schloss ich die Tür hinter mir ab, schnappte mir einen Stift und Block und kletterte durch mein Fenster aufs Dach, wo ich gerne saß.

Entweder um zu schreiben, zu telefonieren oder einfach, weil ich meine Ruhe haben wollte.

Und nun mal in diesem Fall.

Kaum war ich auf dem Dach und genoss die letzten Sonnenstrahlen, kramte ich mein Handy hervor und rief die Nummer an, unter der Ines Liam gespeichert hatte.

„Hallo?“, meldete sich eine tiefe, raue, maskuline Stimme und ich musste unweigerlich grinsen.

Ich telefonierte gerade mit einem von den One Direction Jungs!

„Liam?“, fragte ich nach, ich wollte ja wissen, mit wem ich sprach.

„Eh, ne… hier ist Harry. Liam konnte gerade nicht an sein Handy gehen… Wer ist denn da?“, fragte er verwirrt.

„Hier ist Anna. Ich weiß, du hast trotzdem keine Ahnung wer ich bin. Ich bin eine Freundin von Ines.“

„Oh! Eine Freundin von Ines?!“, fragte er überrascht nach.

„Ja, und genau deswegen rufe ich an. Wie geht es Liam?“, fragte ich neugierig nach.

„Liam geht es ziemlich schlecht. Er hat Ines wirklich sehr gemocht…Deswegen geht er auch nicht an sein Handy.“, erklärte Harry.

Oh mein Gott! Ich sprach gerade wirklich mit Harold Edward Styles!!

Meinem Traummann!!

Okay Anna, beruhig dich!

Es geht hier nicht um dich und Harry.

Hier geht es um Liam und Ines!

„Ines geht es auch nicht besonders gut, obwohl sie das niemals zugeben würde!“, erklärte ich ihm und er seufzte.

„Ich denke nicht, dass die beiden das alleine auf die Reihe bekommen. Deswegen bin ich auch ganz froh, dass du ans Handy gegangen bist und nicht Liam. Ich denke, wir sollten den beiden ein bisschen helfen, glücklich zu werden!“, erklärte ich Harry dann.

„Gute Idee!“, lobte mich Harry.

„Gib mir mal eben deine Nummer, dann können wir einen Plan aushecken, ohne das Liam etwas mitbekommt.“, schlug er vor und ich grinste wieder.

Harry hatte mich gerade nach meiner Nummer gefragt!!

Die ich ihm natürlich liebend gerne gab.

Wir legten auf und keine Minute später wurde ich von ‚Unbekannt‘ angerufen.

„Hey, Harry!“, begrüßte ich ihn und er lachte.

„Hey Anna!“, begrüßte er auch mich.

„Also, hast du schon irgendein Plan, wie wir die beiden wieder zusammenbringen können?“, fragte er vorsichtig.

Kurz überlegte ich, bis mir eine Idee kam.

„Das Problem ist doch, dass Liam von One Direction ist und Ines die Band absolut nicht mag, richtig?“, fragte ich nach.

„Ja genau. So klang es, als Liam uns von ihrem Streit erzählt hat.“, bestätigte Harry meine Annahme.

„Na dann gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder verlässt Liam One Direction, aber da bin ich dagegen, weil ihr seid toll, so wie ihr seid! Und die zweite Möglichkeit… Überzeugt Ines davon, dass One Direction gar nicht mal so scheiße ist, wie sie denkt!“, erklärte ich meinen Plan.

„Und wie sollen wir sie überzeugen?!“, fragte mich Harry überfordert.

„Am besten ich kläre das mit euch persönlich. Wo wohnt ihr?“, fragte ich.

Ich wollte das wirklich nicht per Telefon klären!

Harry nannte mir die Adresse und ich stellte fest, dass das gar nicht mal so weit weg war.

Da konnte ich mit dem Fahrrad locker in zehn Minuten hin!

„Gut, ich bin gleich da!“, sagte ich bevor ich auflegte und schnell meine Sachen zusammen suchte, um zum One Direction-Haus zu fahren.

Ein Glück waren es Ferien, da hatten meine Eltern nichts dagegen, wenn ich länger wegblieb.

I Hate Your BandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt