Never without you

*10 Kapitel*

Kurz überfliege ich nochmal seine Nachricht und überlege mir eine Antwort. Möchte ich ihn wirklich ganz verlieren? Und hat Logan überhaupt Recht oder lügt er vielleicht sogar nur, um Zack aus dem Weg zu räumen. Nachdenklich kaue ich auf meiner Unterlippe... noch so eine dumme Angewohnheit von mir. "Kathy! Da ist jemand an der Tür für dich.", höre ich meine Mutter von unten rufen. Was? Wer kommt denn noch so spät? "Jaaaaa, ich komme!", rufe ich nach unten und werfe mein Handy auf mein Bett, bevor ich meine Beine über die Bettkante schwinge und nach unten jogge. Leise summe ich vor mich hin, doch verstumme als ich an der Tür ankomme. "Logan?!", sage ich erschrocken und starre ihn mit großen Augen an. Da hätte Sophie, Lessy, Amy, Em oder sonst wer stehen können, aber nicht Logan. "Hey Kathy", sagt er ruhig und lächelt mich an. Mein Herz springt fast aus meiner Brust und ich bin froh, dass meine Mum schon wieder gegangen ist. "Hey, was machst du hier?", frage ich immer noch total überrascht. "Also... Eigentlich wollte ich dich nur sehen..", sagt er und seine blauen Augen bohren sich in meine. "Ehm... Ok... Eh willst du reinkommen?", frage ich ihn und kann meinen Blick nicht abwenden. "Ja klar", antwortet er nach kurzem Zögern. Ich lasse ihn herein und er folgt mir nach oben in mein Zimmer. "Ich war ewig nicht mehr hier", sagt er und betrachtet meine Fotowand. "Ja", sage ich nur knapp und lasse mich auf mein Bett fallen. Kurz betrachtet er noch mein Zimmer, bevor er sich neben mich aufs Bett setzt. Er hätte sich auf meinen Stuhl oder auf mein Sofa setzen können, aber er setzt sich direkt neben mich. Die plötzlich Nähe raubt mir den Atem und leise atme ich die angehaltene Luft aus. Logan schaut kurz auf sein Handy und diesen Moment nutze ich, um ihn eingehend zu betrachten. Seine Haare sind ordentlich nach oben gestylt und er trägt ein schwarzes T-Shirt mit einer Jeans. Mein Blick gleitet wieder zu seinem Gesicht und erschrocken stelle ich fest, dass er gemerkt hat, dass ich ihn mustere. Er lächelt mich an und hebt seine Hand um sie an meine Wange zulegen. Die Stelle fängt an zu kribbeln und mein Atem geht nur noch stockend. Wie konnte ich mein Herz nur ein zweites Mal an ihn verlieren? Langsam nähert sich sein Gesicht meinem und er schließt seine Augen. Aufgeregt schließe auch ich meine Augen. Ich werde endlich Logan küssen. Seine zarten Lippen legen sich auf meine und ein Kribbeln breitet sich in meinem Bauch aus. Berauscht von diesem Gefühl erwidere ich den Kuss und schlinge meine Arme um seinen Nacken. Logan legt seine eine Hand an meine Hüfte und die andere an meinen Hinterkopf. Voller Gefühl bittet er mit seiner Zunge einlass und ich gewähre ihn ihm. Langsam beugt er sich über mich, sodass ich nach hinten auf mein Bett falle und er über mir ist. Langsam streicht er mit seiner Hand meine Hüfte entlang und löst sich dann langsam von mir. Er schaut mir tief in die Augen und ich sehe nur reine Liebe. All meine Zweifel an ihm scheinen einfach weg zu sein und ich ziehe ihn nochmal zu mir herunter, um ihn zu küssen.

***

"Tschüss KathyCat", sagt Logan und gibt mir einen langen Kuss. "Tschüss, fahr vorsichtig", sage ich und lächele ihn glücklich an. Grinsend steigt er in sein Auto und ich schließe die Haustür, an die ich mich auch direkt lehne. Mein Körper ist voller Adrenalin und ich spüre noch immer seine Lippen auf meinen. Glücklich stoße ich mich von der Tür ab und gehe die Treppen nach oben. Schnell schnappe ich mein Handy, um Sophie anzurufen, doch sie geht nicht an ihr Handy. Jedoch sehe ich, dass ich noch eine neue Nachricht von Zack habe. Noch bevor ich sie gelesen habe, beschließe ich mich mit ihm zu treffen und ihm zu sagen, dass egal ob er eine Freundin hat oder nicht, ich nicht mehr als Freunde mit ihm sein kann, denn ich liebe nun mal Logan. Schon alleine der Gedanke an ihn lässt mein Herz schneller schlagen. Ich öffne den Chat und lese Zacks Nachricht. Hey. Ich weiß ja nicht, warum du nicht antwortest, aber ich muss dir was wichtiges sagen. Ich hole dich morgen um 15 Uhr ab.
Ich antworte ihm nur schnell mit einem 'OK' und sperre mein Handy. Bestimmt will er mir sagen, dass er eine Freundin hat und er mich nicht mehr treffen kann. Immernoch total berauscht von dem Kuss mache ich mich fertig, um ins Bett zu gehen. Tanzend putze ich meine Zähne und schlüpfe in meinen Schlafanzug. Müde lege ich mich in mein Bett und hoffe, dass dieses Gefühl niemals verschwindet...