*21 Kapitel*

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"Ich hasse Schule", sagt Em und stöhnt genervt auf. "Ich auch", sage ich lachend und wende mich der Essensverkäuferin unserer Cafeteria zu. "Eine Pizza bitte", sage ich höflich und übergebe ihr das Geld. "Kannst du mal aufhören so mega gelaunt zu sein", murmelt Em und schüttelt den Kopf. Lecker Pizzaaaa. "Ne sorry", sage ich grinsend und wir setzen uns zu Amy und Lessy an den Tisch. "Los erzähl", fordert mich Lessy auf und seufzend nehme ich einen Bissen von meiner Pizza. "Alscho dasch war scho..."

***

"Oh. Mein. Gott", sagt Em erstaunt und alle drei starren mich mit offenen Mündern an. "Ich kann es selbst kaum fassen... ich meine... ich hab bei ihm geschlafen", quietsche ich und starre verträumt Löcher in die Luft. "Irgendwie verstehe ich den Jungen auch echt gar nicht", lacht Lessy und beißt in ihr Sandwich. "Ich weiß, aber er wird es mir erzählen wenn er es für richtig hält", erwidere ich und zucke nur grinsend mit den Schultern. "Seid ihr jetzt eigentlich zusammen?", fragt Amy und sieht mich abwartend an. Gute Frage. Sind Logan und ich zusammen? "Nein...", antworte ich sicher, doch kurz verrutscht mein Lächeln. "Spätestens nächste Woche seid ihr eh zusammen", sagt Em aufmunternd und steht mit dem Gong auf. Und noch 5 Stunden Unterricht. Kann mich bitte jemand umbringen?

***

Erleichtert seufze ich auf, als der Gong zum Ende der Stunde ertönt. Zum Glück war das meine letzte Stunde und ich stürme aus dem Klassenzimmer. Ich stoße die Tür nach draußen auf und trete hinaus ins Warme. Glücklich atme ich die frische Sommerluft ein und mache mich auf den Weg zum Bus. Ich krame meine Kopfhörer aus meiner Hosentasche und laufe gemütlich über den Schulhof. "Katy!", schreit Lessy und erschrocken drehe ich mich um. "Warte doch mal", gibt sie schwer atmend von sich und wird neben mir langsamer. "Sorry", erwidere ich grinsend, "habe total vergessen, dass du auch mit dem Bus fährst". "Jaja, halt die Klappe", sagt sie wieder normal und stoßt ihren Ellenbogen in meine Rippe. Mit schmerzverzerrtem Gesicht gebe ich ihr einen Schlag auf die Schulter. "Los jetzt sonst verpassen wir unseren Bus", lacht sie und läuft vor zum Bus. Kopfschüttelnd folge ich ihr und hole sie mit ein paar schnellen Schritten wieder ein. "Na, kommt dich nicht dein Loverboy abholen?", sagt sie schmunzelnd und schiebt belustigt ihre Unterlippe vor. "Lass es", antworte ich nur augendverdrehend und ziehe mein Handy aus der Tasche. Auf solche Kommentare wollte ich eigentlich verzichten... "War doch nur Spaß", grinst sie, "wie Em schon sagte, in spätestens einer Woche seid ihr eh zusammen". Frustiert stoße ich einen Seufzer aus... das hört sich zu schön an, als dass es so sein wird. "Egal, lass uns jetzt nur schnell zum Bus kommen", erwidere ich und gehe noch ein wenig schneller.

***

Hey Kathy, hast du jetzt die Woche noch Zeit? Würde dich gerne wiedersehen:) Seufzend werfe ich mein Handy auf mein Bett und drehe mich gedankenverloren auf die andere Seite und schließe meine Augen. Warum möchte mich Zack wiedersehen? Naja eigentlich habe ich keine Lust ihn wiederzusehen, aber vielleicht ging es ihm nur nicht so gut und er war deswegen so komisch. Ich meine eigentlich brauche ich mir über Zack gar keine Gedanken zu machen... ich habe ja Logan. Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen und entschlossen nehme ich mein Handy wieder in die Hand.
Nein, ich möchte momentan auch nicht wirklich etwas mit dir unternehmen... tut mir Leid:/
War das zu hart? Nein, er weiß ja auch bestimmt warum ich ihn nicht sehen möchte. Sehnsüchtig schaue ich durch mein Fenster nach draußen und betrachte die Bäume, die sich sanft in dem lauen, abendlichen Wind wiegen. Ach ne jetzt werde ich auch schon poetisch. Ein leises Pling meines Handys reißt mich aus meinen Gedanken und ich werfe einen Blick auf den Sperrbildschirm mit der Nachricht. Bitte Kathy... es tut mir Leid, ich weiß auch nicht was mit mir los war... kann ich dich am Freitag um 16 Uhr abholen und wir gehen einfach ein bisschen spazieren? Seufzend sperre ich mein Handy und stehe auf um mein Fenster zu öffnen. Träge setze ich mich auf die Fensterbank und lehne meinen Kopf an den Rahmen, während ich den lauen Sonmerwind genieße. Sollte ich mich mit Zack nochmal treffen oder besser nicht? Eigentlich kann es ja nur noch besser werden und in 5 Tagen ist mein Geburtstag, dann möchte ich nicht, dass er dann auch noch nervt. Müde antworte ich ihm, dass das in Ordnung ist und mache meine Lieblingsplaylist an, während ich die untergehende Sonne beobachte, die unser Dorf in orangefarbenes Licht taucht.

***

Der Rest der Woche verlief eher unspektakulär außer einer etwas schlecht gelaufenen Mathe Klausur. Nun ja jetzt sitze ich mit Logan in seinem Auto auf dem Weg zu irgendeiner Überraschung. Und mit einem schlechten Gefühl muss ich die ganze Zeit an das morgige Treffeb mit Zack denken. Glücklicherweise fällt morgen der Unterricht wegen der Zeugniskonferenz aus und am Samstag habe ich Geburtstag. "Hast du schon etwas in der Schule gegessen?", fragt Logan und wirft mir einen kurzen Seitenblick zu bevor er sich wieder auf die Straße konzentriert. "Nein nicht wirklich...", murmele ich und spiele abgelenkt mit dem Reißverschluss meines Rucksacks. "Lust auf Pizza Hut?", fragt er und schon wieder schaut er mich von der Seite an und runzelt die Stirn. "Ja klar", sage ich und räuspere mich. "Alles in Ordnung?", fragt Logan besorgt. "Ja... ich hab nur an meine etwas schlecht gelaufene Mathe Klausur gedacht", lüge ich schnell und habe auch schon direkt ein schlechtes Gewissen. Man nicht mal mit Logan kann ich darüber reden.

***

Nach einer superleckeren Pizza und einer kleinen Auseinandersetzung wer bezahlt, stehen wir jetzt vor einem riesigen See und lächelnd betrachte ich die Spiegelung der Sonne auf dem Wasser. "Wir gehen Tretboot fahren!", ruft Logan, bevor er mich lachend in die Seite piekst. "Das ist mega schön, aber warum?", grinse ich und drehe mich zu ihm um. "Einfach so", erwidert er und gibt mir einen flüchtigen Kuss, bevor er meine Hand greift und mich zu einem der Tretboote zieht. Ein kleines, pinkes Tretboot. Lachend springe ich darauf, während er mit dem geliehenen Schlüssel die Kette vom Steg entfernt. Mit einem großen Schritt ist er auch auf dem Boot und grinst mich an, "Kanns losgehen?".

Never without youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt