Lily und James

Der Ball ~ Es ist kompliziert... ~ Part 2 of 3

"Lily, was ist?"

Mein Atem wurde schneller und schneller. Ich spürte Panik. Blanke Angst!
Und warum? Weil ich dachte, ich könnte James nicht gefallen. Dem Typen den ich am meisten hasste und der mich fast geküsst hätte...fast...

"Ich...hinsetzen.", antwortete ich wortkarg.

Da aber weit und breit keine Bank zu sehen war, hob er mich im Brautstil hoch. Und ich muss ehrlich sein es gefiel mir. Das Schaukeln beruhigte mich. Mein Herz schlug wieder regelmäßig. Aber ich wollte nicht runtergelassen werden.

"Lily alles wieder gut?", diese sanfte Stimme meldete sich zu Wort als ich kurz davor war einzuschlafen.

Ich nickte an seiner Brust. Hoffentlich waren meine Haare nicht komplett vernichtet. Doch in diesem kurzen Augenblick fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich war ihm hilflos ausgeliefert.

James Pov.:

~Zeitsprung in die nahe Vergangenheit~

Scheiße, und das alles für ein beschissenes Kleid...Hoffentlich würde es ihr dann wenigstens gefallen.

"Ich kann immernoch nicht glauben, dass ich da mitmache..." Sirius schüttelte ungläubig den Kopf.

"Jetzt halt verdammt nochmal die Fre...Mund! Bevor sie aufwacht!", zischte ich zurück.

Sirius verdrehte nur die Augen.Ich schnaubte. Und bereute es im nächsten Moment.

Hatten alle Mädchen so einen unruhigen Schlaf?

Es war auch nur kaum gewagt ihre Masse abzumessen um ihr ein Kleid zu kaufen. War das krank?

Nachdem die Arbeit verrichtet war, schaute ich nocheinmal auf sie herunter. Sie war so wunderschön.

Sirius, der Pupskopf, zerrte mich aber aus dem Zimmer. Ich hätte fast vergessen, dass heute DIE Nacht war. Wir mussten uns beeilen um Remus noch zu erwischen.

Lily Pov.:

"Geht es dir wirklich besser, du bist noch ganz blass.", sagte James als er mich auf einer Bank abließ. Seine besorgten Augen wanderten über mein Gesicht.

Ich nickte verunsichert.

"Lass uns in die Halle gehen!", bestimmte ich mit etwas mehr Selbstvertrauen.

Er nickte erleichtert, wäre ich naiv würde ich meinen er wäre darüber erleichtert, dass es mir gut ging. Aber er wollte wahrscheinlich nur zu seinen Freunden und zu seinen One Night Stands.

Er reichte mir die Hand. Ich wollte sie nicht ergreifen.

'Aber', schoss es mir in den Kopf, 'Warum darf ich nicht ein einziges mal Spaß haben. Mir Jungs anlachen. Warum?'

Und mit diesem Gedanken ergriff ich mit einem Lächeln seine Hand. Und hielt sie fest.