Das Geheimnis

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Mitten in der Nacht merkte ich wie James neben mir aufstand, verschlafen blinzelte ich leicht in die Richtung in der ich James vermutete.

"James...?", hörte ich meine eigene kratzige Stimme.

"Lily?Hab ich dich aufgeweckt?", flüsterte er zurück "Ich wollte nicht also...ähm..."
"Wo willst du denn überhaupt hin.Es ist mitten in der Nacht."
In seinem Gesicht konnte man Verlegenheit ahnen.Ich tappte nach meinem Zauberstab und flüsterte 'Lumos'.Als der Raum von dem kleinen Lichtstrahl erleuchtet wurde, musste ich zurerst meine Augen zukneifen bis sich meine Augen an die Helligkeit gewohnt hatte.Ich schaute ihn vorwurfsvoll an.
"Ähm...ich glaube ich darf nicht ich sollte nicht..." stammelte er nachdenklich.
"James, du vertraust mir doch", versuchte ich ihn zu überreden "Gehst du laufen?Mit diesem Hund?"
Seine Augen wurden groß, er schien zu überrumpelt. "Ich...woher weißt ich meine"
"Ich habs durchs Fenster gesehen...Ich konnte nicht schlafen." Ich spürte wie ich rot wurde.Ich war zu verlegen um noch ein Wort rauszubringen.
"Lily, ich kann dir das jetzt nicht erklären.Ich muss los.Aber ich erklär dir das.Morgen.Okay?Ich liebe dich" versicherte er mir und schaute mir tief in die Augen.Ich verstand es nicht, vertraute er mir nicht?Mir liefen die Tränen die Wange hinunter. "Geh nicht weg, James", flüsterte ich ihm hinterher.Doch da fiel die Tür schon ins Schloss und meine Tränen vernebelten mir die Sicht.
Ich war zu aufgewühlt um wieder einzuschalfen, deshalb hockte ich im Bett und kuschelte mich in meine Decke.Die Zeit verging langsam und ich beruhigte mich wieder ein wenig.Da ich es nicht mehr aushielt, stand ich auf und ging ans Fenster.Ich hatte Angst.

P.O.V James:
Mir tat es im Herzen weh, Lily allein und unwissend zurückzulassen.Aber Remus brauchte mich. Ich holte nur meinen Tarnumhang aus meinem Zimmer und machte mich auf den Weg in das Eingangsportal.Dort wartete schon Peter und Sirius mit der Karte des Rumtreibers die wir im letzten Jahr geschrieben hatten. "Wie lange ist McGonagall schon da drin", fragte James die beiden. "Sie müsste gleich wieder zurückkommen", meinte Peter nervös. Er war immer sehr aufgeregt. Ich schaute mit auf die Karte. Jetzt kamen langsam Fußspuren mit dem Namen Minerva McGonagall auf die Stelle zu wo unsere Namen waren.Peter fing an hektisch an zu atmen. Ich warf den Tarnumhang über uns und keine zehn Sekunden später ging die Proffesorin direkt an uns vorbei. Sirius drückte Peter seine Hand auf den Mund, damit sie ihn nicht hörte. Wir warteten noch bis die Luft rein war, dann liefen wir eilig zur Peitschende Weide. Peter verwandelte sich in eine Ratte und berührte den Knoten, damit die Äste erstarrten. Sirius und ich verwandelten uns ebenfalls und verschwanden in dem Geheimgang zur Heulenden Hütte. Wir ließen uns Zeit, dass Peter uns einholen konnte. Danach rannten wir so schnell wir konnten den dunken und feuchten Gang entlang. Peter war bald so erschöpft, sodass Sirius ihn auf seinem Rücken sitzen ließ. Als wir die Hütte erreichten, stoppten wir und riefen nach Remus. Er antwortete zwar nicht aber wir hörten seine Schmerzensschreie. Es war entsetzlich mit anzusehen. Er litt fürchterlich. Durch die Ritzen der Bretter schien das Mondlicht und bescheinte die Verwandlung. Ich presste meine Augen zusammen. Ich wollte das nicht sehen.Obwohl ich das schon oft gesehen habe. Ich wollte keinen meiner Freunde so sehen. Das Gesicht vor Schmerz verzerrt und den Rücken krümmend. Ein erschöpftes Schnaufen sagte mir, dass ich meine Augen wieder öffnen könne. Vor mir auf dem Boden lang ein heftig atmender Wolf. Sirus eilte zu ihn und stützte Remus damit er aufstehen konnte. Ich erwachte aus meiner Trance und half meinem besten Freund dem Wolf aufzustehen. Er wirkte schon viel frischer. Er sah uns mit dankbaren Augen an. Wir ließen ihn langsam auf eigenen Beinen stehen. Er schwankte zwar noch ziemlich aber er würde nicht zulassen, dass wir ihm helfen. Ich warf einen Blick auf die Stelle an der ich Wurmschwanz zuletzt gesehen hatte, ich verdrehte die Augen, er hatte sich eingerollt und schlief. Ich schmutzelte leicht. Plötzlich fiel mir etwas Wichtiges ein. Ich fing an etwas zögerlich zu erklären "Ehm...Remus ich...ich habe eine Frage...also...Lily hat...ist...wir sind zusammen eingeschlafen und dann ist sie aufgewacht als ich mich rausschleichen wollte. Natürlich wollte sie wissen wohin ich wollte. Ich will sie nicht anlügen. Ich will sie niemals anlügen." Ich verzog meine Schnauze als hätte ich etwas Saueres auf der Zunge. "Darf ich ihr die Wahrheit sagen?Bitte Remus..." ich flehte ihn regelrecht an. Er wirkte nachdenklich. Dann sah es so aus als würde er grinsen. "Ich vertraue ihr, sie ist ein vernünftiges Mädchen." Ich leckte ihm über die Wange "Danke". Sirius wirkte empört. "Seit wann schlaft ihr zusammen ein?" Ich lachte. Am Morgen kehrten wir alle zusammen ins Schulhaus zurück. Remus stützte sich auf mich und ich zog ihn halb ins Eingangsportal. Wir verabschiedten uns und verabredeten bis zum Frühstück. Während Peter und Tatze den Weg zum Gryfindor Gemeinschaftsraum einschlugen, Moony in der Eingangshalle zurückblieb, eilte ich zurück zu Lily. Schnell artmend erreichte das Bett in dem sie schlief. Langsam wachte sie auf und als sie mich erkannte wie ich auf der Bettkante saß weitenden sich ihre Augen und ihr Mund öffnete sich leicht. "Pscht" sagte ich, strich ihr eine Strähne hinters Ohr und küsste sie.
"Lily ich musste gehen weil...", ich blickte auf den Boden "Remus ist ein Werwolf." Ich sah ihr dierekt in ihre smaragdgrünen Augen.

Lily und JamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt