Ein Neuanfang

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Unten steht schon meine Mutter, die aufgeregt hin und her läuft. Ihr rotes Haar ist zu einem Ordentlich hochgesteckten Frisur gesteckt worden, in ihre Hand hält sie einen weiß-gelben Rosenstrauß. Ihr Kleid, das perfekt an ihr sitzt sieht, wie ich es zum ersten Mal gesehen hab, einfach nur Wahnsinnig aus. ,,Kuzan hast du sie gerufen?", fragt meine Mutter den Kerl, der mich vorhin gerufen hat, er steht nur gelangweilt vor der geschlossenen Wohnzimmertür. Seufzend lehnt er sich an die Tür und nickt einmal zur Antwort: ,,Okay... Sind alle Gäste da? Sind alle zufrieden mit ihren Plätzen?", fragt meine Mutter nochmals aufgeregt nach. Schon lustig wie sie aufgeregt hin und her läuft und über belanglose Sachen sorgen macht, man merkt ihr an, dass sie Nervös bei ihrer eigenen Hochzeit ist. Ich muss aber selber zugeben, dass ich selber aufgeregt bin, aber nicht wegen der Hochzeit - nein - weil ich Law endlich wiedersehe, schon allein, dieser Gedanke lässt mein Herz ein paar Takte schneller schlagen. Um meine Qual der Neugierde zu beenden und die meiner Mutter, lauf ich mit den Schuhen in meiner Hand die Treppen runter. Ich lauf doch nicht mit den Dingern die Treppen hinunter! Am Ende der Treppe zieh ich mir die Schuhe auch an. Aber meine Mutter bemerkt mich nicht mal! Ich räusperte mich einmal laut, erst dann bleibt sie stehen und läuft mit einen erleichterten Gesichtsausdruck auf mich zu. ,,Wo warst du denn? Das ist jetzt auch egal, du bist hier.", erleichtert Umarmt sie mich einmal fest. ,,Ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast, aber ich bin total Nervös!", kichernd halte ich mir eine Hand vor meinem Mund, um mir mein Grinsen zu verstecken. ,,Glaub mir, ich hab es mitbekommen.", ich beende die Umarmung zwischen uns beiden. Es ist immernoch ein komisches Gefühl, sie wieder zu Umarmen, aber es ist auch ein schönes Gefühl, als würde sie mich mit dieser Umarmung beschützen wollen, vor dem Bösen da draußen. ,,Das Einzige, wovon du Angst haben solltest ist, dass der Sake alle sein könnte.", grinsend drücke ich ihre Hände ein letztes Mal zur Aufmunterung in ihre Haut, will ich nicht stecken wollen, wenn der Sake alle sein sollte. ,,Okay. Ich bin soweit... Kuzan wir können anfangen.", spricht sie mit einer festen Stimme zu dem schwarzhaarigen. Bevor meine Mutter mit Kuzan los laufen kann, schnappe ich mir mein gelben Blumenstrauß, der auf einer Komode liegt. Wahrscheinlich hat meine Mutter unsere Blumensträuße verwechselt. Mit einem Eiltempo laufe ich raus in den Garten, aber es war schwierig mit den Schuhen mitzuhalten zu können. Der Garten wurde mit weißen und verschiedene gelbtönigen Stoffen beschmückt, die Tische, die immer wieder mit sieben Stühlen platziert wurden, sind in einem Weiß gehalten, hinten an der Stuhllehne, haben sie eine gelbe große Schleife befestigt, selbst die Tischdecken waren weiß, nur am Saum der Tischdecke hängen gelbe kleine Schleifen.



Alle Blicke sind auf mich gerichtet, in der Hoffnung es sei die Braut. Falsch gedacht, mit zügigen Schritten und den Blick auf den Boden gerichtet lauf ich schnell auf den Altar zu, wo mein Platz neben der Braut sein soll. Oben angekommen, betrachte ich Kizaru und sein Trauzeuge der neben Kizaru steht. Kizaru der einen gelben Anzug an hat mit den passenden schuhen und leider auch mit seiner Sonnenbrille - viel hat sich aber nicht geändert - steht ein etwas dicker Kerl neben ihm, er war jetzt nicht Übergewichtig, nur hat er etwas mehr auf den Hüften. Er hatte einen schwarzen Anzug an, darunter ein rotes Hemd mit einer weißen Krawatte. An seinen Anzug hängt so wie bei Kizaru eine weiße Ansteckblume. Von der Statur ist er eigentlich ein breit gebauter Mann, der ungefähr so groß ist wie Kizaru, sein schwarzes Haar geht bis zur hälfte seines Halses, die am Ende spitz enden. Von sein linkes Auge geht eine tiefe Narbe runter bis zur seinem linken Mundwinkel. Wie er die bekommen hat? Sein Blick erhebt sich zu mir rüber, er schaut grimmig herein. Bestimmt hat er mein Blick auf sich gespürt! Panisch, schau ich rüber zu den anderen Gästen, man war das Peinlich. Ein paar Gäste schauen grimmig hinein während andere aufgeregt immer wieder zur Terrassentür schauen. Ein paar Kameratypen, stehen schon aufgeregt vor der Terrasse, andere Kameramänner machten Bilder von den Gästen oder von den Bräutigam, selbst von mir wurde ein Bild gemacht. Ich war aber damit nicht Einverstanden! Auf einmal wird die Terrassentür geöffnet. Von der Band wird die typische Melodie gespielt, wenn die Braut kommt. Mit langsamen Schritten, laufen Kuzan und meine Mutter zum Alta. Ich merkte ihr es an, dass es ihr schwer viel jetzt nicht zu weinen, selbst Kizaru hat ein ehrliches Lächeln in sein Gesicht. Kuzan begleitet meine Mutter bis zur Hälfte, den Rest geht sie alleine. Kuzan trennte sich von ihr und setzte sich neben einem weißhaarigen Mann mit zwei Zigarren im Mund. Ob es für ihn Gesund ist? Sehr alt sieht er jetzt auch nicht aus. Meine Mutter erreichte auch mal den Altar, ich zwinkerte ihr noch ein letztes Mal aufmunternd zu, was sie noch mehr strahlen lässt. Der Priester erzählte uns etwas über Gott und die Ehe. Ich hörte schon beim ersten Satz nicht zu, ich war einfach viel zu beschäftigt nach jemanden ausschau zu halten. Für eine Sekunde dachte ich, ich hätte mich verguckt, aber nein, das ist er! Das ist! Er steht am Gartenzaun, er trägt einen schwarzen Anzug, darunter einen weißen Hemd mit einer schwarzen Krawatte, wieso steht er aber am Gartenzaun? Wieso kommt er nicht rein? Neben ihm taucht plötzlich eine grünhaarige Frau, die ein langes, enges, lilanes Kleid trägt , an den Seiten ihres Kleides hat sie grüne, kleine Perlen bestickt, der Dekolté ging ihr bis zum Bauchnabel. Sie sah einfach nur hübsch aus. Die Beiden betreten den Garten und suchen sich noch einen freien Sitztplatz. Ob ich ihn vermisst habe? Ja! Ob er mich vermisst hat? Anscheinend ja nicht...! Ich konnte die Beiden nicht weiter beobachten, es kratzte an mein Stolz und Verletzte mich. Das Erklärt auch, wieso er mich nicht mehr angerufen hat, bin ich aber jetzt Überrascht? Nein! Ich wusste dass er mit jemand Anderen hier her kommen würde, ich hab mich schon darauf vorbereitet. Ein dicker Klos bildet sich in meinem Hals und will einfach nicht verschwinden. Ich schaute rüber zu meiner Mutter die ihr Ehegelübte Kizaru vorträgt. ,,Ich muss mich erst bei dir bedanken, für dein Ehegelübte und für den heutigen Tag. Aber am Meisten will ich dir Danken, dass du mir bei meiner schwierigen Zeit geholfen hast und mir beigestanden hast. Du hast mir geholfen mich wieder zusammen zu reißen und die Wirklichkeit des Lebens gezeigt hast. Du hast mich sogar Gesund gepflegt, mir in meiner schwierigen Zeit beigestanden wo es mir nur noch schlecht ging, auch hast du mir wieder gezeigt wie man lächelt, fühlt und wieder Liebt. Ich würde mich für alles Bedanken, nur kann ich sie jetzt nicht alle Aufzählen, weil ich weiß, dass es so viele sind. Aber am Meisten, will ich dir Danken, dass du mich nie Aufgegeben hast oder sogar Verlassen. Dieses Mal, will ich es sein, die dir Hilft und bei Seite steht, in deiner schwierigen Zeit und ich will es sein, die mit dir zusammen diesen Weg der Ehe abschließt. Ich hoffe..." ab da bricht meine Mutter ab, ihre Tränen laufen über ihre rot angelaufene Wangen herunter. Ich würde jetzt zu gerne zu ihr hingehen um ihre Tränen wegzuwischen, aber das erledigt schon Kizaru. Erst ein paar Minuten später, kann sie weiter mit einer festen Stimme reden. ,,Es tut mir leid, ich wollte für heute Stark sein, hat nicht so geklappt wie ich es wollte. Was ich sagen wollte ist, ich hoffe wir haben eine weitere schöne Zukunft vor uns. Ich weiß, dass du ein guter Vater für meine Tochter wirst und ein guter Ehemann für mich, ich werde mich bemühen eine gute Ehefrau für dich zu sein und Hoffentlich eine gute Mutter für meine Tochter.", auf meinen gesamten Arm bildet sich eine Gänsehaut. Ich konnte spüren, wie Ernst sie dass meint! Ich war sogar selber berührt von ihren Ehegelübte, es war so Persönlich und Tiefsinnig, man konnte die Liebe und Dankbarkeit spüren. Es klatschte auf einmal alle in die Hände, die beiden küssten sich Innig, voller Liebe. Ich musste zugeben, ich wurde davon Eifersüchtig, selbst meine Mutter hat ihren Traummann gefunden und Geheiratet. Die Beiden trennten sich von einander, beide laufen auf die Tanzfläche, um eng einander zu Tanzen. Es dauerte auch nicht sehr lange, da folgten Andere auf die Tanzfläche um zu Tanzen, die Band spielte einen langsamen Liebessong. Auch war die grünhaarige mit Law auf der Tanzfläche, die beiden Tanzen so eng einander, als ob da kein Blatt zwischen denen passen würde. Ich konnte das nicht mehr beobachten, mein Blick ist nur auf ein bestimmten Punkt gerichtet und das war der Tisch an dem ich zugeteilt wurde.

Ich Und Er (One Piece)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt