Akt V: You couldn't hurt me if you tried

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„Akt V: You couldn't hurt me if you tried"

„Gott Jungs, ihr seit soo kindisch. Aber echt witzig. Wer hatte die Idee?", murmelte eine Stimme über mir und ich drehte mein Gesicht weg. Was hatten sie jetzt schon wieder getrieben? „Das war ich", rief Ben und ich hörte die Stimme, welche ich als Sammy's identifizierte, glucksen. „Wenn ihr mich schon wieder angemalt habt, dann bring ich euch um", knurrte ich und hörte Ben scharf die Luft durch die Zähne einziehen. „Sie ist wach?", flüsterte er leise und ich schnaubte. „Ich kann dich hören, auch wenn du flüsterst", erklärte ich und öffnete die Augen. „Was habt ihr getan?", verlangte ich zu wissen, als ich mich aufsetzte und wurde dabei von jenen, die es bereits aus dem Bett geschafft hatten, doof angegrinst. Ohhh, das war überhaupt nicht gut! Ich erhob mich langsam, mein Rücken knackste dabei ziemlich ungesund und schlurfte dann ins Bad. Ich wettete dabei mit mir selbst, dass ich wieder obszöne Gemälde auf meiner Stirn hatte. Jaa, sie hatten mir schonmal einen Schwanz auf die Stirn gemalt und das nicht nur einmal ... soo erwachsen ich weiß! Ich riss die Tür auf und wurde von meinem Spiegelbild begrüßt. Ich war echt überrascht, ich hatte tatsächlich nicht das gesamte Gesicht mit schwarzem Edding beschmiert bekommen. Nein, ich hatte nur einen Schnurrbart und ein Brille ala Harry Potter bekommen. Ich schnaubte, wie alt waren sie nochmal?

Ich machte mir nichtmal die Mühe, zu versuchen, die Farbe abzuschrubben. Es würde nichts bringen, ich kannte das schon. „Wirklich lustig, Leute", lachte ich sarkastisch und setzte mich neben Sammy an den Tisch. „Warum genau hast du in der Lounge geschlafen? ... mal wieder?", fragte sie neugierig nach und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. „Konnte nicht schlafen ... mal wieder", erklärte ich und schloss die Augen für einige Sekunden. „Wann haben wir eigentlich mal wieder eine Nacht in einem Hotel?", fragte ich leise und sie begann zu glucksen. „Warum? Willst du dir ein Zimmer mit Denis teilen? Naughty Girl! Aber davor musst du seine Freundin los werden. Ich helf dir auch dabei!", gluckste sie und ich schlug ihr sanft auf den Hinterkopf. „DAS will ich nicht gesehen haben", mahnte Ben von drüben und ich hob den Mittelfinger. „Und DAS auch nicht, junge Dame", lachte er nun und ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich will mir kein Bett mit Denis teilen. Der klaut mir sonst wieder meine Schmusedecke", erklärte ich und schob schmollend die Unterlippe vor. „Wenn du mit ihm in einem Bett schläfst, brauchst du keine Kuscheldecke. Du brauchst auch keine normale Decke oder einen Pyjama", flüsterte sie und schloss ihre Erklärung damit ab, anzüglich mit den Augenbrauen zu wackeln. „Und wo willst du seine Freundin derweilen unterbringen?", spielte ich mit und sie grinste breit. „Ich glaub ich sperr sie ins Bad des Busses, so dünn wie die ist, hat sie damit sicherlich kein Problem. Oder in eine Putzkammer", philosophierte sie und ich lachte einfach nur laut. „Was ist hier so lustig?", fragte Ben, der sich nun neben uns fallen ließ. „Mädelskram", murrten ich und Sammy gleichzeitig und sie kicherte. „Hoffe mal, dass das interessant ist. Lasst was hören", murrte er und legte seinen Kopf auf die Tischplatte. „Deine Frau hat vor, Denis' Freundin in eine Putzkammer zu sperren, wenn wir wieder in einem Hotel sind", erklärte ich leise und er nickte daraufhin. „Können wir sie dort dann auch vergessen?", fragte er ganz unschuldig und ich musste wieder grinsen. „Von mir aus", antwortete ich und stand auf. Es war an der Zeit, zu duschen und zu versuchen, die künstlerische Glanzleistung von meinem Gesicht zu bekommen.

„Wann haben wir jetzt eigentlich wieder eine Nacht in einem Hotel?", fragte ich in die Runde und rubbelte mein Haar währenddessen mit einem Handtuch trocken. „Unser Gnomchen hat ihr Testosteron wohl wieder abgesetzt, was? Hat dir auch nicht gestanden", lachte Denis, der aus der Küche kam und sich neben Ben auf die Couch setzte. „Du hast es doch bloß nicht ertragen, dass ich ein heißerer Kerl sein kann, als du es bist", scherzte ich zurück und er lachte. „Also! HOTEL?", verlangte ich immer noch zu wissen und bekam aber keine Antwort. Ja, so war es immer.

In Love with the Leadsinger (Denis Stoff FF) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt