Akt XVIII: Don't ever let go of that smile

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„Akt XVIII: Don't ever let go of that smile!"

Ivy gähnte zum wiederholten Male und öffnete dann träge die Augen, als Jake sie angestupst hatte. „Komm, ich fahr dich nach Hause, sonst schläfst du hier noch ein", erklärte er anschließend und unterdrückte aber selbst ein Gähnen. Sie nickte müde und rappelte sich hoch, wobei sie ins Taumeln geriet. Ich packte sie am Arm, um sie vor Umfallen zu bewahren und sie lächelte mich kurz dankend an. Jake stand ebenfalls vom Boden auf und ich brachte die beiden aus dem Raum hinaus, um ich sie draußen auf dem Parkplatz zu verabschieden und ihnen dann eine gute Heimfahrt wünschte, bevor ich wieder ins Studio zurückkehrte. Sammy lag mittlerweile mit angezogenen Beinen auf der Couch, ihre abgelegter Wollpulli diente als Kissen. „Du solltest auch nach Hause fahren und dich mal wieder richtig ausschlafen", flüsterte ich, als ich vor dem Sofa in die Hocke ging und ihr sanft durch die Haare fuhr. Sie nickte nur, öffnete die Augen nichtmal dabei, und gähnte dann leise. Ich sah zu Ben rüber, der nun den Softball zurück zu Cam warf. Er bemerkte meinen düsteren Blick schließlich, als er den Ball wieder fing und ich zuckte, auf seinen verwirrten Blick hin, mit dem Kopf auf die fast schon schlafende Sam. Er verzog kurz das Gesicht, bevor er nickte und das Wurfgeschoss zur Seite legte.

„Ich glaub, ich bring meine Frau dann mal ins Bett", erklärte er mit einem Lächeln im Gesicht, das anscheinend locker wirken sollte, und stand auf, bevor er seine Ehefrau hochnahm, die sich daraufhin an seinen Bauch kuschelte. „Wir sehen uns", verabschiedete er sich und stieß die Tür mit seinem Ellbogen auf. „Gut, ich mach mich dann auch auf den Weg, es wird spät. Meine Freundin will noch skypen", erklärte Sam und stand auf. „Kannst du mich dann wieder Heim fahren, ich will nicht die U-Bahn nehmen", erklärte Danny und erhob sich ebenfalls von seinem Platz. „Hat noch jemand Pizza über?", fragte ich und sah in die noch verbleibenden Gesichter. „Ich hab noch was", erklärte Denis und ich sah zu ihm, bevor ich aufstand und mich neben ihn fallen ließ.

...

„Das war das schlimmste Get-Together, dass diese Band jemals erlebt hat", nuschelte ich in Denis' Shirt und er gluckste daraufhin nur leise. „Was ist eigentlich zwischen Ben und Sammy los, hab ich was verpasst? Die Beiden sind, seit ihr aus den Staaten zurück seit, komisch", murmelte ich leise und hob meinen Kopf von seiner Brust, um die Sendung auf dem TV gegenüber besser verfolgen zu können. „Keine Ahnung", erklärte er und ich sah ihn dabei an. „Du lügst", stellte ich fest und verzog das Gesicht. Warum log er mich an? „Du weißt es, willst es aber nicht verraten, oder zumindest mir nicht verraten." Er sah mir nicht in die Augen, sondern verfolgte nun auch das Geschehen auf dem Bildschirm gespannt. Wir waren nun die letzten, die hier im Studio zurückgeblieben waren. Nach Danny und Sam war dann auch Cam gegangen, der noch tanken fahren wollte, bevor er morgen (oder besser heute) mit seiner Freundin auf ein Wellness-Wochenende fahren wollte. Ich hatte ihn damit aufgezogen, seit wann fuhr er bitte auf Wellness ab? Er hatte erklärt, dass seine Geliebte endlich wieder ein entspanntes Wochenende haben wollte, mit ihrem Liebsten alleine. Ich hatte das Gefühl, die beiden würden das Zimmer nicht einmal das ganze Wochenende verlassen. Aber das war nur so ein Gefühl.

„Wie nennt sich ein unentschlossener, japanischer Krieger?", fragte ich und verschluckte mich beinahe an einem Pizzastück, weil ich losgekichert hatte. „Keine Ahnung! Woher kennst du die ganzen schlechten Witze?", antwortete Denis, der sich wieder neben mich gesetzte, nachdem er den TV ausgeschaltet hatte. „Schlechte Witze? Meine Witze sind nicht schlecht", grummelte ich und streckte ihm die Zunge raus, bevor ich bockig die Arme vor der Brust verschränkte. „Und kindisch bist du auch nicht, oder?", fragte er lachend und zog meinen Kopf auf seine Schulter. Ich antwortete nicht sondern starrte ihn nur böse von unten herauf an. „Also, wie heißt dein unentschlossener Krieger?", hackte er nach und ich verkniff mir ein Grinsen. Es interessierte ihn also doch, also konnten meine Witze gar nicht SO schlecht sein. „Mein unentschlossener, japanischer Krieger? Der heißt Nunja", antwortete ich und sah ihm dabei zu, wie er versuchte, ein Lächeln niederzuringen. „Siehst du, meine Witze sind lustig!"

In Love with the Leadsinger (Denis Stoff FF) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt