Arzt: Und ich muss Ihnen mitteilen, dass...
Die meisten Menschen auf diesem Planeten können wahrscheinlich nicht nachvollziehen, was ich jetzt gerade in diesem Moment fühle und ich selbst könnte es auch niemals perfekt beschreiben, aber es ist einfach nur widerlich. Das Gefühl, dein ganzer Körper ist umhüllt von einer negativen Schicht aus Angst, Trauer und Pessimismus. Den Tränen war ich natürlich längst nah, ich meine, es geht hier nicht nur um irgendeinen Menschen. Jeder Tod ist schwer, aber wenn es um das Kind, das in einem selbst aufwächst, geht, ist es, als würde man erfahren, dass man selbst sterben würde. Obwohl, nein, es ist viel schlimmer. Lieber würde ich sterben als das mein kleines süßes etwas daran krepieren müsse. Die Antwort wollte ich nicht hören, ich war mir fast sicher, es würde negativ für mich ausfallen.
Arzt: ... wir es noch rechtzeitig geschafft haben und ihr Baby es überlebt hat!
Und genau dieser Satz löste eine unglaubliche Erleichterung bei mir aus. Ich meine, ich war fest davon überzeugt, mein kleines Baby würde es nicht schaffen. Ich dachte, ich hätte mein Kind verloren. Es müsse sterben. Ein Lächeln huschte sich auf meine Lippen, doch erörterte es mit Sicherheit nicht dieses Gefühl der Erleichterung. Als die komplette schwarze Hülle von meinem Körper huschte...
Diese Freude - positive Energie - verleitete mich dazu, einfach glücklich wie eh und je das Zimmer zu verlassen und Schritte auf Luca zu machen. Er gehörte zu meiner Familie und zeigte, dass er immer für mich da war. Es ist nicht selbstverständlich, dass er jetzt bei mir ist und mich in den Arm nimmt. Andere Menschen um uns herum sollte meine Handlung stören, doch konnte ich nicht anders und rannte auf den ahnungslosen Luca zu, um ihn zu küssen, als hätte sein Leben auf dem Spiel gesessen.
Luca: Was ist denn passiert, dass du so glücklich bist, sweetie?
Es ist unbeschreiblich, wie Luca es schafft, mit diesem einzigen Kosenamen mich noch glücklicher zu machen als ich eh schon bin. Oh Gott, wie sehr ich ihn liebe.
Rike: Ach... Ich bin bloss glücklich, dass es uns allen gut geht.
Händchen haltend und lächelnd machten wir uns auf den Weg und wollten eigentlich nach Hause, doch kamen mir die Häuser eher weniger bekannt. Es war keines Falls der Weg, den wir nehmen würden, wenn wir nach Hause gehen.
Rike: Wo gehen wir hin Luca?
Ein Grinsen liegt ihm auf den Lippen, als er kurz zu mir schaut und mir antwortet.
Luca: Nach Hause, wohin denn sonst.Entweder war er oder ich ziemlich verpeilt, eigentlich eher wir beide.
Rike: Aber wir wohnen hier doch gar nicht in der Nähe...
Immer noch bewahrt Luca die Ruhe als hätte er den Plan.
Luca: Doch klar. Wir sind gleich da!
Überzeugen tut er mich damit sicher nicht.
Rike: Okay...
Vor einem kleinem roten Haus blieb Luca plötzlich stehen, weshalb ich in seinen Rücken krachte und verwirrt Halt machte.
Rike: Luca?
Luca: Ja, Schatz?
Rike: Was machen wir hier?
Luca: Wir wohnen hier!
Rike: Nein?!
Luca: Doch. Ab jetzt! Unser neues trautes Heim für unser kleines Baby.
Rike: W-Was? Im Ernst??
Luca: Natürlich.
Rike: OMG! Du bist so süss!
Unglaublich, wie Luca es einfach schafft, meine Laune perfekter zu machen als sie eh schon ist. Er zieht mit mir zusammen. Wir haben eine Zukunft. Meine Freude zeige ich durch einen Kuss, der in die leidenschaftliche Richtung ging und ihm meine Liebe für ihn vermittelte. Unendlich.
Luca: Willst du dir unser neues Haus nicht erst mal ansehen?
Rike: Doch klar!
Kurz sprang ich wie ein kleines Kind auf der Stelle, bis Luca einen Schlüssel aus seiner Hosentasche zieht und die Tür auf schließt. Allein schon der Eingang lässt mir einen Eindruck davon, was alles passieren wird.
Luca: Und?
Rike: Es ist traumhaft. Luca, ich liebe dich so unendlich stark.
Das ist unsere Zukunft.
DU LIEST GERADE
Probleme Mit Mauz :D
FanfictionWenn du 18 bist, heißt es oft feiern und Party machen. Rike ist eher ein bodenständiger Mensch und meidet die Öffentlichkeit gerne. Irgendwann trifft sie dann auf Luca, der ihr ganzes Leben von einem auf den anderen Tag vollkommen verändert und es m...