1. Kapitel

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Mein Wecker schallte laut und unangenehm in meinen Ohren. Nein, ich will noch nicht aufstehen! Dachte ich mir. Als ich endlich zu mir kam, kamen auch die ganzen Gedanken wieder. Heute ist der erste Schultag auf der neuen Schule. Ich hatte auf der alten Schule viele Probleme gehabt. Aus irgendeinem Grund hatten meine Mitschüler mich als Opfer ausgewählt, das sie mobbten, peinigten und sogar schlugen. Oftmals kam ich mit zahlreichen blauen Flecken nach Hause. Eine Zeit lang konnte ich es vor meinen Eltern verbergen, aber irgendwann hatte es meine Mutter bemerkt, da ich sogar schlechter in der Schule wurde. Ich tat immer alles damit ab, das es nur eine Phase sei, die bald vorüber wäre.  Aber als meine Mutter dann auch noch meine blauen Flecken sah, fragte sie mich so lange aus, bis ich in Tränen ausbrach und ihr alles erzählte. Wir empfanden es alle als das Beste, wenn ich die Schule wechselte. Auf der neuen Schule muss ich mich allein zurecht finden und versuchen nicht wieder das Opfer zu werden. Aber ich glaube nicht, das mich dort jemand kannte und ich kenne auch niemanden......bis auf....

Meine Tür flog auf, "Sydney, du willst doch nicht schon am ersten Tag zu spät kommen, oder?", meine Mutter kam wie üblich herein geplatzt, "Nein, Mum! Ich bin doch schon wach, ok? Kannst du jetzt bitte wieder raus gehen?" 

Ich setzte mich im Bett auf, scheinbar war ihr das Versicherung genug das ich aufstand, denn sie verdrehte die Augen und ging wieder nach unten. Ich raffte mich aus dem Bett und schleifte mich in mein Badezimmer. Schnell sprang ich unter die Dusche, föhnte meine Haare etwas, auch wenn sie danach immer noch etwas feucht waren, sodass leichte Wellen in meinem braunen, langen Haare zu sehen waren. Ich schminkte mich wie immer sehr dezent, Wimperntusche, etwas Rouge, nur manchmal, wie jetzt auch benutzte ich auch einen Kajal, um meine blauen Augen zu betonen. In meinem Schrank suchte ich nach etwas nicht zu auffälligem, aber auch etwas Hübschem. Ich entschied mich für mein rotes Lieblingstop und eine schwarze Jeans. Ich nahm das Handtuch das ich die ganze Zeit um mich gewickelt hatte und warf es in den Wäschekorb neben der Badezimmertür. Schnell zog ich mich an, nahm meine Tasche und lief die Treppe runter. Ich warf die Tasche neben die Haustür und zog meine schwarzen Chucks an, die neben der Treppe standen. 

In der Küche traf ich auf meinen noch halb schlafenden Vater, der am Küchentisch saß und seine Waffeln aß und meine Mutter, die sie zubereitete. "Morgen.", ich ging an meiner Mutter vorbei und gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange, ging zum Tisch und tat dies ebenso bei meinem Vater. Ich setzte mich ihm gegenüber und fing ebenfalls an Waffeln zu essen.

"Na? Schon aufgeregt?" Mein Vater sah mich an, "Nee ich werd es schon überleben. Ist ja alles neu. Ein Neuanfang eben.", auch wenn ich meine Aufregung gut überspielt hatte, mein Vater bemerkte es, sagte aber nichts, er sah mich nur durchdringlich an. 

Langsam wurde es Zeit. Ich verabschiedete mich von meinen Eltern und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Auf dem Weg dorthin packte ich meine Köpfhörer aus, schloss sie an mein Handy an und steckte sie mir in meine Ohren. Ich schlurfte die Straße entlang und bog rechts in die nächste ein, dann noch einmal links abbiegen und schon war ich da. Dort waren nur ein etwas jüngeres Mädchen und ein Junge in ihrem Alter. Etwa nach 2 Minuten warten, kam der Bus.

Er hielt an und ich ließ zuerst die beiden andren einsteigen, ich wollte gerade den ersten Fuß auf die erste Stufe setzen da rammte etwas von hinten gegen mich. Ein kurzer Blick nach hinten und ich sah was oder wer mich gerammt hatte. Ich erkannte ihn sofort. Brauner Lockenkopf, Grüne Augen, das war er, das war Harry Styles, mein Nachbar und einst bester Freund.

Story of my life (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt