20. Kapitel

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Langsam lockerte er den Schal, der meine Sicht versperrte. Als ich dann nach ein paar Mal blinzeln, sah was vor mir war, wusste ich nicht ob ich mich freuen, weinen oder auf Harry einschlagen sollte.

Im ganzen Raum waren lauter Rosenblätter auf dem Boden verteilt. An der Wand gegenüber von mir war ein kleiner gemütlicher Tisch, der mit Kerzen, 2 Tellern und noch mehr Rosenblättern geschmückt war. 

Ich drehte mich einmal um festzustellen, dass ich in ihrer Umkleidekabine war, die nur sehr aufgeräumt war. Da war ein Kleiderständer ganz in die Ecke gerollt, und mehrere kleine Spiegel an einer Wand, davor Kommoden, mit den Sachen von den Stylisten.

Ich drehte mich wieder um und sah diesmal in Harrys strahlend grünen Augen. Ich musste jetzt stark bleiben, auch wenn ich ihn viel zu sehr liebe. Ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen, ließ mein Herz schneller schlagen und mein Bauch hatte wieder dieses Kribbeln, aber ich musste ihm klar machen wie sehr er mich verletzt hatte.

Er sah mich erwartungsvoll mit einem breiten Grinsen an, na warte das wird dir noch vergehen.

Ich nahm einmal tief Luft, "Was denkst du dir eigentlich Harry Styles? Du meldest dich ein verdammtes Jahr lang nicht, kein Anruf, kein Besuch noch nicht mal eine einfach SMS. Du hattest nicht mal den Mut dazu richtig mit mir Schluss zu machen, stattdessen frag ich mich ein ganzes Jahr lang, ob du jemals wieder kommst, ob wir überhaupt noch zusammen sind oder ob du mich schon ganzes aus deinem Gedächtnis gestrichen und komplett vergessen habe. Scheinbar passe ich ja nicht in deine neue perfekte Welt.", sein Grinsen war erst verschwunden und jetzt starrte er mich mit großen Augen an. Gut so. 

"Sydney, es..."

"Nein, ich bin noch nicht fertig. Nach all dem denkst du nicht ernshaft, du könntest mit einem dummen Essen in eurer Umkleidekabine wieder all das gut machen. Oh nein, da hast du verdammt falsch gedacht. Weißt du wie oft ich geweint habe? Weißt du wie es sich anfühlt mit dieser Leere und diesem Schmerz in der Brust zu leben. Nein! Natürlich nicht sonst hättest du mir nicht all das angetan" ich hatte noch gar nicht bemerkt, das ich weinte, mein Gesicht war tränenüberströmmt.

"Sydney bitte,..." er machte einen Schritt auf mich zu aber ich wich ihm aus.

"Ruf einfach wieder Liam oder Louis oder beide und sie sollen mich wieder nach Hause fahren. Ich will hier weg. Weg von dir und deiner perfekten Welt in die ich sowieso nicht hinein gehöre. Deine Fans denken sowieso das du Singel bist. Lass mich einfach in Frieden."

Jetzt weinte auch er. Soll er wissen, wie es mir dieses ganze Jahr über ging.

Ich drehte mich um und machte mich auf die Suche nach einer bekannten Person. Harry war wohl zu geschockt von meinen Worten, er lief nicht hinter mir her. Ich wollte es zwar irgendwie, aber es würde mir nur noch schwerer fallen. Und das wollte ich nicht, ich wollte einfach nur noch heim.

Nachdem ich überall gesucht hatte sah ich noch eine Tür, ich öffnete sie und sah die restlichen vier Chaoten vor mir sitzen. 

"Das sieht nicht nach Versöhnung aus." Niall sprang sofort auf und kam zu mir.

"Ich will einfach nur noch heim. Bitte bringt mich nach Hause."

"Scheinbar ist es ja wirklich nicht so gut gelaufen. Aber weißt du was? Wir bringen dich jetzt erstmal in einem Hotel unter, dort bleibst du bis morgen. Wir werden dich ablenken. Ja wir sind vielleicht Harrys Freunde, aber wir mögen dich trotzdem sehr gerne. Und heute können wir leider nicht mehr wegfahren, da gleich Proben sind. Zayn wird nachher noch ein paar Kleider mit dir shoppen gehen, das du etwas für die Nacht und so hast, wir bezahlen natürlich alles." Liam machte nicht wirklich gerade dieses Angebot, das mich die vier hier ablenken wollen?

Story of my life (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt