3. Kapitel

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Ich war schnell aus dem Bus gestiegen und ging mit schnellen Schritten in Richtung Schulgebäude. Ich wollte Harry jetzt gerade nicht mehr sehen. Es löste zu viel in mir aus.

Als ich drinnen war, wusste ich erst mal gar nicht wo ich hin musste. Ich fragte ein Mädchen wo es denn zum Sekretariat ginge und sie erklärte mir den Weg. 

Ich klopfte an die Tür und ging hinein. Die Frau dort war sehr freundlich. Sie gab mir meinen Stundenplan und wollte mir gerade erklären wie ich zu dem Raum kam in dem ich jetzt Mathe hatte. Aber da ging gerade die Tür auf und Harry kam hinein. Ich wollte ihm doch eigentlich aus dem Weg gehen, aber daraus wurde nichts, denn die Sekretärin verkündete, dass ich in Harrys Klasse war und er mich doch gerade mitnehmen sollte.

Klar, natürlich, nichts würde mich im Moment mehr freuen als mit Harry in einer Klasse zu sein, dachte ich mir. Aber ich konnte es ja nicht ändern. 

Wir gingen raus und Harry schloß die Tür. Ich folgte ihm mit ein wenig Abstand. Plötzlich verlangsamte er seinen Schritt und ging genau neben mir, so dass er mich ansehen konnte. Ich versuchte seinen Blickkontakt zu vermeiden und starrte stur geradeaus. 

"Schön dich mal wieder zu sehen, Syndney. Wir werden uns jetzt ja wieder öfter sehen."

Okay, jetzt war ich geschockt. Er fand es schön mich zu sehen. Er hätte mich ja sehen können, wenn er mal Zeit für mich gehabt hätte. Ich sagte einfach nichts und ging weiter neben ihm her.

"Wieso bist du denn jetzt auf meiner Schule?"

"Warum interessiere ich dich plötzlich? Es hat dich vorher ja auch nicht gekümmert was ich mache. Deine neuen Freunde waren dir ja wichtiger als ich, die du dein Leben lang schon kanntest. Lass uns einfach jetzt in den Matheunterricht gehen und spar dir deinen Smalltalk, okay?"

Diesmal schwieg er. Scheinbar hatte es ihn getroffen, aber es war mir egal. Ich war ihm ja auch egal gewesen. Er brauchte jetzt nicht Interesse vor zu heucheln.

In dem Raum angekommen setzte Harry sich auf seinen Platz in der letzten Reihe, neben einem andren Jungen. Der Lehrer war schon da. Es war ein etwas kräftigerer, älterer Mann. Er sah mich an und ich erklärte ihm, das ich neu sei und heute mein erster Tag ist. Er bedeutete mir ich solle mich auf den freien Platz in der letzten Reihe setzen. Es war genau eine Bank neben Harrys. Das wars also jetzt völlig mit Abstand von ihm halten. Ich setzte mich auf den Stuhl neben den Jungen, der bereits dort saß. Er sah mich an und ich lächelte schwach. 

Er sah gar nicht mal so schlecht aus. Der Junge hatte kurze braune Haare und braune Augen. 

Harry sah während des Unterrichts öfter zu mir rüber, was ich durch den Augenwinkel sah. Aber ich wagte es bestimmt nicht rüber zu sehen. 

Als es nach zwei Stunden Matheunterricht läutete und ich meine Sachen in meine Tasche packte, gingen alle bereits raus, bis auf den Jungen neben mir. Er blieb noch sitzen und sah mich an.

"Wir konnten uns ja noch gar nicht vorstellen. Mein Name ist Sam und wie heißt du?" ich schaute ihn erst nur an und blinzelte. "Ich heiße Syndney!" 

"Schöner Name. Willst du dich in der Pause zu mir setzen? Eine Freundin sitzt immer noch mit bei mir, dann könntet ihr euch kennen lernen."

Ich war überrascht wie nett Sam war. Und lächelte ihn an "Gerne."

Wir gingen nach draußen in den Pausenhof und setzten uns dort an einen Tisch. Er setzte sich mir gegenüber und kaum saßen wir war ein Mädchen neben Sam und schaute mich neugierig an. Sie hatte eine Brille mit dickem schwarzem Rahmen an. Ihre Haare waren sehr lang und schwarz. Mit ihren Rehbraunen Augen sah sie mich immernoch durch ihre Brille an. "Ich bin Jess und wen hast du da angeschleppt, Sam?" 

Jetzt lächelte sie mich an und ich zurück. "Ich bin Sydney. Bin erst seit heute hier auf der Schule. Sam hat mich gefragt, ob ich mich zu euch setzen will. Ich hoffe du bist einverstanden?"

"Klar, ich bin froh wenn unser kleiner Sam, hier endlich mal andre Freunde hat außer mir." Sie lachte und gab Sam einen Stoß in seine Rippen. "Weißt du, Sam und ich wir sind schon unser Leben lang beste Freunde. Es ist einfach der Beste." Sie grinste ihn an und legte ihm einen Arm um die Schultern. Sam wurde etwas rot, "Nein, du bist die beste Freundin die man haben kann."

Wenn ich die beiden so sah musste ich mir meine Tränen verkneifen. Sie erinnerten mich so an Harry und mich. Ich schaute auf mein Essen, um es zu verbergen. Zum Glück waren die beiden zu sehr damit beschäftigt sich in die Seite zu Stoßen, dass sie es nicht mitbekamen. 

Während der restlichen Stunden, musste ich wieder sehr an Harrys und meine gemeinsame Vergangenheit denken. Immer wieder sah er mich an. Das machte es mir nicht gerade leicht dem Unterricht zu folgen. 

Als endlich die letzte Stunde zu Ende war, verabschiedete ich mich von Sam. Als ich gerade aus dem Schulgebäude raus kam, sah ich ihn dort stehen. 

Harry sah mich an, ich wusste, dass er auf mich wartete, aber ich ging an ihm vorbei. Schnell war er neben mir und griff nach meinem Arm. Er drehte mich zu sich um, dass ich in seine wunderschönen grünen Augen sehen konnte. 

"Bitte, Sydney! Ich muss mit dir reden!"

Story of my life (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt