FIVE
“Alex? Hey Alex?“, reißt mich Niall aus meiner Trance. „Was sollen wir jetzt tun?“
„I-ich weiß nicht“, stottere ich, immer noch ziemlich gedankenverloren.
„Weißt du was? Ich werde ihn jetzt einfach anrufen“, sagt er und nimmt mir sein Handy wieder aus der Hand.
Schnell wählt er Harrys Kontakt und stellt auf Lautsprecher, Niall zeigt mir, dass ich ruhig sein soll, indem er seinen rechten Zeigefinger auf seinen Mund legt.
Nach dem siebten Tuten nimmt er ab und mein Herz rutscht mir in die Hose.
„Hallo?“
„Harry? Hey hier ist Niall“
„Niall, Bruder. Was gibt’s?“, seine Stimme klingt kratzig, als wäre er gerade erst aufgestanden.
„Also, ich habe deine Nachricht gerade abgehört. Wie kommst du darauf, dass sie in Deutschland ist?“, fragt er vorsichtig nach, damit wir bloß nicht auffallen.
„Okay, dann erklär ich’s dir eben nochmal, also ich habe einen Brief von ihr bekommen und die Briefmarke ist aus Berlin, sprich Deutschland. Deshalb denke ich, dass sie da ist. Ich kann noch bei dir wo-“, Harry wurde unterbrochen, als meine Mutter wieder in den Raum trat.
„Alex, Schätzchen. Wo schlafe ich denn eigentlich?“
„Hat da grad jemand Alex gesagt?“, fragt Harry verwirrt. Mit derselben Geste, die Niall eben bei mir gemacht hatte, zeige ich nun meiner Mutter, dass sie still sein soll.
„Nehm, nein. Wie kommst du denn darauf?“, fragt er, seine Stimme zittert leicht.
„Niall, ich habe deutlich eine Frauenstimme gehört, die Alex etwas gefragt hat. Was weißt du, was ich nicht weiß?“, fragt Harry wütend.
„D-das war nur meine Putzfrau, sie telefoniert gerade. Keine Sorge, Harry. Klar kannst du solange bei mir wohnen. Nun ja, die Arbeit ruft, wir sehen uns, bye.“
Schon hat Niall aufgelegt. Gott, bitte mach das er Niall glaubt.
„Das wäre fast schiefgelaufen“, seufzt Niall und lässt sich auf die Couch fallen.
„Fast? Ich glaube es ist richtig schief gelaufen“, sage ich und lehne mich zurück.
Meine Mutter stand nur hilflos im Raum. „Es tut mir leid, Alex“, flüstert sie.
„Es ist nicht deine Schuld, Mum. Es ist ja nochmal gut gegangen“, hoffentlich.
Nialls Handy klingelte, er zieht es raus und als er den Namen liest, wird er um einiges blasser. Ich nicke ihm zu, als Zeichen, dass er kurz in mein Zimmer darf, um zu telefonieren. Meine Mutter entschuldigte sich immer wieder, doch jedes Mal versichere ich ihr, dass alles okay sei. Als Niall nach ein paar Minuten wieder ins Wohnzimmer tritt, bringt er nur eins heraus.
„Wir haben ein Problem“
Harry P.O.V (wuuh)
*Kurz nach dem ersten Telefonat*
Was war das denn? Erst Alex‘ Brief, dann der Anruf, irgendetwas ist da faul. Ich entscheide mich, erst mal duschen zu gehen, und Niall dann nochmal anzurufen. Ohne Alex ist die Wohnung so leer und so… traurig? Ja, das war sie. Mir fehlte jegliche Lebensfreude, seitdem sie weg ist. Als ich den Brief bekommen habe, mit dem Bild von ihr und Darcy, musste ich unwillkürlich weinen. Wie sehr sie sich doch verändert hat. Und Darcy… ich hatte ein Jahr ihres Lebens verpasst. Doch die Worte die mich am Meisten umhauten, waren immer noch: Aber eins sollst du wissen, ich liebe dich.
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Dark Lover (Sequel Bad Teacher) ✔
FanficACHTUNG!: Bitte beachtet, dass dies der zweite Teil dieser Fanfiction 'Reihe' ist. Es wäre besser, wenn ihr vorher Bad Teacher lest:-) Alex Leben scheint endlich wieder glatt zu laufen. Sie und ihre Tochter Darcy-Hope leben zusammen in Berlin, sie h...