NINETEEN || When the Darkness comes

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NINETEEN

 „Nein, Niall. Mir geht’s überhaupt nicht gut. Ich kann mich wieder an alles erinnern“

Keine Stunde nachdem dieser Satz meinen Mund verlassen hat, sitze ich mit Niall beim Arzt. Wieso? Nun ja, anscheinend wurde mir alles zu viel und ich wurde Ohnmächtig. Der Arzt meint, es wäre normal, dass mein Körper soviel auf einmal nicht verträgt, aber ich soll mich etwas ausruhen.  Nach diesem Teil habe ich komplett abgeschaltet und mir nur noch Sorgen gemacht. Was ist, wenn er etwas mit Darcy macht? Was ist, wenn er mir sie weg nimmt, oder noch schlimmeres?

„Hey, Alex? Alex, beruhig dich“, sagt Niall und holt mich somit aus meinen Gedanken.

„Was meinst du?“, frage ich und sehe ihm in die Augen.

„Du weinst“, er hat Recht, meine Wangen sind feucht und ich schluchze, oh.

Ich wische meine Wangen mit meine, Oberteil trocken und lehne mich in den Sitz zurück. Kurze  Zeit darauf, steht Niall auf und gibt dem Mann die Hand, ich tue es ihm gleich und verlasse kurz nach ihm den Raum. Erst im Auto komme ich wieder vollkommen zu mir.

„Niall, was ist- was ist wenn er etwas mit Darcy anstellt?“, fange ich wieder an zu schluchzen.

„Hey, shh. Keine Angst, er wird nichts machen. Er ist ja im Moment sozusagen er selber. Es wird ja nur problematisch, wenn Edward da ist. Bitte beruhige dich.“, versucht er mich zu beruhigen, vergeblich.

„Niall, tust du mir einen Gefallen?“
„Klar, jeden“

„Nimmst du Darcy bis zum Wochenende? Die 2 Tage bitte. Ich will das in Ruhe mit Harry oder Edward, wem auch immer klären. Bitte2, das letzte Wort hauche ich nur noch.

„Na gut, aber pass bitte auf dich auf“. Kurze Zeit später hält er vor meiner Tür und ich hole Darcy. Ich verabschiede mich noch von ihnen, ehe ich die Treppen hinaufsteige. Angst habe ich nicht, mir ist es egal ob ich jetzt auf Harry oder Edward treffe. Ich werde mit ihm reden und alles ein für alle Mal klären. Egal, ob ich lebend daraus komme oder nicht.

Oben atme ich noch einmal tief durch, ehe ich die Tür aufstoße und nach Harry rufe.

„HARRY“, rufe ich wütender als je zuvor.

„Woah, beruhige dich Schatz. Was ist denn los?“, kommt er inzwischen ins Wohnzimmer und ich habe so ein schwaches Gefühl, dass auch unsere Nachbarn etwas von diesem Streit mitbekommen werden.

„Spar dir das Schatz. Rate mal, was heute geschehen ist?“, sage ich noch in normaler Lautstärke, trotzdem wütend.

„ich weiß nicht, aber anscheinend etwas, was dich echt wütend macht. Willst du vielleicht einen Tee oder sonst was?“
„SPAR DIR DAD VERDAMMT. STELL DIR VOR, ICH HABE MEINE GANZEN VERDRECKTEN ERINNERUNGEN WIEDER ZURÜCK.“
„Aber das ist doch großartig, Babe“
„NENN MICH NICHT SO DU VERDAMMTES ARSCHLOCH. ICH WEISS WIEDER ALLES. ALLES VERSTEHST DU?“

Er sieht mich nur verwirrt an, das kann doch nicht sein ernst sein. Mich halb töten und dann einen auf es ist doch nichts passiert machen?

„JETZT TU DOCH NICHT SO UNSCHULDIG IMMERHIN HAST DU MICH ZUSAMMEN GESCHLAGEN, MICH VERFOLGT UND NICHT ZU VERGESSEN HALB UMGEBRACHT. ICH KANN’S EINFACH NICHT GLAUBEN DAS DU JETZT EINEN AUF UNSCHULDIG TUST“, brülle ich weiter und die Tränen verlassen schon zahlreich meine Augen. Harry’s Ausdruck verändert sich schlagartig, seine Augen werden größer und glasig, er wirkt verdammt geschockt. Doch das kann mir herzlich egal sein, immer hin bin ich hier das ‚Opfer‘ und nicht er. Hinter mir schmeiße ich die Tür so laut ins Schloss, dass der Knall im ganzen Haus verdammt laut schallt. Jedoch auch das interessiert mich nicht, das einzige was ich jetzt mache, ist mich auf den Weg zu Niall zu machen, um mich dort wieder abzureagieren.

Dark Lover (Sequel Bad Teacher) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt