Kapitel 5 - Wiedersehen

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Am nächsten morgen oder eher gesagt Mittag wachten die Turteltäubchen wieder auf und machten sich Frühstück. Alex erwarteten sie am frühen Abend. Eigentlich sollte ihr Flug sie schonam Vormittag nach Deutschland bringen, allerdings gab es eine Bombendrohung in diesem Flugzeug, was Alex dann doch eher davon abgehalten hatte. Also mussten sich die Beiden noch etwas gedulden. Steven hatte in der letzten Nacht beim Träumen einen Plan geschmiedet. Er wollte das alte Team wieder aufbauen. Alles was er dafür bräuchte bekam er nach und nach zu sich. Seinen Wandschmelzer um ein wenig Geld zu besorgen, Alex um die anderen mittels IP-Findung wiederzufinden und Sandra... Nunja... Sie war halt eine gute Motivation. Sein Werk war mit dem Stick-Diebstahl noch lange nicht erledigt. Auch wenn dies bereits viele Monate zurücklag und Michael den Stick an sich genommen hatte, wollte Steven nicht aufgeben. Er hatte sich während des fortsschickens eine Kopie des Sticks gemacht und war vielleicht durch Alex fähig die Arbeit weiterzuführen. Socke war als beste Freundin und guter Analystin und Adrian wegen seinen hervorragenden Ideen und Max wegen seiner Führerfähigkeiten nur noch nötig. Steven war gespannt ob die Wiedervereinigung funktionieren würde. Alle waren zwar früher sehr gute Freunde geworden, aber ob nun jemand ein richtiges Leben, vielleicht sogar eine neue Beziehung angefangen hatte, überdeckte sein Wunsch nach dem Team. Eine neue Beziehung wäre von diesen Gefahren am schlimmsten. Zwei Beziehungen in einem Team waren schwer vorstellbar.

Steven kuschelte an seine Freundin und dachte über all dies nach, als es an der Tür klopfte. Er stand selbstverständlich auf, ging zur Tür und öffnete. Ihm entgegen kam ein sehr verwunderter Blick, der kurz nach unten und dann an die Decke schaute.

"Entschuldigung", sagte der Mann, der etwa um die 20 alt zu sein schien, "ihre. Ähem. Ihre Hose". Steven kannte den Mann. Obwohl er jetzt kapierte, das er ohne Hose aus dem Bett aufgestanden war und ganz normal die Tür geöffnet hatte, blieb Steven nun einfach vor ihm stehen. Sein Name war Sebastian. Er war ein älterer schwuler Freund von Steven, den er vor ein paar Monaten in seiner Hütte zu Besuch hatte, da dieser eine Autopanne hatte und sein Hotel nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit offen hatte. Also hatte Sebastian damals bei Steven übernachtet und die beiden hatten sich besser kennengelernt.

"Du kennst das Ding doch schon", sagte Stevn und grinste ihn an.

"Mist du hast mich erkannt", sagte er und schaute nach unten. "Is schon schwer genug seinen Blick davon abzuwenden.

"Ja ja. Aber ich hab meine Freundin hier, also lass es lieber", antwortete Steven und holte sich schnell ein Handtuch aus dem Bad. "Bitte entschuldige, aber während meine Freundin da ist, kann ich nix mit dir machen. Wie hast du mich überhaupt gefunden?"

"Ich spazierte mal wieder durch die Stadt und als ich da etwas bestimmtes auf dem Boden sah, wusste ich, dass du auch hier sein musstest"

"Was Bestimmtes?"

Sebastian kramte in seiner Hosentasche und nach einer Weile hielt er êinen pinken Fingerschutz in seiner Hand. "Das hier", sagte er noch dazu und übergab das Teil Steven. Der Fingerschutz war ein Souvenir, das Steven auf seiner ersten Mission mitgenommen hatte, in der das MirrorCube-Team einen Verbrecher in einem Schmuckladen enttarnen sollte. Es war damals eine lächerliche Mission gewesen. Eher wie ein Test. Steven hatte daraus mehr gemacht und sich außerdem als Aufgabe einen Diebstahl vorgenommen. Genau dies war dieser Fingerschutz. Er hatte ihn seit dem Tag an immer dabei als Glücksbringer. Nur anscheinend hatte er ihn in der letzten Nacht irgendwie draußen verloren.

"Schatz?! Hast du etwas an?!", rief Steven ins Zimmer und als Sandra antwortete: "jetzt ja", bat Steven seinen Gast herein.

°"Nur eine kleine Unterkunft bis wir wieder alle zusammen sind", erklärte er noch und setzte sich hin. Sebastian satzte sich dazu.

MirrorCube - und der schwarze WindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt