Kapitel 6 - Spielfiguren

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Am nächsten Morgen hatte ich beschlossen mich mit Toby in der Stadtbücherei zu treffen, um ihm von dem zettel zu erzählen, den ich am vorherigen Abend in meinem Buch gefunden hatte.

Es War gerade erst 7:00, weshalb ich mich leise aus dem Haus schlich und mich zu Fuß auf den Weg zur Bücherei machte.

Von weitem sah ich Toby schon in seiner Winterjacke und seinem Schal vor dem Laden stehen, weshalb ich mein thempo um einen Schritt beschleunigte. Als auch er mich erkannte, kam er mir entgegen und drückte mich einmal fest.

"Also, wo ist der Zettel, von dem wir sprechen?",fragte er.

"Komm mit",sagte ich nur als Antwort und zog ihn in den Laden, in dem ich schon manche Tage und Nächte verbracht hatte, um Dinge über die griechische Mythologie nachzulesen.

"Hier",sagte ich und gab ihm den ordentlich gefalteten Zettel, der sich in meiner Jackentasche befand.

"Hm",murmelte er und holte ebenfalls einen Zettel aus seiner Tasche. "Ich habe in meinem Zimmer auch so einen gefunden. Hier",sagte er und drückte mir seinen Zettel in die Hand.

Schnell nahm ich mein Handy und öffnete die Seite, die mir auch gestern die Übersetzung für meines gab

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Schnell nahm ich mein Handy und öffnete die Seite, die mir auch gestern die Übersetzung für meines gab.

"Gefahr",murmelte ich und sah ihn an. Er hielt mit zittrigen Händen sein Handy in der Hand und sein Blick War stur auf das Display gerichtet.

"Was ist los?",fragte ich und legte meine Hand auf seinen Arm.

"Die anderen im Rudel haben auch so einen zettel gefunden",sagte er. "Ich habe gesagt, sie sollen auch her kommen"

"Gut",murmelte ich nur, und sah bereits, wie Noah außer Atem die Bücherei betrat, und mir einen Zettel vor Sie Nase hielt, bevor er sich zu uns setzte.
"Bei dir ist es Angst",murmelte ich.

"Und bei mir?",fragte Percy, der mir einen weiteren zettel vor die Nase hielt. "Schuld"

"Hier. Was bedeutet meins?",fragte dann Maria.

"Du hast..Neid.."

"Und Lees?",fragte dann Noah, als er mir den Zettel des Jungen zeigte, der angeblich noch nie mehr als 10 Worte an einem Tag sagte.

"Verachtung"

"Hier. Was ist meins?",fragte dann Mason, als auch der Rest vom Rudel kam. Ich sah nach und hielt inne, bevor ich es Aussprach. "Bei dir ist es Vertrauen"

"Was bedeutet das?",fragte mich April, das Mädchen mit fen eisblauen Augen.

"Hoffnung"

"Und das hier?",fragte mich dann Jennifer.

"Es bedeutet Liebe"

"Hier. Was ist das?",fragte dann Cody.

"Enttäuschung"

"Was hat das alles zu bedeuten?",fragte dann Cody.

"Ich weiß nicht genau, aber ich denke es soll unseren Charakter widerspiegeln"

"Hä?",kam es dann von Maria.

"Naja.. jeder bekam ein Nomen, das man auch in ein Adjektiv umwandeln kann. Also etwas, was Dinge bschreibt. Vielleicht ist es ein Code...oder eine Warnung..vielleicht aber auch einfach eine Bemerkung"

"Warum habe ich dann Neid?",platzte es aus der schönen brünett heraus, die ich von vorn hin schon nicht leiden konnte.

"Ich denke du bist die, die das am besten wissen sollte",gab ich dann von mir und sah zu Toby, der nur die Augen verdrehte.

"Sprich nicht so mit mir",sagte die hübsche Zicke, weshalb ich sie mit bösen Blick ansah und meine Augen in einem intensiven gelb leuchten ließ. Während alle Wölfe ein schlichtes Blau als Augenfarbe hatten, hatten Leitwölfe eine komplett andere Farbe. Manchmal War es rot, manchmal grün, manchmal sogar lila. Aber gelb kam nur einmal vor, und das bei mir. Nur bei mir.

Sofort ließ sie den Blick senken und hielt ihre vorlaute klappe.

"Ich denke hier versucht jemand ein Spiel mit uns zu spielen",fing ich an und sah zu meinem zukünftigen Rudel. "Und wir sind die Spielfiguren.."

"Deren Züge wir selbst entscheiden",ergänzte mich Toby, weshalb ich nickte.

"Warte, also willst du uns damit sagen, dass es da draußen jemanden gibt, der mit uns als Figuren ein Spiel spielt? Also so wie schachfiguren?",fragte dann April aufgeregt und ich nickte.

"Weiß ist das leben und schwarz der Tod",fügte dann Jennifer hinzu.

"Aber das würde dann bedeuten, dass weiß beginnt und schwarz gewinnt",hauchte Mason und ich nickte.

"Und wir müssen versuchen Regel zu brechen. Das heißt wir müssen verhindern, dass schwarz gewinnt",sagte dann Toby.

"Ich denke der, der mit uns spielt, versucht bereits die Spielregeln zu ändern",sagte ich und klappte das Buch, welches vor mir lag, zu.

Die, die den Mond anheulen [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt