Sofie
Nachdem ich alles zusammengepackt hatte, ging ich zum DJ. Er war mir auf Anhieb sympathisch und wir redeten über den Song der Choreographie. Er erklärte mir, dass der Song Lights hieß und von Ellie Goulding gesungen wurde. Wir sprachen lange über dies und das. Bis er mir vorschlug selbst zu tanzen: "Warum zeigt du nicht einmal, was du so drauf hast?"
Ich schaute mich im Raum um. Viele Leute waren nicht mehr da. Danielle, ihr Freund und ein anderer Junge und dann noch wir zwei.
"Ach nein."
"Ach komm schon!", bettelte er mich an. Sein Hundeblick schaffte es wirklich mich zu überreden. Ich holte meinen mp3-Player, den mir meine Tante mal geschenkt hatte, aus meiner Tasche und übergab ihn ihm.
"Titel 13", sagte ich, legte meine Tasche ab und machte mich bereit.
Ich betrachtete mich im Spiegel. Meine Haare hatte ich zu einem hohen Zopf gebunden. Einzele Strähnen fielen mir ins Gesicht. Ich hörte die Musik erklingen.
Es war eines meiner Lieblingslieder und außnahmsweise kannte ich sogar den Titel und den Namen: American Girl von Bonnie McKee! Ich konnte mich mit den Text super indifizieren und ich hatte es auf Replay.
Ich fühlte mich in den Song ein und begann mich zu der Musik zu bewegen.
Niall
Danielle erzählte gerade über das Training und über die Choreographie, die noch einmal geändert wurde und jetzt anscheinend perfekt war.
Ich konnte nicht tanzen und war auch total desintersessiert. Das Einzige was mich fesselte und über das ich den ganzen Tag reden konnte war Musik, Fußball und Essen.
Mein Blick schweifte über das Tanzstudio. Diese Spiegel waren mir unheimlich. Ich sah mich nicht allzu gern im Spiegel, besonders wenn ich tanzte. Bei Zayn sah das anders aus, er war den ganzen Tag mit seinem Spiegelbild beschäfftigt.
Als mein Blick beim DJ ankam, blieb er an diesem Mädchen hängen, dass lässig am DJ-Pult lehnte.
Sie trug eine schwarze Jogginghose, die ihr locker auf den Hüften saß. Dazu trug sie ein weißes Top und darüber trug sie eine offene rote Bluse. Ihre braunen Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden.
Sie stand zwar mit dem Rücken zu mir doch ich konnte ihr Gesicht im Spiegel erhaschen und ich konnte mein Blick nicht von ihr abwenden.
Plötzlich stellte sie ihre Tasche auf dem Boden ab und ging in die Mitte des Raumes. Musik erklingte und Danielle drehte sich abrupt um. Alle Blicke waren auf dieses Mädchen gerichtet, das mit ihrem Tanz jeden sprachlos machte.
Ihre Leichtigkeit! Diese Beweglichkeit!
Es sah so einfach aus, wenn sie sich bewegte, als ob sie fliegen konnte.
Ich hatte soetwas noch nie gesehen und in diesem Moment verliebte ich mich unsterblich in sie.
Sophie
I fell in love in a 7/11 parking lot
Sat on the curb drinking slurpees we mixed with alcohol
We talked about all our dreams and how we would show 'em all (whoa oh oh oh)
Mein Körper begann sich im Takt de Musik zu bewegen. Ich machte drei Schritte zurück, drehte mich.
Schon nach wenigen Sekunden fühlte ich dieses Gefühl der Vollkommenheit. Es ist schwierig zu beschreiben. Alles fiel von einem ab. Alle Schwierigkeiten und Probleme lösen sich in Luft auf.
Meine Bewegungen wurden mit jeder Sekunde fließender. Ich riss meine Arme in die Luft und fiel daraufhin zu Boden. Ich kniete vor meinem Spiegelbild. Bevor ich wieder aufstand, erhaschte ich einen Blick in meine Augen. Ich erkannte die Freude, die ich nur verspürte, wenn ich tanzte.
Oh I'm an American girl
Hot blooded and I'm ready to go I'm loving taking over the world
Hot blooded, all american girl (Whoa) I was raised by a television
Every day is a competition Put the key in my ignition (Oh-way-oh)
Am Ende falle ich auf die Knie.
Für ein paar Sekunden bin ich in meiner eigenen Welt versunken, bis mich der Applaus der Anderen zurück in die Wirklichkeit.
Ich hebe meinen Kopf. Im Spiegel sehe ich Danielle, die mir begeistert applaudiert.
Langsam komme ich auf die Beine und drehe mich um
"Das war genial", schrie Danielle.
"Du bist genial", kommentierte der DJ meine Performance.
Auch Danielle's Freund und der blonde Junge, der neben ihn stand, applaudierten mir.
"Bitte hört auf! Ihr macht mich ganz verlegen." Sie verstummten und Danielle zog mich zu sich und ihren Freunden.
Sie umarmte mich und sagte: "Schon als ich dich das erste Mal tanzen sah, wusste ich wie gut du warst."
Wir lösten uns voneinander und Danielle stellte mich ihren Freunden vor.
"Hi Sophie, ich bin Liam", stellte sich ihr Freund vor. Er hatte wunderschöne Augen und schöne braune Haare. Ich verstand, warum Danielle in Liam verknallt war. Er war heiß.
Der Junge neben ihn stellte sich als Niall vor. An seinem Akzent erkannte ich, dass er aus Irland kam. Er hatte blondes Haar und wunderschöne blaue Augen. Er war echt süß. Als sich unsere Blicke treffen und wir uns gegenseitig in unsere Augen sahen, fühlte ich Schmetterlinge in meinem Bauch.
Sam, der DJ, holte mich aus meinen Gedanken: "Dein mp3-Player, Sophie."
Ich ging zu ihm und bedankte mich.
"Respekt! Das hab ich wirklich nicht erwartet."
"Dankeschön." Ich lächelte ihn an, nahm meine Tasche und ging zu den Anderen.
Niall starrte mich immer noch an, was mich ein wenig irritierte. Normalerweise wurde ich von vielen Menschen angestarrt, ich tanzte schließlich auf der Straße und jeder der vorbeiging konnte mir zuschauen, doch Niall starrte mich anders an.
Danielle redete immer noch mit Liam, also ging ich zu Niall. Erst als ich neben ihm stand sah ich, dass er eine Gitarre mit hatte.
"Gehört die dir?" fragte ich und zeigte auf die Gitarre.
Er griff nach ihr und sagte: "Ja, das ist meine. Wenn du willst kann ich dir etwas vorspielen."
Niall blickte mir tief in die Augen und ich musste einfach ja sagen.
Da es aussah als ob Danielle und Liam noch nicht ans Gehen dachten, setzten wir uns auf den Boden und Niall fing an auf seiner Gitarre zu spielen. Er führte seine Finger gekonnt über die Saiten der Gitarre und als er auch noch anfing mit seiner engelhaften Stimme zu singen, war ich noch mehr von ihm gefesselt. Ich vergass alles um mich herum, auch das es schon fast dunkel wurde und ich mir eigentlich einen Platz zum Schlafen suchen sollte.
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Dance your dream (1D FF)
FanfictionSofie hatte es noch nie leicht. Ihr Vater hatte sie früh verlassen und ihre Mutter arbeitete oder betrank sich. Was sie von ihrem Leben ablenkte war das Tanzen. Als sie sich dann entscheidet von Zuhause abzuhauen und nach London zu gehen und dort a...