„Rachel, aufstehen!!", schrie die Stimme meiner Mutter. Schnell öffnete ich die Augen. Mein „Zimmer" war das kleinste im ganzen Haus. Es hatten gerade mein Bett, ein Schreibtisch und ein Schrank drinnen Platz. Ich stieg aus dem Bett und ging zum Schrank um mir neue Kleidung zu suchen. Ich nahm mir eine schwarze Legin, ein grünes Shirt und Unterwäsche. Ich nahm alles in die Hand und öffnete die Tür. Ich ging aus meinen Zimmer und wollte gerade rein ins Bad gehen, als meine Schwester Stella kam. „Geh auf die Seite, Rachel!", sagte sie und schupfte mich auf die Seite. Ich stieß mit dem Rücken hart gegen die Wand. Ich stieß einen leisen Schmerzenslaut aus. Sie jedoch lächelte mich hämisch an und stolzierte ins Bad. Meine Familie ist nicht wie alle anderen. Wir sind etwas „besonderes", laut meiner Mutter. Wir, sind Werwölfe. Obwohl wir stimmt nicht ganz. Alle außer mir sind es. Das heißt mein Vater Maximilian ist der Alpha des Rudels und meine Mutter Rhea ist die Luna. Die Luna ist so etwas wie die große Mutter für alle. Mein Bruder Conner ist der Nachfolger. Dann gibt es noch meine Schwestern Stell und Sera. alle sind Werwölfe. Nur ich nicht. Das macht mich zum Außenseiter. Meine Mutter und mein Vater sind sehr stolz auf Stella Sera und vor allem auf Conner. Ich bin ihre große Enttäuschung der Beiden, das zeigen sie mir auch seit meinem 7. Lebensjahr. Ich wartete eine dreiviertel Stunde bis sie raus kam. Endlich konnte ich unter die Dusche. Mit schnellen Schritten ging ich ins Bad und zog mich aus. Mit einem zufriedenen Seufzer stellte ich die Temperatur auf warm und schaltete die Dusche ein. Ich zuckte heftig zusammen als mich das eiskalte Wasser traf. Wieder einmal typisch. Ich bekam das kalte Wasser ab. Stella hatte das ganze warme Wasser verbraucht. So wie immer. Jeden Tag war es das Selbe. Ich musste kalt duschen, da alle anderen Familienmitglieder vor mir ins Bad kamen. Ich war jeden Tag die letzte, deshalb hatte ich auch nie warmes Wasser. Schnell wusch ich mich und putzte mir die Zähne. Anschließend zog ich mir meine frischen Klamotten an und föhnte mich. Nachdem ich fertig war begutachtete ich mich im Spiegel. Meine braunen Haare fielen meine Schultern herunter und meine grünen Augen passten perfekt dazu. Zufrieden ging ich aus dem Bad und stieg die Stufen herunter in die Küche.
Am Frühstückstisch saßen schon alle und redeten und lachten gemeinsam. Niemand beachtete mich wie sonst auch. Da mein Bauch schon knurrte setzte ich mich zu ihnen und wollte mir ein Stück Brot herunter schneiden. Heute hatte ich Pech, da meine Mutter in diesem Moment zu sprechen anfing. „Los, ich hoffe ihr seid alle mit dem Essen fertig?? Ihr müsst los, sonst kommt ihr zu spät zur Schule. Ach und übrigens Dad und ich fahren euch heute zur Schule!", sagte sie in die Runde, wobei sie mich beflissen ausließ. Genervt seufzte ich und stand auf, stellte meinen nicht gebrauchten Teller in den Schrank und lief geschwind nach oben in mein Zimmer. Ich nahm meine Schultasche unter dem Bett hervor und ging wieder in die Küche.
Dort waren meine Geschwister und meine Eltern schon versammelt und gingen gerade auf das Auto zu. „Stopp, wartet auf mich!!!", rief ich ihnen zu und rannte ihnen hinterher. Als ich beim Auto angekommen war, stiegen alle ein. Meine Mutter drehte sich zu mir um und sagte: „Rachel, du musst mit dem Bus in die Schule fahren, da kein Platz mehr für dich ist." Häh??? Kein Platz mehr?? Wir hatten einen 7 Sitzer. Also waren ja noch 2 Plätze frei. Meine Mutter schien meine Gedanken zu erraten, da sie sagte: „Wir nehmen auf dem Weg zur Schule noch die Freundin von Stella und Sera mit.". Mit diesen Worten stieg sie ins Auto und da fuhr es auch schon los. Na super. Leider war das nicht das erste Mal gewesen, deshalb wunderte ich mich nicht besonders darüber. Trotzdem sah ich genervt auf die Uhr und riss meine Augen auf. Wenn ich mich nicht beeile, verpasste ich meinen Bus. Ich raste den Weg bis zur Bushaltestelle, doch leider hatte ich kein Glück. Ich sah nur noch wie der Bus um eine Kurve fuhr und verschwand. Na toll, jetzt verpasste ich auch noch meinen Bus. Der Tag hat schon wirklich gut angefangen. Leider wusste ich nicht, dass der Tag wirklich noch besser werden würde.
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Ich hoffe, euch gefällt mein erstes Kapitel. Ich würde mich sehr über Kommentare freuen
LG Wolfsspiegel
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my secret wolf
WerewolfIch bin in einer Werwolf Familie aufgewachsen, in der ich nicht akzeptiert werde. Jeder in meiner Familie ist ein Werwolf, nur ich nicht. Als ein neues Rudel in unsere Stadt kommt ändert sich alles für mich. Ich werde die Luna des Rudels und dabei...