Kapitel 6

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Dean PoV:

Hilfe war ich nervös. Was wird sie wohl sagen, wenn ich mit einem Blumenstrauß daher komme. Zu kitschig?? Mein Gott!!!!!! Halt die Luft an und... sagte Scar und stoppte aber mitten im Satz. Was ist dann los Scar? Hast du Angst??, fragte ich spöttisch. Riech einmal, hier riecht es nach Werwolf. Mit schnellen, vorsichtigen Schritten ging ich auf das Haus zu und der Duft wurde stärker. Du hast Recht Scar. Hab ich doch gesagt. Vorsichtig klingelte ich. Ich hörte schnelle Schritte und schön öffnete mir Rachel die Tür. „Hi Rachel.", sagte ich und streckte ihr den Blumenstrauß hin. Verlegen sah ich in ihre wunderschönen Augen. „Danke!", sagte sie und nahm mir den Strauß aus der Hand. Sie wurde sogar ein bisschen rot. So sah sie fast noch besser aus. Ich unterdrückte ein verliebtes Schnurren. Hinter ihr kamen fünf Personen sofort fletschte ich die Zähne und schob mich vor sie hin. Die Personen knurrten und fletschten ebenfalls die Zähne. Meine Augen glühten in einem intensiven rot. „Mutter, Vater, Stella, Sera, Conner, das ist Dean ein.....ein Freund! Dean, das ist meine Familie.", sagte Rachel. „Rachel Merle, wie konntest du nur!!!! Warum hast du uns nicht gesagt, dass dein Freund ein Werwolf ist??", sprach Rachels Mum mit verärgerter Stimme und betonte das Wort „Freund" verächtlich. Aha, so hieß meine Mate also mit Nachnamen. „Ich war mich bis jetzt nicht sicher. Darf ich jetzt gehen??", fragte Rachel. Da sie keine Antwort bekam drehte sie sich zu mir um. Ich konnte in ihren Augen erkennen, dass sie traurig war. Das machte mich so was von wütend. Ich reiße sie in Fetzen!! brüllte Scar in mir. Sie nahm gerade meine Hand als ihr Vater auf sie zukam. Ich hatte schon ein komisches Gefühl. Mit einer schnellen Bewegung schlug ihr Vater ihr auf die Wange. Ich riss die Augen auf. Arrrg brüllte mein innerer Wolf. Sie hielt sich mit Tränen in die Augen ihre Wange und blickte ihren Vater ein bisschen erschrocken an. Aber nicht so sehr wie ich erwartet hatte. Sie ließ meine Hand los und rannte davon. Mein Blumenstrauß fiel auf den Boden und ich sah gerade noch wie sie völlig aufgelöst im Wald verschwand. Das war der Moment wo Scar die Kontrolle übernahm. Ich stieß ein lautes Knurren auf und ging auf ihren Vater zu. Ich nahm ihm beim Kragen und stieß ihn mit voller Wucht gegen die Hauswand. „Wie kannst du es wagen, meiner Mate zu schlagen!!", schrie Ich. Seine Augen wurden schwarz, doch ich sah auch einen gewissen Angstfunken in seinem Gesicht. Zufrieden grinste ich ihn an. „Wehe, du schlägst sie noch einmal!!", sagte ich mit gefährlich ruhiger Stimme. Er schlug meine Hände weg, sodass wir uns ansahen. Uns trennten nur wenige Zentimeter. „ Sie ist meine Tochter und ich kann machen mit ihr was ich will. Du kleiner Hund, darfst dich nicht einmischen. Hast du mich verstanden??", schrie mich Rachels Vater an. Ich überwand die kurze Distanz zu ihm und schlug auf ihn ein. Sein Sohn kam auf mich zu und wollte sich im Kampf beteiligen. Fabian, Max, Chloe und Sophie!! Komm schnell her!! Ich brauche eure Hilfe!!, rief ich meine Rudelmitglieder per Midlink zu. Sind unterwegs Alpha!! Was ist denn los??, antworteten sie mir. Ich antwortete nicht sondern konzentrierte mich auf meine 2 Angreifer. Wenige Sekunden später tauchten sie am Waldrand auf und liefen knurrend auf mich und die 2 anderen Werwölfe zu. Rachels Vater und ihr Bruder wichen zurück. Nun stand mein Rudel ihrem Gegenüber, alle in Menschengestallt. „Haltet euch von Rachel fern, sonst könnt ihr was erleben!!", sprach Rachels Dad mit aggressivem Blick. „Nein, werden wir nicht. Sie ist unsere Luna und wenn sie mich als ihren Mate akzeptiert wird sie bei mir einziehen!!", sprach ich und mein Rudel knurrte zustimmend. „Das werden wir ja noch sehen!!", sprach er und drehte sich um und ging ins Haus zurück. Seine restliche Familie folgte ihm.

Erleichtert seufzte ich. „Danke Leute, für eure Hilfe, sonst wäre ich total ausgeflippt" „Kein Problem, aber was ist denn los gewesen. Was war mit unserer Luna??", sprach mein bester Freund und Beta. Ich schilderte ihnen die Situation und sie waren genauso verärgert wie ich. Ich erklärte ihnen, dass ich sie suchen gehen würde. Sie hatten damit gerechnet und so fragten sie mich, ob sie mir helfen könnten. „Nein danke, ich finde sie schon alleine!!", mit diesen Worten drehte ich mich um und lief in Wolfsgestallt in den Wald. Wir müssen sie unbedingt finden!!! Stumm stimmte ich ihm zu. Ich beschleunigte meine Schritte.

Schon bald roch ich den unverwechselbaren Geruch meiner Mate und folgte ihm bis zu einer kleinen Lichtung. Dort war ein See. Sie saß auf einem Baumstamm und weinte. Im Sonnenlicht glitzerte ihr Haar so schön. Wir müssen zu ihr und sie trösten, sprach Scar mit trauriger Stimme. Ich stimmte ihm in Gedanken zu. Ohne zu zögern trat ich aus dem Wald und verwandelte mich zurück. 

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So, das ist jetzt das letzte Kapitel vor meinem Urlaub. Währenddessen wirs kein Kapitel kommen, dafür hab ich sicher danach ein paar Kapitel!!
Ich hoffe euch gefällt meine Geschichte bis jetzt. Ich würde mich sehr über Kommentare freuen.

Viel Spaß beim Lesen!!!
Eure Wolfsspiegel

my secret wolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt