Hallo meine Lieben!
Vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen und für die zahlreichen Votes! Ich war überglücklich zu sehen, dass ihr noch immer so fleißig am Kommentieren seid und mit Drea und Logan mitfiebert! Ich kann nicht oft genug sagen wie sehr mich euer Enthusiasmus anspornt, an der Geschichte weiter zu schreiben. Vor allem aber möchte ich euch dafür danken, dass ihr mir weiterhin treu seid und so geduldig auf eine Fortsetzung gewartet habt. Ihr seid wahrhaft die besten Leser, die man sich nur wünschen kann!
So, genug geredet ;) Hier ist das nächste heißersehnte Kapitel, viel Spaß ;)
Mein Herz machte einen gewaltsamen Sprung und mein Puls schoss in die Höhe. Logan blieb wie angewurzelt im Türrahmen stehen, während seine Augen über mich und Adam hinweg glitten. Mir war klar, dass Logan nur einen einzigen Blick benötigte, um die Situation einzuschätzen, einen einzigen Blick, um zu erkennen, was Adam gerade im Begriff war, mir anzutun, einen einzigen Blick, um zu erfahren, was mich in der letzten Woche so sehr bedrückt hatte.
Widersprüchliche Gefühle tobten in mir. Einerseits verspürte ich eine Erleichterung in meinem Innern, die den Knoten in meinem Magen sofort auflöste. Logan war hier. Er würde mir zur Hilfe kommen, Adam konnte mir nichts mehr anhaben. Andererseits aber kroch die Scham in mir hoch. Warum war es ausgerechnet Logan, der hereinkam? Die Person, von der ich am wenigsten wollte, dass sie dieses Szenario zu Gesicht bekam? Doch meine Scham spielte im Augenblick keine große Rolle. Alles was mir in diesem Moment durch den Kopf schoss, war dass ich erlöst wurde, dass Adam mich dieser Erfahrung nicht berauben würde. Es war vorbei. Ein Schluchzen entrann sich meiner Kehle beim Gedanken daran, was soeben fast passiert wäre. Die Tränen flossen ununterbrochen und meine Sicht verschwamm immer mehr. Ich schlang die Arme um meinen nackten Oberkörper und krallte die Fingernägel in meine Haut, da das Gefühlschaos meinen Körper erbeben ließ. Mit aller Kraft zwang ich mich durch den Tränenschleier zu Logan aufzusehen. Ich musste ihn ansehen, musste mich noch einmal versichern, dass ich es mir auch nicht nur einbildete, musste sehen, dass er wirklich real war, dass er hier war.
Und das war er. Noch immer stand er im Türrahmen und blickte mit starren, ausdruckslosen Augen zu mir rüber. Er wirkte wie versteinert. Es war unmöglich seine Gedanken zu lesen. Keine einzige Emotion spiegelte sich auf seinem Gesicht wider. Sein Körper dagegen war zum Zerreißen angespannt. Unter seinem Shirt erkannte ich jeden einzelnen Muskel und seine zu Fäusten geballten Hände zitterten heftig neben seinem Körper.
Adam, der seit Logans Auftreten natürlich sofort von mir zurückgewichen war, erhob sich nun vom Bett. Ich brachte es nicht über mich ihn anzusehen, aus dem Augenwinkel jedoch erkannte ich, wie er beschwichtigend die Arme hob.
»Mr. Black«, setzte er an und bereits beim Klang seiner Stimme drehte sich mir wieder der Magen um. Meine Nackenhaare stellten sich auf und am liebsten hätte ich einfach nur all den Schmerz herausgeschrien, so laut wie nur irgend möglich. »Hören Sie, es ist nicht so wie Sie denken...«, weiter kam Adam mit seinen Ausflüchten jedoch nicht, da in diesem Moment die Hölle ausbrach.
Logans Körperhaltung veränderte sich schlagartig. War er zuvor noch wie versteinert und emotionslos, so legte sich nun solch ein dunkler Ausdruck über sein Gesicht, wie ich es noch nie an ihm gesehen hatte, selbst nicht, als ich die Narben auf seinem Rücken berührt hatte.
Dann geschah etwas, womit ich niemals in meinem ganzen Leben gerechnet hätte. Logan verlor komplett die Kontrolle. Mit einem Ruck preschte er nach vorn und stürzte sich auf Adam. Da Adam mit diesem Angriff nicht gerechnet hatte, wurde er von Logan, der ihn am Kragen zu packen bekam völlig überrumpelt. Im nächsten Moment holte Logan mit seinem rechten Arm aus und verpasste meinem Cousin einen so heftigen Schlag ins Gesicht, dass dieser nach hinten gegen die Bettkante stürzte und zu Boden sank. Ich hörte ein Krachen. Fassungslos sog ich die Luft ein und mein Herz machte einen Satz. Meine Augen wanderten zu Adam. Blut sickerte aus seiner Nase und seine Augen waren vor Schreck weit geöffnet. Er konnte gar nicht schnell genug reagieren, als Logan auch schon zum nächsten Hieb ausholte und Adam direkt am Auge erwischte. Adam schnappte röchelnd nach Luft und versuchte verzweifelt sich aufzurichten. Doch Logan schien noch immer nicht genug zu haben. Er kniete sich über Adam und ließ seine Fäuste immer wieder auf ihn herab sausen. Wieder hörte ich ein Knacken und das Brechen von Knochen.
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Please love me
RomanceDer erste Band der Please-Reihe! Eine Liebe gegen jegliche Vernunft. Herz gegen Verstand. Worauf würdest du hören? Vor zwölf Wochen war mein Leben völlig aus den Fugen geraten. Ich verlor meine Mutter und meine erste große Liebe. Beides an einem Tag...