Heartless Animal - Niall Horan (Übersetzung ins Deutsche)

1 - Do you really want to know this?

Niall P.O.V.

Keuchen füllte den kleinen Raum. Ich lehnte mich gegen die Wand und versuchte nach Luft zu schnappen. Ja, das war gut. Wirklich gut. Aber nicht perfekt!

Das Mädchen sortierte langsam ihre Beine an meiner Taille und ich zog meine Boxershorts und Jeans wieder an, dann fischte ich mein Leder-Jackett vom Boden auf.

„Das war wundervoll“, murmelte das blonde Mädchen vor mir, als sie ihr Shirt wieder überzog.

„Ja, wirklich schön“, antwortete ich und wir verließen die kleine Kammer, als uns niemand sehen konnte. Ich fuhr mir mit meiner Hand durch die Haare, in dem Versuch, sie nicht wie Sex-Haare aussehen zu lassen.

„Du mochtest es also?“, fragte sie und zwinkerte mir zu.

Ich schaute zu ihr runter (Hinweis: Niall wurde in dieser Fanfiction etwas größer gemacht, ungefähr so wie Harry) und nickte. Klar, ich liebte es immer.

Das Mädchen hieß Alicia und war wirklich hübsch. Sie hatte lange, glatte, blonde Haare mit eingefärbten Spitzen, war schlank und zierlich. Sie hatte dunkle, braune Augen. Ihr Make-up war verschmiert und sie hatte ein paar Knutschflecken an ihrem Schlüsselbein und im Nacken.

„Also glaubst du, wir könnten das wiederholen?“, fragte sie mit einer leisen Stimme und spielte mit dem Bund meines schwarzen V-Necks.

Sie zwinkerte wieder mit den Wimpern und vielleicht sollte das sexy sein, aber das war es nicht, glaubt mir.

„Sorry, Babe. Du kennst die Regeln. Nur ein Mal. Keine Ausnahmen. Du hattest deine Zeit!“, erinnerte ich sie.

„Oh, klar… Aber… können wir eines Tages zusammen ausgehen?“

„Ja, sicher“, meinte ich. Aber das war eine Lüge. Ich ließ mich niemals zwei Mal auf dasselbe Mädchen ein.

Und es war egal, ob es Sex oder nur ein Tanz war: Niemals ein zweites Mal. Wie meine zweite Regel: Keine Küsse auf die Lippen. Ja, man könnte mich eine männliche Schlampe nennen. Ich glaube, dass ich das bin. Aber es ist mir egal.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als der Gong erklang. Alicia ging zu ihrem Klassenraum, aber ich sagte: „Oh, Ally-Babe? Vielleicht solltest du mal kurz auf die Toilette gehen… Dein Make-up sieht nicht mehr so frisch aus, wie es gewesen ist.“

Sie lief schnell zu den Damentoiletten und ich lachte leise, bevor ich meinen Klassenraum betrat. Ich war nicht in Eile, das war ich nie. Denn das war Regel Nummer drei: Komme niemals pünktlich zum Unterricht.

Ich lief langsam in den Raum und grinste breit. Ich sah meine besten Freunde ganz hinten sitzen. Dort, wo wir eigentlich immer saßen. Ich scannte rasch den Raum und zwinkerte einigen Mädchen zu. Die Lehrerin nahm mich ins Visier.

„Mr. Horan. Können Sie mir erklären, warum sie zu spät sind? Schon wieder?“, wollte sie wissen.

Ich grinste zynisch. „Wollen Sie das wirklich wissen?“, fragte ich sie.

Sie schaute mich fragend an und ich hob eine Augenbraue. Plötzlich schien sie zu verstehen und errötete grell rot.

Yeah: Ein Haken auf meiner To-Do-Liste: Lasse deinen Lehrer rot werden. Erledigt!

Ich schenkte ihr keine Aufmerksamkeit mehr, sondern lief los zu den anderen. Harry war gerade damit fertig geworden, etwas auf Liams Wange zu malen.

„Hey, Hey, Kameraden!“ Ich setzte mich neben Harry.

„Und? Wer war das Mädchen für heute?“, fragte Zayn.

Ich grinste und lehnte mich zurück. „Alicia McKencey.“

Liam klappte der Mund auf. „Alicia? Wie hast du das denn gemacht? Jeder Junge in ihrem Alter hat versucht, sie zu überreden!“

„Wie soll ich sagen: Ich bin speziell!“

Ich wusste nicht, warum jeder so große Probleme damit hatte, sie zu überreden. Es war total leicht. Ich flüsterte einfach nur ein paar Sachen in ihr Ohr und schon war sie Wachs in meinen Händen.

„Es ist wahrscheinlich wegen seiner Leder-Jacke“, vermutete Liam.

Ich rollte mit den Augen.

Okay, vielleicht sollte ich euch etwas über sie erzählen:

Zayn ist ein schwarzhaariger Junge mit karamellfarbenen Augen und dunklem Teint. Er hat ziemlich viele Tattoos und ist bisexuell.

Liam hat kurze, braune Haare und welpenartige, schokoladenbraune Augen. Er hat ebenfalls Tattoos, aber nur fünf, und er ist auch bisexuell.

Harry ist ein bisschen größer als ich. Er hat dunkel-braune Locken und smaragd-grüne Augen. Er hat einige Tattoo, die meisten davon waren klein, und ist ganz offiziell schwul.

Ja… und ich war der einzige Normalo in der Gruppe. Ich habe keine Tattoos, aber ich plante schon, mir welche machen zu lassen. Aber ich weiß nur noch nicht, was genau. Ich bin eigentlich brünett, färbe mir die Haare aber blond. Ich habe eis-blaue Augen mit gelben Kreisen um die Pupille.

Plötzlich hellten sich Harrys Augen auf. „Hey, habt ihr das gehört? Wir bekommen morgen zwei neue Klassenkammeraden. Ein Junge und ein Mädchen!“

„Ich bin nicht an dem Jungen interessiert. Du kannst ihn haben. Ich würde lieber mehr über das Mädchen wissen“, antwortete ich.

Liam schüttelte den Kopf. „Ihr seid beide unmöglich. Denkt über Leute nach, die wir noch gar nicht kennen. Warum glaubt ihr, dass sie uns mögen werden?“

„Na, ja. Sie sind die neuen Schüler. Wenn wir ihnen helfen und uns anfreunden…, werden sie uns mögen. Ich hoffe, er ist heiß!“

„Und ich hoffe, sie ist hübsch!“

Harry und ich gaben uns ein High-Five, während Liam nur den Kopf schüttelte. Harry war nicht so eine Schlampe, wie ich es war. Aber er liebte es, zu flirten. Aber seit einiger Zeit suchte er jemanden für Immer. Familie und so einen Kram.

Wieder klingelte der Gong und wir verließen die Schule. Ich sah Alicia mit ihren Freunden abhängen. Sie schenkte mir diesen Blick, den ich nur zu gut kannte. Sie schenkten ihn mir alle immer dann, wenn sie um eine zweite Runde baten. Aber ich hatte ihnen noch nie eine gegeben.

Ich wusste, dass ich nichts als gebrochene Herzen hinterließ, aber was sollte ich sagen. Ich bin Niall Horan, der Schul-Bad-Boy. Und ich tue das, was ich will, und es kümmert mich nicht, ob es ihnen gefällt, oder nicht.

Jupp, ich bin sozusagen ein herzloses Tier. Aber ich mag es. Und ich will nichts daran ändern!

(Die Autorin hat im Laufe des Tages beschlossen, Larry mehr in den Vordergrund zu schieben).