Es war gerade erst 10 Uhr, als es an meiner Tür klingelte. Verschlafen rieb ich mir die Augen, worunter sich dunkle Augenringe befanden, streckte mich und ging dann schwankend an die Tür.
Als ich diese öffnete und einen, wie immer, glücklich aussehenden Taehyung entdeckte, unterbrach ich sein 'Guten Morgen' direkt mit der Tür vor seiner Nase.Ich rannte in das Bad und wusch mir mein Gesicht mit eiskalten Wasser. Dann nahm ich einen Kaugummi auf leerem Magen, damit ich nicht allzu starken Mundgeruch hatte.
Meine fettigen Haare bindete ich zu einem hohen und lockeren Dutt zu und schon rannte ich wieder zur Tür, die ich gerade schamlos in seinem Gesicht geschlossen hatte.'Aish.. Man schlägt seinen Gästen nicht die Tür vors Gesicht.', Gesicht verzogend rieb er sich die Stirn.
'Tut mir leid.. komm rein.', brachte ich peinlich berührt raus.
'Dein Pyjama ist niedlich.', er lächelte zuckersüß und hob die Augenbrauen leicht hoch.
Ich blickte runter. Oh nein. Ich hatte einen ganz rosanen Pijama mit Blümchen und weißer Spitze an.
Seufzend ließ ich mich auf die Couch fallen.
'Man Taehyung, du kannst doch nicht einfach reinplatzen.. Ich hab noch geschlafen!', sagte ich, während ich meine Augen geschlossen hielt.'Reinplatzen? Aber Yuna hat mich doch eingeladen?', er runzelte fragwürdig die Stirn.
'...typisch Yuna', gaben wir beide von uns.
Dann lachten wir. Ich öffnete meine Augen und schaute direkt in das Gesicht eines süßen Jungens, dessen Lächeln der Traum eines jeden Mädchens war und Neid eines jeden Jungen auslöste.
'Wieso bist du so kaputt?', fragte mich Taehyung mit einem leicht besorgt aussehenden Blick.
Ich gähnte und rieb mir meine verschlafenen Augen mit der Angst, dass die schwarzen tiefen Löcher die sich unter meinen Augen befanden meine Hand aufsaugen würden und mich mit dazu.
'Du bist gemein, Taehyung.', erneut gähnte ich, 'das war eine klare Beleidigung.'
'Neeeiin! Hara du Pabo! Das heisst nicht, dass du gerade nicht zuckersüß in deinem Blümchen Pijama aussiehst, sondern nur, dass ich mir Sorgen mache.'
Sofort bildete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht und ich drehte mich zu Taehyung, der auf der gegenüber liegenden Couch Platz genommen hat.
'Ich hab schlecht geschlafen.', jammerte ich, 'ich hab gar nicht geschlafen!'
'Wieso das denn?'
Ich zeigte stumm auf das Handy, welches ich auf meinen Tisch gelegt hatte. Er nahm es sich und da ich immer noch auf Jimins Chat war, wusste er sofort, was ich meinte.
Er atmete einmal tief durch, als er sich die Nachrichten anschaute.
Jiminie ♡
Wieso hast du dich nicht gemeldet?Ich bin enttäuscht, Hara.
Du bist wunderschön ♡
Ich weiß, dass du es liest.
Du hast mir gefälligst zu antworten!
Oh, bist du jetzt schon zu gut zum antworten geworden?
Hara.
Hara.
Hara!
Wir sind wieder ein Paar. Wann wollen wir uns sehen?
Antworte gefälligst!
Du hast nicht nein gesagt. Deine schuld. Wir sind offiziell zusammen.
Ich erwarte in den nächsten Tagen ein Anruf von dir, oder ich komme vorbei.
Du liebst mich noch, das weißt du ganz genau. Genauso gut weißt du auch, dass du mich nicht vergessen kannst. Also stell dich nicht so an.
Taehyungs Blick schärfte sich. Bei jeder Nachricht, die er las, wurde sein Blick kälter aber auch wütender. Dann guckte er mich an.
'Das ist jetzt nicht sein ernst..'
Als er sah, dass sich meine Augen mit Tränen füllten, neutralisierte sich sein Blick, so als wolle er sich anstrengen, mir zu helfen.
'Haraaaa...', er stand auf und lief auf mich zu. Das Handy legte er wieder auf den Tisch.
'Hmmm?', brummte ich, während ich meinen Arm verschlafen vor meine Augen brachte.
'Du musst schlafen.', sagte er, bis er sich entschied, mich im nächsten Moment hochzuheben.
'Taehyung..', sagte ich noch, bevor ich meine Arme um seinen Nacken legte, um die Angst zu fallen zu überwinden.
Im nächsten Moment fand ich mich zugedeckt auf meinem Bett wieder. Ich wollte noch aufstehen und widersprechen, doch meine Augen wollten sich nicht öffnen. Taehyung nam seine Hände von meinen Hüften und wollte das Zimmer verlassen, da zog ich ihn halb am Schlafen am Arm zurück und murmelte irgendwas vor mich hin.
Das letzte, was mein verschlafenes ich noch warnahm, war Taehyungs Arm um mich gelegt. Direkt danach schlief ich mit Begleitung von seinem Herzschlag ein.
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Taehyungs Sicht.Als ich das Zimmer von Hara verlassen wollte, da sie gerade so süß schläfrig war, packte sie mich am Arm.
Ich drehte mich zu ihr und ihre Augen waren geschlossen. Noch bei halbem Bewusstsein murmelte sie etwas leise vor sich hin. Es war leise, aber laut genug um es zu hören.'Bitte, geh nicht. Lass mich nicht fallen, sowie er. Ich liebe dich.'
Während sie dies sagte, zitterte ihre mich berührende Hand. Sie ließ mein Handgelenk los und schien eingeschlafen zu sein.
Mein Herz verkrampfte sich als sie das alles sagte. Zumal ich wusste, dass sie das nicht ernst gemeint hat. Schließlich war sie im Halbschlaf. Vermutlich hat sie irgendetwas dahin gemurmelt. Denn sie liebte Jimin, nicht mich.
Sie liebte diesen Mistkerl, und nicht mich.
Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich beschloss bei ihr zu bleiben. Also hockte ich mich auf den Boden und legte meinen Arm um die schlafende Hara.
Mein Herz pochte vor Nervosität aber ich wollte, dass sie sich nicht alleine gelassen sondern beschützt fühlt.
Der Rest war mir egal.Schlaf gut, mein Pabo.
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Haras SichtAls ich aufwachte spürte ich einen warmen Arm um mich gelegt. Ich öffnete langsam meine Augen und schaute direkt einen schlafenden Taehyung an. Dieser Anblick war so süß, sowie im Traum. Er sah aus wie ein kleines Baby.
Um mich vergewissern zu können, dass es kein Traum ist, rieb ich mir meine Augen erneut und kniff mir selber in die Wange. Doch er lag noch da.
Langsam strich ich ihm durch sein weiches, braunes Haar und dachte einwenig nach. Was habe ich ihm da gesagt? Ich konnte mich nicht erinnern.
Mein Handy klingelte und riss mich so aus meinen Gedanken. Taehyung stand auch auf und rieb sich seine braunen Augen, sodass sie mich im nächsten Moment anleuchten konnten.. Als ich dann auf mein Handy guckte, stockte mir der Atem.
'Wer ist es?', fragte Taehyung neugierig.
'Jimin.'
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Forget. (BTS - V FF)
Fanfiction'Du kannst ihm nicht ewig hinterher rennen.' Ich liebte ihn. Den braunhaarigen Jungen, dessen Geruch mich so an den Sommer, an die Wärme und an die Zweisamkeit erinnerte. Ich musste ihn jedoch loslassen, was nicht ging, da ich an ihm hing, wie als w...