Kapitel 9

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Hätte ich doch nur geahnt was mich heute Abend erwartet...

Tja hier sitzen wir. Mama und Miles reden die ganze Zeit über irgendwas. Nach einer Weile habe ich einfach abgeschaltet. Ich muss als an Scott denken. Was soll ich ihm sagen...soll ich ihn ignorieren...ihm aus den weg gehen...ich weiß es einfach nicht! Ich nehme einen Schluck aus meiner Kiba und sehe die beiden vor mir sitzen. Wie kann meine Mutter mit diesem Arschloch zusammen sein?! Hoffen wir mal das das nicht lange hält.

"....also dachte ich das ihr beide zu mir ins Haus zieht." ,beendet Miles seine Rede und holt mich somit aus meinen Gedanken.

Ich verschlucke mich an meiner Kiba. Meine Mutter kreischt leise vor Freunde.

"Liebend gerne ziehen wir zu dir!!" ,quietscht sie aufgeregt.

Ich huste. Luft Luft!!!
Fuuuuck wie kann das sein?

"Shit! Nein wir ziehen nicht zu ihm!" ,rufe ich geschockt.

Dafür kassiere ich sofort einen giftigen Blick von meiner Mutter.

"Schätzchen,sein Haus ist perfekt. Ich will zu ihm ziehen. Unsere Wohnung ist viel zu klein und für uns zu teuer. Und ich bin mit Miles glücklich." , versucht sie mich davon zu überzeugen.

Was mich langsam wundert ist, dass Miles nicht merkt das Mama ihn nur wegen seinem Geld will.

Klar wir haben so gut wie kein Geld aber ich würde niee zu diesem Typen ziehen.

"Verarschen?! Mom!!!!!!! Ich habe dir vor kurzem erzählt das er mir gegenüber gewalttätig geworden ist und ich blaue Flecken wegen ihm hatte und du willst das ich zu dem ziehe?! Vergiss es!" ,spreche ich hysterisch.

"Was? Ich soll dich geschlagen haben? Sowas würde ich nie tun! Wieso sagst du sowas?" ,fragt Miles geschockt.

Was? Ich bin sprachlos. Das kann doch alles nicht wahr sein.

"Nimm ihr das bitte nicht übel. Seid der Scheidung ist sie nicht mehr wie früher. Es tut mir wirklich wahnsinnig leid. Natürlich werden wir zu dir ziehen. Ich hoffe nur das Kate bald mit diesen absurden Behauptungen aufhört." ,mischt sich meine Mutter ein.

Jetzt ist es vorbei. Mir fließen Tränen über die Wangen. Ich vermisse meinen Dad. Er würde mir glauben und helfen. Mich in den Arm nehmen und trösten. Trotz der Scheidung war er bis zu unserem Umzug immer für mich da. Ich schaue meine Mutter ins Gesicht.

"Wer bist du?"

Und mit dieser Frage stehe ich auf und stürme aus dem Restaurant. In zwischen laufen die Tränen. Es tut verdammt weh. Meine eigene Mutter. Ich laufe nach Hause.
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Zu meiner GROßEN Überraschung steht Scott vor meiner Haustür.

"Was machst du den hier?"

Er nimmt mich in den Arm.

"Wieso hast du geweint?" ,ist seine erste Frage.

Ich erwidere seine Umarmung und sauge seinen herlichen Duft ein. Saufzend sage ich ihm das es momentan alles andere als leicht mit meiner Mutter ist.

"Das verstehe ich. Deswegen wohne ich nicht mehr bei meinen Eltern." ,erklärt er.

"Scheiße!" , fluche ich los.

"Was ist?"

"Ich...habe keinen Schlüssel. Also mein Schlüssel ist in meinem Zimmer." ,erkläre ich.

Ich bin so dumm! Wieso fällt mir sowas nicht früher ein. Scheiße was mach ich denn jetzt? Verfickte scheiße!!!

"Wenn du willst schlaf heute Nacht bei mir..." ,schlägt Scott vor.

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Wird sie ja oder nein sagen?! Was denkt ihr?

Zwischen Liebe und RacheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt