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1. September 2016 15:13
Dresden, Deutschland

Endlich war ich zuhause. Ich schloss die Tür auf, knallte meine Schuhe in die Ecke und rief :,, Hey Mum! Bin zuhause!"

Sofort schoss es wütend zurück :,, Jay Dermint! Du bewegst sofort dein faules Gesäß in die Küche! " Ich verdrehte kurz die Augen und machte mich auf den Weg.

,,Was ist den?" wollte ich genervt wissen. ,,Ich hab dir gestern Nachmittag die Aufgabe gegeben, die Geschirrspülmaschine auszuräumen. Hast du das gemacht? Nein, Madame wollte ja lieber wieder nur am Handy hängen!"

,,Sorry Mum, dann mach ich es halt jetzt. Aber ich hatte was wichtiges zu besprechen." stöhnte ich genervt. Ja, es stimmte schon. Ich hatte die ,,Aufgabe " aber klassisch ignoriert. Ich meine, ich hab mit Freundeninnen geschrieben, aber das auch nur, weil die meinen 16. Geburtstag noch nach feiern wollten.

Und ich hatte eine wahnsinnig spannende Fanfiction über Draco und Hermione angefangen. Die musste ich gestern unbedingt weiter lesen!

Und so musste ich also heute in den sauren Apfel beißen. Also ging ich jetzt zum Geschirrspüler und begann, die sauberen Gläser raus zu holen.

,,Gut. Ich fahr jetzt los." meinte der Hausdrache und setzte sich in Bewegung. ,,Ich werde jetzt dreizehn Tage nicht zuhause sein. Dein Vater wird Stella an den Dienstagen abholen. Am Mittwoch musst du sie abholen, und die restlichen Tage wird es dein Opa tun." erklärte sie mir lautstark, während sie sich im Flur die Schuhe an zog.

,,Geht klar. Tschüss!" brüllte ich, in der Hoffnung, das ich dann meine Ruhe bekam.
,,Und du räumst in der Zeit mal dein Zimmer auf. Da drin sieht es aus...!" Sie ließ den Satz in der Luft hängen und verschwand schließlich durch die Haustür.

Endlich, dachte ich, und begab mich zur Treppe. Den Geschirrspüler ließ ich jetzt einfach sein.

Ich stieg die Treppe hoch und ging in mein Zimmer. ,,Ich weiß echt nicht was sie hat. So scheiße sieht es doch gar nicht aus." sprach ich laut in den Raum. Nagut, vielleicht liegen hier und da ja ein paar Klamotten verteilt auf dem Boden. Und vielleicht sind auf meinem Bett ein paar Kekskrümel.

Egal. Morgen ist Samstag, da kann ich immer noch aufräumen.
Nach diesem Entschluss schmiss ich mich auf mein Bett und zog mein Handy raus. ,,Mal sehen, ob ich was gutes finde." murmelte ich, während ich Wattpad öffnete und nach 'Dramione' suchte.

So begann ich, auf meinem verkrümelten Bett, mal wieder zu lesen.

Bis plötzlich mein Kopf begann zu schmerzen. Aber nicht nur so ein bisschen Migräne-Kopfschmerzen, nein. Es war, als hätte ich tausende Bienen im Kopf, die versuchen, meine Schädeldecke mit ihren Stacheln zu durch bohren. Und der Schmerz traf mich mit der Kraft eines fahrenden Güterzuges. Ich ließ mein Handy auf mein Bett fallen und hielt mir den Kopf.

Dann fing an mein Bauch weh zu tun. Als in ich mich über geben müsste und als wenn mein Magen sich selbst verdaut. Ich schrie gedämpft auf, da ich meine Hand vor meinen Mund geschlagen hatte um nicht zu brechen.

Meine Glieder, ja mein ganzer Körper fing an zu schmerzen. So extrem, dass ich dachte, ich sterbe sofort. Es schmerzte. Es schmerzte so wahnsinnig.

Und alles wurde immer schlimmer. Ich wälzte mich, weinte, schrie weiter gedämpft in meine Hand. Ich fiel von meinem Bett auf den Teppichboden.

,,Ich will sterben! " keuchte ich mit meiner letzten Kraft in Richtung meines geliebten blauen Teppichs.

Und dann war alles weg. Verwundert betrachtete ich den blauen Teppich. Ob ich mich aufrichten konnte? Langsam bewegte ich meinen Arm neben mich, um mich abzustützen. Und tatsächlich konnte ich mich hoch ziehen. Wenn auch sehr langsam, da ich kaum Energie hatte.

Als ich endlich auf meinem Bett saß, besah ich mich im gegenüberstehenden Spiegel.

Meine kurzen, blonden Haare standen mir wüst vom Kopf ab, der Haargummi hatte sich gelöst.
Meine blau-grauen Augen sahen verweint aus, mein Gesicht blass.
Meine Kleidung an meinem pummeligen Körper zerknittert.
Zudem zitterte ich, als würde Voldemort mit Zauberstab vor mir stehen.

Was war hier gerade los? Eingebildet hatte ich mir das sicher nicht. Oder doch? Verwirrtheit und Angst breitete sich in mir aus.

Dann kam noch ein anderes Gefühl. Ein komisches. Sehr verwunderlich.

Als müsste ich jetzt unbedingt meine Augen schließen. Es war ein Drang, dem ich nach den Strapazen nur allzu gerne nach ging.

Ich ließ mich nach hinten auf mein Bett fallen und schloss die Augen.

Das komische Gefühl wurde stärker. Als ob man mich durch einen engen Schlauch zwängen würde, drückte mich etwas stark zusammen.

Mir schoß in den Kopf, das ich mich fühlte, als würde ich apparieren. In den Büchern war es genauso beschrieben.

Dann spürte ich plötzlich nicht mehr mein weiches Bett unter mir. Nein, sondern harten Steinboden. Vorsichtig öffntete ich die Augen.

Und tatsächlich sah ich auf einen, wie ich jetzt bemerkte, sehr kühlen Steinboden.

Zudem hörte ich ein hektisches Atmen, als ob gerade jemand den Iron Man gerannt wäre. Drei mal hintereinander.

Ich hob meinen Kopf vom Boden und sah erstmal auf zwei schwarze, glänzende Lackschuhe. Was zum Teufel?

Ich stützte mich auf meinen Armen ab und richtete mich auf. Dann sah ich auf die Person vor mir. Ich schnappte nach Luft.

,,Draco Malfoy!"

‡‡‡‡‡★★★‡‡‡‡‡

Dieses Kapitel ist zur Einführung gedacht, also ein Art Prolog. Sie ist die längere Form des Klappentext, und trotzdem kürzer als meine üblichen Kapitel. Ein Kapitel wird mindestens 1000 Wörter beinhalten.

Falls Fragen, Verbesserungen, etc. bezüglich der Story auftauchen sollten, schreibt sie bitte in die Kommentare.

Update's kommen vermutlich einmal in der Woche. Wann genau, kann ich leider noch nicht sagen.

Jay, also die Protagonistin, ist keine Mary Sue, weswegen sie von mir als ein bisschen faul und pummelig dargestellt wird. Unsere zweite Protagonistin, Lina, wird auch ein paar Eigenschaften haben, die zum Kotzen sind. Ich möchte nicht die Illusion eines perfekten Mädchen in meiner Geschichte haben.
Sie werden aus diesem Grund hin und wieder nicht perfekt handeln oder mit der Situation richtig umgehen. Und sie werden nicht nur perfekte Eigenschaften haben.

Das ist nämlich normal. Denn Jay und Lina sind menschlich und machen deswegen Fehler.

Viele Grüße

Schreiberlings

Die letzte ChanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt