Kämpfe, Lauferei, und Niall Horan

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Hey  :*

Ich habe die liebe @anchorsahoy alias Sam gefragt ob ich ihre verdammt gute Story übersetzten darf und sie hat ja gesagt *-* Uui ich hoffe euch wird die Übersetzung gefallen. Wenn ihr die Geschichte auf Englisch lesen wollt : http://www.wattpad.com/story/2510025-what-these-bruises-say-niall-horan-romance

Love you Vanessa ♥ xx

PS : Thank you Sam xx

Kapitel 1

''Scarlett Marie! Kommt runter!''brüllte seine Stimme. Ich zuckte und hüpfte schnell von meinem Bett runter. Ich huschte die Halle hinunter direkt in die Küche.

''Ja Vater?''fragte ich mit zittriger Stimme.

''Wieso ist das Essen noch nicht fertig?''schrie er.

Sein Gesicht war rot, voller Wut. Ich war so klein im Vergleich zu ihm. Wie er über mich ragte, Ich war so hilflos.

''I-Ich habe es vergessen. Ich habe an einem Song geschrieben und ich habe die Zeit-''

Versuchte ich zu erklären doch seine Hand suchte den Kontakt zu meiner Wange. Ich stolperte zurück und sah wie er seine Hand hochhielt um mir noch einen Schlag zu verpassen.

''Ich hatte dir gesagt das du damit aufhören sollst! Du wirst es niemals in die Musik Branche schaffen! Genug von dieser Scheiße!''brüllte er und platzierte seine Hand erneut auf meinem Gesicht. ''Gib mir deine Gitarre.''

''Vater, bitte-''

''Scarlett, gib mir deine Gitarre.''fauchte er. Ich nickte, rannte in mein Zimmer und packte meine Gitarre. Mein Vater nahm sie in seine Hände, unterbrach aber nicht den Augenkontakt. Er starrte mich an und zerschmetterte das Instrument in viele Einzelteile.

''Vater! Bitte!''schrie ich. ''Das ist das einzige was von ihr übrig geblieben ist!''

''Übrig geblieben von wem?''fragte er grob.

''Von Mum.''flüsterte ich.

''Ich habe dir gesagt das du sie nie mehr erwähnen sollst!''schrie er und schubste mich zu Boden.
Ich nahm meine Beine an meinen Körper um ihn nicht auf die Idee zu bringen mir in die Rippen zu treten.

''Sie ist tot Vater! Du musst das akzeptieren!''kläffte ich. Seine Augen verengten sich und seine Hände ballten sich zu Fäusten.

Bevor er mich schlagen konnte sprintete ich in mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir.

Ich rannte quer durch den Raum, nahm mein Song Buch und ein paar andere Gegenstände.

Nach einer Weile schlug Vater gegen meine Tür. Drohte und beleidigte mich. Das alles wurde von meinem lauten Herzschlag übertönt.

Ich öffnete das Fenster und schmiss meine kleine Tasche auf das Gras. Ich förderte meinen schmerzenden Körper aus dem Fenster zu Boden.

Dann rannte ich. Rannte weg. So weit wie mich meine Beine tragen würden. Durch die Straßen von London.

Ich weiß nicht wie lange ich gerannt bin doch ich stoppte als ich sicher war, dass er mich nicht finden würde. Ich überquerte verschiedene Ecken, Straßen, weiter weg, immer weiter weg von dem Haus was ich einst so liebte.

Doch alles veränderte sich als meine Mutter starb. Mein Vater veränderte sich. Er gab mir die Schuld an ihrem Tot. Er gab mir für alles die Schuld. Er gab mir die Schuld, dass es kein Heilmittel gegen Krebs gab. Er gab mir die Schuld, da ich nicht genug Geld für uns beide herbeischaffte.

Nach einer halben Stunde Dauerlauf, stoppte ich in an einem Park. Meilen weit entfernt von meinem Zuhause.

Ich glitt an einem großen, alten Baum runter zu Boden.

''Bist du okay?''

Mein Kopf schoss zu der Stimme hoch. Ich hatte sie noch nie gehört. Sie war anders. Kein Englischer Akzent, Irisch.

''J-Ja. Alles gut.''stotterte ich.

''Du Blutest.''keuchte er und zeigte auf eine meiner Wunden.

''M-Mir gehts gut, wirklich.''sagte ich und schaute weg.

''Las mir dir wenigstens helfen.''sagte er aufrichtig. Er kam einen Schritt näher, wobei ich ihn mir näher anschaute. Blonde Haare, blaue Augen, blasser Teint.

Er griff nach meinem Arm, doch ich zuckte zurück. Jedes mal wenn jemand mir auch nur nahe kommt oder die Hand hebt, zucke ich weg. Wie ein Reflex.

''Tu mir nicht weh.''wimmerte ich.

''Ich werde dir nicht weh tun, versprochen.''flüsterte er und starrte mich konzentriert an.

Ich weiß nicht wieso. Doch ich glaube diesen Jungen.

Ich nickte zögernd.

''Lass uns deine Wunden versorgen. Okay?''

Ich nickte nur. Ich wollte nichts falsches sagen.

Wir gingen schweigend ein paar Minuten bis wir eine große Anlage erreichten. Ich glotzte das riesige Haus an in das er mit mir hineinlief.

''Schön, nicht?''lachte er. Ich nickte wieder. ''Du redest nicht viel.''

Ich schüttelte meinen Kopf und starrte auf meine Füße.

''Komm schon, wir gehen in die Küche.''

Wir gingen in eine große Küche. Sie war wahrscheinlich größer als mein Haus. Der Junge schnappte sich ein Tuch, hielt es unter Wasser und presste es auf meinen Schnitt.

''Was ist passiert?''er stoppte. ''Wenn ich das fragen darf.''

Ich zuckte und schaute weg.

''Nicht jeder ist so nett wie du.''erwiderte ich.

Er schaute mich für einen Augenblick Stirn runzelnd an. Später dämmerte es ihm und seine Augen weiteten sich.

''Jemand hat dir das angetan?''

''Ja.''sagte ich.

''Vielleicht kannst du ja die Polizei anrufen.''

''NEIN!''schrie ich und brachte ihn dazu aufzustehen. ''Du kannst nicht die Polizei anrufen! Er wird mich finden! Und mir erneut wehtun! Bitte, tu es nicht!''

''Okay. Werde ich nicht!''beruhigte mich der Junge.

Wieder diese unangenehme Stille. Er säuberte meinen blutigen und dreckigen Körper. Nach einiger Zeit sah er die alte Narbe. Er starrte sie an und fuhr mit seinem Daumen vorsichtig drüber.

''Wer?''fragte er.

''Mein Vater.''murmelte ich.

''Ich kann nicht verstehen wie jemand dir nur wehtun kann.''

Ich nickte.

''Wie ist dein Name?''fragte er.

''Scarlett.''erwiderte ich leise. ''Deiner?''

Er lächelte mich an, was mir gleich ein Gefühl des Willkommens bereitete.

''Niall. Niall Horan.''

What These Bruises Say | n.h [✔]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt